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#Hier wird in den nächsten Tagen demonstriert

In zahlreichen deutschen Städten werden am Freitag und am Wochenende wieder Tausende Demonstranten erwartet. Bereits am Donnerstag gingen bundesweit mehr als 25.000 Menschen auf die Straße.

Die Demonstrationen in Deutschland gegen Rechtsextremismus reißen nicht ab: Auch in den kommenden Tagen werden wieder Tausende Menschen bei Demonstrationen für den Schutz der Demokratie und gegen Rechtsextremismus erwartet. Laut dem Bündnis „Zusammen gegen Rechts“ sind von Freitag bis Sonntag bundesweit Kundgebungen in mehr als 200 Städten und Gemeinden geplant. Auch Gewerkschaften, Parteien und andere zivilgesellschaftliche Gruppen haben zu Protesten aufgerufen.

Bereits am Freitag soll unter anderem in Frankfurt am Main, Fürth und Herne demonstriert werden. Viele der Demonstrationen finden am Samstag statt, dem internationalen Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag jährt sich die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 79. Mal.

So wollen in Nordrhein Westfalen am Samstag unter anderem Menschen in Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen und Aachen auf die Straße gehen. In Niedersachen sind für Samstag unter anderem Kundgebungen in Göttingen, Lüneburg und Hannover geplant. In Rheinland-Pfalz und Hessen soll in Marburg, Kaiserslautern und Worms demonstriert werden. Im Norden Deutschlands rechnet die Polizei in Kiel für Samstag mit bis zu 10.000 Teilnehmern, in Hamburg Harburg, Emden und Lübeck wurden ebenfalls Demonstrationen angemeldet. Auch in Berlin soll am Samstag abermals demonstriert werden.

Demos auch in Österreich

Im Süden Deutschlands sind für Samstag Demonstrationen unter anderem in Mannheim, Stuttgart, Tübingen, Schwäbisch Hall, Ingolstadt, Lindau und Passau angemeldet, im Osten sind Kundgebungen unter anderem in Bautzen, Wittenberg, Gera und Weimar geplant.

Auch im Nachbarland Österreich soll ein Zeichen gesetzt werden. Nach dem Vorbild der Proteste in Deutschland sind für Freitag in mehreren österreichischen Städten ähnliche Kundgebungen geplant. In Wien werden beispielsweise um 18 Uhr unter dem Motto „Demokratie verteidigen!“ mehrere Tausend Teilnehmer erwartet.

12.000 Demonstranten in Wiesbaden

Bereits am Donnerstag waren an mehreren Orten in Deutschland insgesamt mehr als 25.000 Menschen auf die Straße gegangen. In Wiesbaden protestieren nach Polizeiangaben mindestens 12.000 Personen. Im nordrhein-westfälischen Hagen folgten am Donnerstag rund 5000 Menschen dem Aufruf der Initiative „Bündnis offen bunt“. In Siegen zählte die Polizei zum Start einer Kundgebung am frühen Donnerstagabend 5000 Menschen, die sich unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ gegen einen parallel stattfindenden Neujahrsempfang des AfD-Kreisverbands richtete.

Der Neue Markt in Rostock am Donnerstagabend


Der Neue Markt in Rostock am Donnerstagabend
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Bild: Reuters

In Rostock versammelten sich am Donnerstagabend nach Schätzungen der Polizei etwa 6500 Menschen – mehr als bei den anderen jüngsten Protesten in Mecklenburg-Vorpommern. Die Organisatoren sprachen von 9500 Teilnehmern. Das Motto lautete „Nie wieder ist jetzt – alle zusammen gegen den Faschismus“.

Am vergangenen Wochenende hatten sich nach Polizeiangaben bundesweit mehr als 900.000 Menschen an Demonstrationen gegen Rechtesextremismus beteiligt. Auslöser waren die Recherchen des Recherchenetzwerks „Correctiv“ zu einem Treffen radikaler Rechter in Potsdam, bei dem unter anderem Pläne zur Ausweisung Millionen von Menschen ausländischer Herkunft besprochen worde sein sollen.

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