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#Höchstwert an Infektionen in Amerika

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Höchstwert an Infektionen in Amerika

Die Vereinigten Staaten haben am Montag erstmals mehr als eine Million Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert und damit einen weltweiten Höchstwert erreicht. Das meldete die Johns-Hopkins-Universität. Allerdings dürfte der Wert auch mit Nachmeldungen nach dem Neujahrswochenende zusammenhängen. Der Durchschnittswert der vergangenen sieben Tagen lag am Montag bei 486.000 Fällen. Das ist ein Anstieg von 99 Prozent gegenüber der Vorwoche.

Majid Sattar

Politischer Korrespondent für Nordamerika mit Sitz in Washington.

Der Immunologe Anthony Fauci, der medizinische Chefberater von Präsident Joe Biden, sagte, die Kurve der Neuinfektionen in Amerika verlaufe derzeit wegen der besonders ansteckenden Omikron-Variante „fast senkrecht“. „Wir befinden uns definitiv mitten in einem sehr ernsten Anstieg und Aufwärtstrend der Fälle“, sagte Fauci dem Fernsehsender ABC. Dass die Kurve der Neuinfektionen so steil in die Höhe schieße, sei „wirklich beispiellos“. Die zuerst in Südafrika entdeckte Variante dominiert seit Mitte Dezember die Infektionen in Amerika.

Kinder sollen in die Schule gehen

Fauci hob hervor, die Entwicklung in Südafrika gebe aber Anlass zur Hoffnung. Dort war Omikron Ende November erstmals nachgewiesen worden. Kurz vor Silvester teilte die südafrikanische Regierung mit, der Höhepunkt der neuen Corona-Welle sei überschritten. Fauci verwies darauf, dass die Hospitalisierungs- und die Sterberate in den Vereinigten Staaten in den vergangenen Wochen deutlich niedriger gewesen sei als bei vorherigen Wellen. Auch sagte er, dass die Hospitalisierungsrate künftig der relevante Fokus sei – weniger die bloßen Fallzahlen, da die Infektionen milder verliefen. Derzeit werden 100.000 Personen wegen Covid im Krankenhaus behandelt.

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Die hohe Zahl der Infizierten oder als Kontaktperson unter Quarantäne Stehenden hat nicht nur das Potenzial, das Gesundheitswesen zu überlasten. Sie führt auch schon seit Tagen zu massiven Ausfällen im Flugverkehr. Mit Blick auf den Unterrichtsbeginn nach den Weihnachtsferien rief Fauci Eltern auf, ihre Kinder gegen Corona impfen zu lassen, bei Bedarf zu testen und sie mit einer Maske in den Unterricht zu schicken. Unter diesen Voraussetzungen seien die Risiken durch Corona geringer als „die schädliche Wirkung“, die ein Verzicht auf Präsenzunterricht habe.

Unterdessen teilte der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin mit, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert habe. Er leide aber nur an leichten Symptomen. Da er vollständig geimpft sei und auch eine Auffrischungsimpfung erhalten habe, verlaufe seine Infektion „viel milder“ als dies sonst der Fall gewesen wäre. Austin wird nach eigenen Angaben fünf Tage lang in Isolation bleiben. In diesem Zeitraum werde er alle seine Befugnisse beibehalten und an wichtigen Sitzungen und Beratungen „im Rahmen des Möglichen“ virtuell teilnehmen.

Die Seuchenbekämpfungsbehörde CDC hatte Ende Dezember ihre Isolationsempfehlung auf fünf Tage reduziert. Mit Präsident Joe Biden war Austin nach eigenen Angaben zuletzt am 21. Dezember im direkten Kontakt – mehr als eine Woche bevor bei ihm die ersten Symptome aufgetreten seien.

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