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#Ulm: 17-Jähriger nach Angriff weiter in Lebensgefahr: 24-Jähriger sitzt in Haft



Jugendliche sind in Ulm angegriffen worden. Ein 17-Jähriger wird lebensgefährlich verletzt. Sein Zustand ist weiter kritisch. Ein Verdächtiger sitzt jetzt in Haft.

Die Tat hat in Ulm großes Entsetzen ausgelöst. Zahlreiche Blutflecken nahe der Unterführung an der Kleinen Blau waren Stunden später noch deutlich zu erkennen. Jugendliche waren hier attackiert worden. Einer von ihnen, ein 17-Jähriger, erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste notoperiert werden. Die Gruppe, aus der der Täter stammen soll, galt am Mittwoch noch als unbekannt und flüchtig. Am Donnerstagnachmittag dann geben Polizei und Staatsanwaltschaft neue Erkenntnisse bekannt: Ein 24-Jähriger, der mutmaßliche Täter, sitzt in Haft.

Der Angriff ereignete sich am späten Dienstagabend, 4.4.23, gegen 23 Uhr. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten, waren zu dieser Uhrzeit zwei 17-Jährige und ein 16-Jähriger gemeinsam aus Richtung der Blaubeurer Straße in Richtung Hauptbahnhof unterwegs. Woher sie kamen, bleibt nach wie vor unklar. Sie wollten wohl zum Bahnhof, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagt. Die drei, die im Kreis Neu-Ulm leben, passierten auf ihrem Weg die Unterführung der B10/B28, hinter dem früheren Mercedes-Autohaus Fricker entlang der Kleinen Blau.

Angriff in Ulm: Drei Männer und eine Frau sollen Alkohol getrunken haben

Am Ende dieser Unterführung sollen nach derzeitigem Kenntnisstand drei Männer und eine Frau gestanden und wohl Alkohol getrunken haben. Die Personen galten für die Ermittler am Mittwoch noch als „unbekannt“. Ob die Jugendlichen Personen aus der Gruppe kannten, ist weiter unklar. Ebenfalls Gegenstand weiterer Ermittlungen ist, inwiefern zwischen jenen eine Kommunikation stattfand. 

Drei Jugendliche wurden von bislang Unbekannten angegriffen. Ein 17-Jähriger schwebt in Lebensgefahr. Am Tatort finden sich zahlreiche Blutflecken.
17-Jähriger schwebt nach Angriff in Lebensgefahr: Die Bilder vom Tatort

Foto: Alexander Kaya

„Unvermittelt“, so hieß es am Mittwoch, soll einer der Männer aus der Gruppe einem der 17-Jährigen mit der Faust ins Gesicht und dann mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen haben. Der Jugendliche erlitt dadurch leichte Verletzungen. Beim Schlag zerbrach die Flasche.

Anschließend soll der zunächst unbekannte männliche Täter mit einem Teil der Flasche auf den zweiten 17-Jährigen eingestochen haben. Der wurde dadurch am Hals verletzt. Er erlitt so schwere Verletzungen, dass Lebensgefahr bestand. Rettungskräfte brachten ihn zur Behandlung in eine Klinik. Dort wurde er notoperiert. Sein Gesundheitszustand wird durch die behandelnden Ärzte nach wie vor als kritisch beurteilt, so die Ermittler am Donnerstag.

Polizei suchte in Ulm mit Hubschrauber: Täter noch nicht ermittelt

Die vier Personen, aus deren Reihe der Angriff auf die Jugendlichen erfolgte, seien im Anschluss an die Tat in Richtung Innenstadt geflüchtet. Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz. Die Suche aber blieb zunächst erfolglos.

Am Donnerstagnachmittag dann teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass die sofort durchgeführten Ermittlungen einen Tatverdacht gegen einen 24-Jährigen ergeben hätten. Ihn konnten die Beamten noch am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr an seiner Wohnanschrift in Ulm vorläufig festnehmen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll er sich zusammen mit drei Begleitern im Bereich der Unterführung in der Ulmer Weststadt aufgehalten haben. Die Personalien aller vier Personen konnte die Polizei zwischenzeitlich ermitteln. Es soll sich um Personen handeln, die dort wohl immer mal wieder vorkommen würden.

Angriff in Ulm: Begleiter sollen mit der Tat nichts zu gehabt haben

Der 24-Jährige soll dem 17-Jährigen die Verletzungen nach derzeitigem Kenntnisstand allein zugefügt haben. Seine drei Begleiter, zwei 23-Jährige und eine 23-Jährige, stünden nicht im Verdacht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf Nachfrage.

Der Tatverdächtige wurde am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl. Der Mann befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen habe er sich nicht geäußert. Die Ermittlungen aber dauern an, insbesondere zu den Hintergründen der Tat.

Die Kriminalpolizei Ulm hatte nach der Tat eine Sonderkommission mit dem Namen „Ring“ gebildet und bat Zeuginnen und Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0731/1880 bei der Polizei zu melden.

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