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#Hummels kontert Vorwurf von Schweinsteiger

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Hummels kontert Vorwurf von Schweinsteiger

Fußball-Nationalspieler Mats Hummels (32) hat die Kritik seines ehemaligen Weltmeister-Kollegen Bastian Schweinsteiger wegen seines Eigentores zum EM-Auftakt gegen Frankreich brüskiert zurückgewiesen. „Ich denke, Basti als ehemaliger Fußballer sollte besser einschätzen können, wie schwierig dieser Ball ist“, sagte Hummels in der Bild-Zeitung über den Vorwurf des ARD-Experten, er habe beim 0:1 gegen den Weltmeister „hölzern“ gewirkt. „Aber er darf als Experte natürlich seine Meinung äußern.“

Es gebe Eigentore, „bei denen man sehr viel ausrichten kann – und welche, bei denen man selbst wenige Optionen hat“, erläuterte Hummels: „Das Eigentor gegen Frankreich war keines, bei dem ich viel hätte anders machen können.“ Jeder Fußballer wisse: „So einen extrem scharf hereingespielten Ball zu verteidigen, ist extrem schwierig. An einem richtig guten Tag bekomme ich ihn vielleicht geklärt.“ Für einen Innenverteidiger wie ihn sei es der „vielleicht unangenehmste Ball, den es gibt“ gewesen.

Der Abwehrchef von Borussia Dortmund hatte vor der EM sein Comeback im Nationalteam gegeben, nachdem ihn Bundestrainer Joachim Löw zwei Jahre zuvor ausgemustert hatte. Er habe nach dem Fauxpas nicht groß aufgemuntert werden müssen, sagte er. Und zumindest einen deutschen Fan hat der Dortmunder mit seinem Treffer begeistert: seinen Sohn Ludwig (3). „Er weiß zum Glück noch nicht, was ein Eigentor ist. Er denkt: Ball im Netz ist immer richtig. Mir wurde zugetragen, dass er gejubelt hat. Das werde ich ihm wohl noch beibringen müssen“, sagte er.

„Masse an Offensivspielern“

Für das zweite Gruppenspiel gegen den Titelverteidiger Portugal am Samstag (18.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-EM, in der ARD und bei MagentaTV) forderte Hummels: „Wir müssen die Portugiesen gemeinsam stoppen.“ Das „Problem“ im Duell mit Cristiano Ronaldo und Co. sei „die Masse der guten Offensivspieler. 2014 war Ronaldo noch der Fixpunkt der Offensive. Jetzt haben sie eine große Fülle an herausragenden Spielern.“ Viermal spielte Portugals Superstar bei großen Fußball-Turnieren gegen Deutschland, aber noch gelang ihm kein Tor. Und immer gewann die DFB-Elf.

Eine Übersicht über die Turnierspiele zwischen Deutschland und Portugal:

14. Juni 1984, EM-Gruppenspiel, 0:0: Zum Turnierauftakt quält sich Titelverteidiger Deutschland in Straßburg zu einer Nullnummer. Bundestrainer Jupp Derwall lässt die große Hitze als Entschuldigung gelten. Deutschland scheitert anschließend in der Gruppenphase. Für Portugal ist erst im Halbfinale gegen Frankreich Schluss.

20. Juni 2000, EM-Gruppenspiel, 0:3: Die maximale Demütigung. In Rotterdam trifft Sergio Conceicao drei Mal und wirft Deutschland früh aus dem Turnier. Der gealterte Lothar Matthäus kann das Debakel nicht verhindern. Erich Ribbeck muss als Teamchef gehen. Beim DFB beginnt der Neuaufbau Richtung Heim-WM 2006.

10. Juli 2006, WM, Spiel um Platz 3, 3:1: Bastian Schweinsteiger und ein Eigentor von Petit führen in Stuttgart zum umjubelten Ende des Sommermärchens. Deutschland ist im kollektiven Fußball-Rausch. Oliver Kahn beendet seine Nationalmannschafts-Karriere. Zwei Tage später übernimmt Joachim Löw den Bundestrainer-Job von Jürgen Klinsmann.

19. Juni 2008, EM-Viertelfinale, 3:2: Joachim Löw ist von der UEFA für ein Spiel gesperrt. Unter Assistent Hansi Flick gelingt in Basel der Sieg in einem spannenden Spiel. Bastian Schweinsteiger, Miroslav Klose und Michael Ballack sind die deutschen Torschützen. Cristiano Ronaldo muss nach Hause fahren.

9. Juni 2012, EM-Gruppenspiel, 1:0: Nächste EM, nächstes Duell. Und wieder jubelt Deutschland. Zum Auftakt trifft in Lwiw Mario Gomez zum DFB-Erfolg. Cristiano Ronaldo kann nach Oliver Kahn und Jens Lehmann auch Manuel Neuer nicht überwinden. Die deutsche Erfolgssträhne hält aber nur bis zum Halbfinale gegen Italien (1:2) an.

16. Juni 2014, WM-Gruppenspiel, 4:0: Diesmal wird’s heftig für Ronaldo. Ein Dreierpack von Thomas Müller und ein Treffer von Hummels sorgen für einen deutschen Traumstart in Salvador. Vier Wochen später ist Deutschland Weltmeister. Ronaldo muss früh nach Hause und auf seinen ersten Titel mit Portugal zwei Jahre warten.

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