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#Im Test! Granblue Fantasy Versus: Rising


PS5 Test TOP

Titel Granblue Fantasy Versus: Rising
Japan 14. Dezember 2023
Cygames
Nordamerika 14. Dezember 2023
Cygames
Europa 14. Dezember 2023
Cygames
System PlayStation 4, PlayStation 5, PCs
Getestet für PlayStation 5
Entwickler Arc System Works
Genres Fighting
Texte
DeutschlandNordamerikaJapan
Vertonung NordamerikaJapan

Granblue Fantasy Versus: Rising ist technisch vielleicht nur eine verbesserte Version vom Vorgänger, allerdings bietet es ebenso einen erweiterten Story-Modus. Als ein echtes Sequel oder zweiten Teil muss man es dennoch nicht einordnen. Vielmehr sehen wir hier wieder einmal den üblichen Vorgang bei Kampfspielen mit zusätzlichen DLC-Charakteren über die Zeit, eine neue, „komplettere“ Version auf den Markt zu werfen.

Auch Rising bietet hier also die damaligen Zusatzcharaktere im Basisaufgebot, verfeinert aber hier und da noch das allgemeine Gameplay und vor allem den Online-Modus. Leider ist auch Granblue Fantasy Versus: Rising nichts Komplettes, denn selbstverständlich werden auch hier wieder DLCs für weitere Charaktere kommen.

Klar spricht man weiterhin die spezifische Klientel von Granblue-Fantasy-Fans an und setzt hier sogar noch mehr den Fokus auf Zugänglichkeit für Kampfspielunerprobte. Das Online-Spiel bietet allerdings nun auch aktuelle Standards, wie den Rollback-Netcode und ein Crossplay-Feature, was ebenso Freunde des Kampfspiels anlocken könnte. Inwieweit man die Vorgänger-Version reizvoller gestalten konnte und ob sich das Ganze auch für Nicht-Fans lohnt, wollen wir uns einmal anschauen.

Mit dem Schiff durch das Wolkenmeer

Granblue Fantasy Versus: Rising beinhaltet den gesamten alten Story-Modus und fügt erzählerisch noch neue Kapitel hinzu, um die neuen Charaktere einzubinden. Die Geschichte ist Genre-typisch nicht gerade überwältigend, dicht oder tief, erfüllt aber schließlich den Zweck und treibt eine Handlung voran, die schließlich in Kämpfe mündet.

Im Vorgänger versuchte man hier einen Ansatz, diesen Modus wie ein RPG wirken zu lassen. Hier gab es verschiedenen Loot und Waffen-Upgrades mussten gekauft werden. Leider lässt man dieses doch einzigartige Feature fallen und zeigt die Story einfach in einer stumpfen Baumstruktur, die man Mission für Mission abarbeiten muss. Das hat zur Folge, dass man zig Kapitel hintereinander anklickt, die eigentlich nur Dialoge beinhalten, bis dann schlussendlich mal ein Kampf folgt.

Für ein Kampfspiel bietet der Story-Modus einfach zu wenig Kämpfe und auch die RPG-Aufmachung musste einem vereinfachten, langweiligeren Aufbau weichen. Schade, denn der Arcade-Modus behält weiterhin die gute Eigenschaft, nach jedem Kampf andere Gegner je nach Schwierigkeit auszuwählen. Der normale Arcade-Modus bleibt hier somit als einziges spielerisch herausstechendes Beispiel aus dem Vorgänger bestehen.

Verbessertes Kämpfen

Auch wenn man bei den Single-Player-Modi Abstriche machen muss, wurde an der Überarbeitung des Kampfsystems nicht gespart. Granblue Fantasy Versus: Rising bietet hier einige Verbesserungen, die das Kämpfen um einiges dynamischer und intelligenter gestalten. Der Grundaufbau ist hier weiterhin ein 2D-Prügler sozusagen mit dem RPG-Element, dass Spezialangriffe einen Cooldown aufweisen. In Rising fokussierte man sich diesmal noch mehr auf vereinfachte Eingabemethoden, die Genre-fremden Spielern einen besseren Einstieg geben sollen.

Einfache Kombos lassen sich nun mit wiederholtem Drücken der gleichen Angriffstaste fortführen. Neue Attacken beim Laufen und neue Spezialattacken kommen ebenfalls dazu. Neue Möglichkeiten aus einem Block zu entkommen und die gegnerische Defensive besser zu durchbrechen, binden alle die Technik-Leiste besser ein. Es wird also noch wichtiger, wann man bereit ist, einen Teil seiner Leiste in Anspruch zu nehmen, um die richtige Antwort auf den Gegner zu geben.

Eine Zeit lang war die Rede davon, dass man das Kämpfen mit vereinfachten Eingaben der technischen Variante gleichwertig machen wolle, was einige Spieler schon in Aufruhr versetzte. Doch obwohl das Spiel merklich in jedem der Menüs die einfache Methode bevorzugt behandelt, sind die technischen Eingaben weiterhin etwas stärker, was befähigten Spielern hier einen Vorteil gibt. Nichtsdestotrotz bietet Rising weitaus mehr Möglichkeiten als noch der Vorgänger, was Kombos und Spezialattacken betrifft. Trainieren ist also für jeden ein Muss.

