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#Hohe Waldbrandgefahr in einigen Regionen Deutschlands

„Hohe Waldbrandgefahr in einigen Regionen Deutschlands“

Die Trockenheit der vergangenen Wochen betrifft weite Teile Deutschlands. In mehreren Regionen im Osten sowie in Niedersachsen besteht mittlere bis sehr hohe Waldbrandgefahr. In Sachsen etwa wird vor einer sehr hohen Waldbrandgefahr gewarnt. Für Teile der Landkreise Nordsachsen und Bautzen sowie für die Landeshauptstadt Dresden galt am Sonntag die höchste Waldbrandwarnstufe 5. Für die übrigen Landesteile wurde fast überall die zweithöchste Warnstufe 4 ausgerufen. Nur in einem kleinen Streifen im Erzgebirge an der tschechischen Grenze war die Lage noch entspannt.

Gelten die beiden höchsten Warnstufen, sollen die Wälder nach Möglichkeit nicht betreten werden. Auf jeden Fall sollten die Menschen die Hauptwege aber nicht verlassen. Die Landkreise und kreisfreien Städte können zudem weitergehende Maßnahmen ergreifen. In Chemnitz und Schwarzenberg wurden am Wochenende Brände in einem Waldstück und auf einer Wiese gemeldet. Die Polizei vermutet in beiden Fällen, dass die Brände durch Feuerwerkskörper ausgelöst wurden. Es werde wegen Brandstiftung ermittelt, teilte die Polizeidirektion Chemnitz am Sonntag mit. Auch am Montag sollte die Waldbrandgefahr nahezu landesweit hoch bleiben. Erst für Dienstag rechneten die Fachleute mit einer Besserung der Lage. Ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte am Sonntag, dass es am Montag und vor allem am Dienstag regnen werde. Allerdings seien die Niederschläge nicht besonders kräftig. Und danach sehe es wieder nach einer trockenen Witterung aus.

In Mecklenburg-Vorpommern sorgt der bisher trockene März in den Wäldern nach Angaben der Forstbehörden bisher für mittlere Waldbrandgefahr. Wie die zuständige Landesforstanstalt in Malchin am Montag mitteilte, herrscht in fünf der neun Forstämter die Warnstufe drei, also die dritthöchste von insgesamt fünf Warnstufen. Dies betrifft die Forstämter Radelübbe, Güstrow, Sandhof, Jasnitz und Mirow, die vom Landkreis Nordwestmecklenburg bis an die Grenze nach Brandenburg am Müritz-Nationalpark reichen. Damit beginnt der Bereitschaftsdienst in den Forstbehörden. Am Samstagnachmittag hatte es bei Lütow auf der Insel Usedom (Vorpommern-Greifswald) einen ersten kleinen Waldbrand gegeben. Etwa ein Hektar Küstenwald brannte zum Achterwasser hin. Vor allem trockenes Gras und Unterbewuchs wurden Opfer der Flammen, die drei Feuerwehren löschten. Den Schaden bezifferte die Polizei auf 2000 Euro. Es bestehe Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung.

Kameras erkennen frühzeitig Rauchentwicklungen

Die Gefahr von Waldbränden steigt auch in Brandenburg trotz der Niederschläge der vergangenen Monate immer weiter. Für die kommenden Tage wird nach Angaben des Forstministeriums bereits mit der zweithöchsten Warnstufe vier gerechnet, hieß es vor wenigen Tagen. Eine niedrige Luftfeuchtigkeit, lange Sonneneinstrahlung und leichter Wind bewirken demnach, dass der Oberboden im Wald schnell austrocknet. Am Waldboden liegendes Reisig sowie trockenes Gras und Laub können sich entzünden. Die Verdunstung sei trotz der Nachtfröste hoch, sagte der Waldbrandbeauftragte des Landes, Raimund Engel, am Donnerstag. „Der Schein trügt.“ Schon eine weggeworfene Zigarettenkippe reiche aus, um einen Waldbrand zu entfachen. Im Wald gilt laut Forstministerium das ganze Jahr über Rauchverbot.

Ebenso warnen die Niedersächsischen Landesforsten angesichts des trockenen Wetters vor Waldbrandgefahr. Die sehr niedrige Luftfeuchtigkeit und der leichte Wind trockneten das im Wald am Boden liegende Reisig, die dürre Vegetation aus dem Vorjahr und den Oberboden stark aus. Die Landesforsten warnen vor der hohen Waldbrandgefahr und appellieren an das Gefahrenbewusstsein der Waldbesucher. Nach den Waldbrandgefahrenstufen des Deutschen Wetterdienstes – 1 bis 5 – steigen die Werte in den kommenden Tagen in fast ganz Niedersachsen auf die mittlere Gefahrenstufe 3. Im Bereich der zentralen und östlichen Lüneburger Heide mit ihren ausgedehnten lichten Kiefernwäldern wird die zweithöchste Stufe 4 erwartet.

Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist ab der Waldbrandgefahrenstufe 3 mit speziell geschulten Forstwirten besetzt. Überwacht werden 440.000 Hektar Wald im besonders gefährdeten nordöstlichen Niedersachsen. In der Waldbrandzentrale laufen die Bilder und Daten der Überwachungskameras von 17 niedersächsischen Standorten, seit neuestem auch länderübergreifend von jeweils drei Standorten in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg Vorpommern, zusammen. Die Kameras haben einen Rundumblick von mehr als zehn Kilometern und erkennen frühzeitig Rauchentwicklungen. Im Wald herrscht derzeit Rauchverbot, es darf kein offenes Feuer gemacht werden. Autos sollten nicht über trockener Vegetation und nur so abgestellt werden, dass Rettungswege frei bleiben.

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