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#„Ich fiel kopfüber ins Grab“

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„„Ich fiel kopfüber ins Grab““



Hat einen anderen Bezug zum Tod bekommen: Oliver Fleischer, Sargträger im Nebenjob.

Bild: Stefan Finger

Der Schauspieler Oliver Fleischer arbeitet im Nebenberuf als Sargträger. Das klingt bedrückend. Dabei ist es manchmal sogar schwer, nicht zu lachen.

Herr Fleischer, ich habe immer gedacht, Verwandte oder Freunde tragen den Sarg. Wofür braucht es Menschen wie Sie?

Das wird selbst auf dem Land weniger üblich. Die Leute sind nicht mehr so verankert. Es gibt Beerdigungen, da ist niemand, nur wir sechs Sargträger. Da denkst du: Was hat der Mensch im Leben falsch gemacht? Bei einigen Urnenbestattungen war ich ganz allein. Da war nicht mal ein Geistlicher oder Trauerredner.

Kein Priester?

Das waren häufig Sozialbestattungen, das heißt, das Amt hat die Kosten übernommen, weil es keine Verwandten gab, die die Beerdigung bezahlen konnten. Einmal kam ein Friedhofsgärtner zu mir, und der fragte mich, wo die Urne sei. Ich so: „Wie, wo ist die Urne? Soll ich die in der Tasche haben?“ Es wurde telefoniert. Dann stellte sich heraus: Sie stand in einem Schrank beim Friedhofsgärtner. Selbst im Tod wurde die Person vergessen. Bei der Beerdigung war niemand. Ich habe die Urne allein getragen.

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