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#Unterstützung für Sportgeschädigte

Ist die Geschichte des DDR-Leistungssports nicht längst en détail und überprüfbar aufgeschrieben? In den vergangenen Wochen und Monaten verstärkte sich der Eindruck, Nostalgiker und Ehemalige versuchten zunehmend, vor allem die dunklen Seiten aufzuhellen, das flächendeckende Staats-Doping infrage zu stellen, die Instrumentalisierung der Athletinnen und Athleten zu relativieren – allen wissenschaftlichen Untersuchungen, Zeugenaussagen, Ermittlungsergebnissen und Gerichtsurteilen zum Trotz.

Es ist kein Zufall, dass sich längst Widerstand regt gegen eine potentielle Geschichtsklitterung. Aber das ist nicht der erste Grund für die Gründung einer „Arbeitsgruppe DDR-Sportgeschädigte“ (AGDSG) in der Rechtsform eines nicht eingetragenen Vereins in diesen Tagen in Schwerin.

Sie will unter anderem die Interessen von Menschen vertreten, die durch „den DDR-Sport für die sportlichen Erfolge instrumentalisiert und geschädigt“ wurden, und Verbesserungen bei der „Anerkennung und Entschädigung des im DDR-Sport verübten Unrechts“ und bei der Therapie und Versorgung von Betroffenen erreichen.

34 Jahre nach dem Fall der Mauer sehen die Gründungsmitglieder offenbar Lücken insbesondere in der regionalen Vernetzung von Selbsthilfegruppen. Die AGDSG will weit über die bekannten Folgen von Doping hinaus auf die Schäden, die durch übermäßiges Training, Erziehungsmethoden, Disziplinierungen und Missbrauch entstanden sind, hinweisen und vor allem Geschädigte unterstützen. Ihr schwebt eine Zusammenarbeit mit Verbänden zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, insbesondere mit dem Doping-Opfer-Hilfeverein vor.

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