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#Hummels macht den Haaland

Hummels macht den Haaland

Die einen strebten den nächsten Pflichtsieg nach dem 3:0 in der Bundesliga über den FC Schalke 04 und dem 2:0 in der Champions League über Zenit St. Petersburg an, die anderen wollten nach drei Niederlagen endlich wieder von vornherein zeigen, zu was sie auch in der höchsten nationalen Liga in der Lage sind.

Arminia Bielefeld fühlte sich am Samstag bereit, den eigentlich ungleichen Kampf gegen Borussia Dortmund, den Bundesliga-Kronprinzen hinter dem Serienmeister FC Bayern München, von Beginn an aufzunehmen. Mut machte die gute Heimbilanz des DSC in diesem Westfalenderby, die nach den bisherigen Duellen erster Klasse für den DSC sprach (zehn Siege, fünf Remis, zwei Niederlagen), aber auch die Zuversicht, dem BVB an einem sehr guten Tag gewachsen zu sein. Sie wurde noch dadurch beflügelt, dass Dortmund auf seinen Mittelstürmer Erling Haaland, in bester Form eine Naturgewalt, wegen Kniebeschwerden verzichten musste.

Grau jedoch blieb alle Bielefelder Theorie, weil der Dortmunder Innenverteidiger Mats Hummels in einem vom BVB überlegen, aber nicht allzu inspiriert geführten Spiel seine zwei Torgelegenheiten konsequent zum 2:0-Sieg für die weiter um die besten Plätze mitspielenden Borussen nutzte (53./71. Minute). Die Arminia dagegen orientiert sich nach der vierten Niederlage in Serie in Richtung Abstiegsplätze. Sie wehrte sich zwar lange wacker, hatte aber offensiv nichts Nennenswertes zu bieten.

Trainer Uwe Neuhaus, zwischen 2008 und 2014 Assistenztrainer bei den Schwarz-Gelben und dort in der Rolle des zweiten Mannes genauso geschätzt wie heute beim DSC, hatte ebenso ein Rendezvous mit seiner Vergangenheit wie U21-Nationalspieler Amos Pieper, der über sechseinhalb Jahre beim BVB spielte und dabei drei deutsche Meisterschaften als A- und B-Jugendspieler gewann. Doch um Nostalgie und ein fröhliches Hallo beim Wiedersehen ging es am Samstag nur am Rande.

Bielefeld veränderte sein taktisches Grundschema und stellte von der Standardformation 4-3-3 auf ein 3-5-2 um. Der BVB trat wie in dieser Fußballwoche üblich in einem 4-2-3-1 an – mit Brandt als taktilem Haaland-Ersatz in der Angriffsmitte. Beide Trainer hatten auf einige Wechsel im Vergleich zum vorangegangenen Spiel gesetzt: Arminia schickte vier neue Spieler auf den Platz, Borussia gleich fünf, was für Trainer Lucien Favre in diesen kraftraubenden Wochen so etwas wie der normale Rotationsfall ist.

Ins Rollen kam diese Begegnung zwischen dem Tabellenvierzehnten und einer Spitzenmannschaft vor der Pause nicht. Dortmund dominierte, aber lange ziemlich schablonenhaft gegen eine von Kopf bis Fuß auf Abwehr eingestellte Arminia. Bis zur 45. Minute hielt das von van der Hoorn und Nilsson organisierte Bollwerk gegen einen BVB, der nur zwei große Gelegenheiten besaß, als Ortega Delaneys Distanzschuss parierte (6.) und Akanji den Ball am Tor vorbeidrückte (41.).

Das Dortmunder Führungstor schenkte die bis dahin sehr aufmerksame Arminen-Abwehr dem BVB, als Hummels nach einem Sancho-Eckball völlig frei stand und per Oberschenkel das 1:0 erzielte. Eine einfache Übung für den Dortmunder Abwehrchef. Eine offensive Antwort der Arminen ließ bis zum Ende auf sich warten. Und so konnte Mats Hummels noch einmal seine Abschlussqualität demonstrieren, als Reus geflankt hatte und der Weltmeister von 2014 einen Kopfballaufsetzer zum 2:0 nutzte.

Der Mann des Tages musste kurz vor Schluss leicht angeschlagen gegen Piszczek ausgewechselt werden (86.). Ihn im Notfall zu ersetzen dürfte allerdings eine der schwersten Übungen für den Rotationstrainer Favre sein. „Der Mats hat gutes Heilfleisch“, gab Julian Brandt schon mal Entwarnung.

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