Auf in die weite Welt

Neben dem allgemeinen Kampfgeschehen sollte auch der Online-Modus in Granblue Fantasy Versus: Rising deutlich interessanter sein als noch beim Vorgänger. Rollback-Netcode sorgt für ein absolut flüssiges Online-Erlebnis in den Kämpfen, sodass man in der Theorie auch gegen Spieler auf der ganzen Welt kämpfen kann. Zwar sind die Lobbys weiterhin regionsabhängig, aber jeder kann dort einsteigen, wo man möchte. Crossplay sei hier auch noch einmal selbsterklärend erwähnt.

Die Lobbys sind hübsch gestaltet und können, wie vorher, mit putzigen Chibi-Figuren der Charaktere erkundet werden. Im Gegensatz zu den Kämpfen kommt es hier allerdings noch zu dem ein oder anderen Ruckler je nach Verbindung, was Minispiele wie ein Fußballspiel abenteuerlich machen kann. Weiter gibt es noch andere Minispiele, die nicht innerhalb der Lobby abgehalten werden und eine gewisse Anzahl an Mitspielern voraussetzen.

Gran Bruise Legends! ist hier eine Art Minispiel-Sammlung, in der man Spiele in zufälliger Reihenfolge in einem Team oder gegen alle austrägt. Die Minispiele erinnern hier an typische Party-Spiele und beinhalten Sachen wie Parcours, Seilspringen oder Goldbarren sammeln gegen andere Teams. Durchaus eine spaßige Abwechslung, wenn man mal wieder eins auf den Schädel bekommen hat und eine Pause benötigt.

Serien-typische Atmosphäre in abgespeckter Form

Versus: Rising behält im Großen und Ganzen den Look des Vorgängers, der sich natürlich stark an die Designs des Handy-Spiels anlehnt. Hier und da gibt es Anpassungen bei den Animationen und Charakter-Modellen, aber nichts ist wirklich auffallend anderes. Während der Vorgänger Granblue Fantasy Versus allerdings noch in Menüs oder bei der Kampfauswahl bewegte Charakter-Modelle zu bieten hatte, verzichtet man hier wohl aus Optimierungsgründen gänzlich darauf.

Zwar gibt es weiterhin verschiedene Artworks freizuschalten und zu bestaunen, aber die grundsätzliche Menüstruktur wirkt aufgeräumter und somit auch etwas weniger ansprechend als vorher. Im Fokus sind bei Granblue Fantasy Versus: Rising ganz klar die Kämpfe, denn hier kommen zahlreiche auffällige Animationen und Effekte hinzu. Ich persönlich mochte die Aufmachung des Vorgängers etwas besser, aber spielerisch hat dafür dann Rising die Nase vorne.

Auch musikalisch gibt es wieder Serien-typische Lieder zu hören, die damals unter anderem von Nobuo Uematsu für das Handy-Spiel komponiert wurden. Mit mehr Charakteren und somit Kampfarenen gibt es also auch mehr Musik aus dem Franchise zu hören. Win-win an dieser Stelle, muss man sagen. Darüber hinaus geben sich auch die bekannten Sprecher, die Fans aus dem mittlerweile Multimedia-Franchise nur zu gut kennen sollten, ein Stelldichein.

Das Kampfspiel für Granblue-Fans

Granblue Fantasy Versus: Rising ist definitiv ein großes Update zum Versus-Erstling, denn allein spielerisch bietet Rising so viel mehr in den Kämpfen, was das Ganze um einiges dynamischer und somit besser macht. Kämpfe stehen im Fokus und so sollte es eigentlich auch bei einem Kampfspiel letztlich sein.

Ich selbst vermisse zwar die einzigartige Aufmachung bezüglich Menügestaltung und Gameplay-Modi, wie den damaligen RPG-Modus, aber man kann nicht alles haben. Massentauglicher ist Rising allerdings nun mehr als vorher und das besonders im Bereich Online. Der Rollback-Netcode öffnet die Tür zu modernen und frustfreien Online-Kämpfen und Crossplay hebt ebenso die Grenzen zwischen Systemen auf.

Die Lobbys sind bis dato noch gut gefüllt und ich hoffe, dass das auch noch ein bisschen so bleibt, denn spielerisch ist Granblue Fantasy Versus: Rising absolut unterhaltsam und einsteigerfreundlich gehalten.

 

Story

Simple Story als Mittel zum Zweck. Enthält Story des Vorgängers und weitere Kapitel. Langweiligere Aufmachung als beim ersten Ableger.

Gameplay

2D-Prügler mit großen Updates zum Vorgänger-Spiel. Vereinfachte Kombos, neue Spezialattacken und andere Features, die das Kämpfen dynamisch und intelligent gestalten.

Grafik

Minimal angepasste Designs der Charaktere und detaillierte Animationen. Kämpfe mitunter mit auffälligen Effekten versehen.

Sound

Serien-typische Musik vom Originalspiel sowie bekannte Sprecher.

Sonstiges

Online-Minispiele und Illustrationen zum Freischalten.

Bildmaterial: Granblue Fantasy: Versus Rising, Cygames, Arc System Works

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