#„Ich kenne niemanden, der eine Mittagspause macht“
„„Ich kenne niemanden, der eine Mittagspause macht““
Ihren ersten Auftritt hatte Barbara Schöneberger mit 15 als Babsi in einer Foto-Lovestory der Zeitschrift „Mädchen“. Ihr Showtalent entdeckte Harald Schmidt, als die gebürtige Münchnerin 1998 bei ihm zu Gast war. Zusammen mit Hubertus Meyer-Burckhardt moderiert sie seit 2008 die „NDR Talk Show“, seit 2015 ist sie Namensgeberin des Frauenmagazins „Barbara“. Die Siebenundvierzigjährige, die mit dem Unternehmer Maximilian von Schierstädt verheiratet ist und zwei Kinder hat, ist vom 1. April an auf Amazon Prime Video in der Serie „LOL: Last One Laughing“ zu sehen. Darin versuchen Comedy-Größen wie Anke Engelke, Kurt Krömer und Wigald Boning, sich gegenseitig zum Lachen zu bringen, ohne selbst zulachen.
Was essen Sie zum Frühstück?
Ich trinke schwarzen Kaffee.
Wo kaufen Sie Ihre Kleidung ein?
Bei Zara. Oder direkt bei meinem Stylisten, der die Kleider zu den Shootings meiner „Barbara“-Cover mitbringt. Die kaufe ich dann ab und muss nicht selbst losgehen und irgendwo suchen. Ich kann mich auch nicht auf Marken kaprizieren, ich muss nehmen, was mir passt.
Was ist das älteste Kleidungsstück in Ihrem Schrank?
Ein schwarzer doppelreihiger Gehrock, also ein langer Blazer. Ich kann ihn nur noch einreihig zuknöpfen, weil ich beide Reihen nicht mehr übereinander bekomme. Den Gehrock habe ich seit 20 Jahren und trage ihn so oft es geht, obwohl das Innenfutter ganz verschlissen ist und sich die Nähte schon auflösen. Ich habe versucht, ihn nachschneidern zu lassen, aber leider ist der neue nicht so gut geworden wie der alte.
Wann haben Sie zuletzt handschriftlich einen Brief verfasst?
An meine Schwiegermutter, die mir an Weihnachten ein außergewöhnlich tolles Geschenk gemacht hat. Ich finde, das gehört sich so. Und für solche Zwecke habe ich mir auch eigens einen besonders schönen Füller angeschafft.
Welches Buch hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?
„Narziß und Goldmund“ von Hermann Hesse. Das war eines der ersten Bücher, die mich total gepackt haben, auch weil ich finde, da steckt viel vom Leben drin.
Wie informieren Sie sich über das Weltgeschehen?
Mit einem Wisch nach rechts auf meinem iPhone. Da habe ich die Top-News. Und über die „Tagesthemen“ abends im Fernsehen. Alles davor schaffe ich meist zeitlich nicht. Zudem habe ich festgestellt, dass ich online nachrüsten muss, weil alles, was mich da an Nachrichten interessiert, inzwischen Geld kostet. Was ja richtig ist.
Was ist Ihr bestes Smalltalk-Thema?
Schweden. Wir sind viel in Schweden, und weil die meisten Menschen wenig über das Land wissen, rede ich gerne darüber. Aber so, dass die Leute nicht zu viel Lust bekommen, wir wollen ja nicht, dass plötzlich alle nach Schweden fahren.
Bei welchem Film haben Sie zuletzt geweint?
„Tatsächlich…Liebe“ von Richard Curtis. Ich muss leider sagen, der packt mich jedes Mal. Schon wenn am Anfang die Musik losgeht, muss ich weinen. Allerdings bin ich auch geneigt, bei schwächeren Inhalten zu weinen, wenn nur die richtige Musik dazu spielt.
Sind Sie abergläubisch?
Nein. Was ich lustig finde, sind Leute, die mir sagen, ich dürfte meine Tasche nicht auf den Boden stellen, weil das Unglück bringe, und mir dann eine Dreiviertelstunde lang erzählen, dass sie vom Mann verlassen wurden, sie vom Arzt eine schlechte Diagnose bekommen haben und ihre ganze Kohle futsch ist. Da muss ich doch sagen: Stell halt mal deine Tasche auf den Boden!
Worüber können Sie lachen?
Ich habe selten so viel gelacht wie in der Sendung „LOL: Last One Laughing“, demnächst bei Amazon Prime Video, das mit Abstand lustigste Projekt meines Lebens. Ich war noch nie mit so vielen lustigen Menschen so lange in einem Raum und habe so hysterisch lachen wollen, ohne es zu dürfen, wie bei dieser Show.
Ihre Lieblingsvornamen?
Hamilton für Männer und Marie für Frauen.
Machen Sie eine Mittagspause?
Sehr lustig. Ich kenne niemanden, der eine Mittagspause macht. Keine Ahnung, was das ist. Kinder strukturieren aber auch mein Leben. Wenn die mittags nach Hause kommen, und ich bin auch da, dann machen wir keine Pause, sondern essen zu Mittag. Ich lege aber doch nicht täglich zwischen halb eins und halb zwei die Beine hoch.
In welchem Land würden Sie am liebsten leben?
Schweden.
Zum Beine hochlegen hat Barbara Schöneberger, hier bei der TV-Spendengala „Ein Herz für Kinder“ im Dezember 2020, keine Zeit.
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Bild: dpa
Was fehlt nie in Ihrem Kühlschrank?
Tomaten. Mir kommt es so vor, als äße ich ein Kilo Tomaten am Tag. Dabei soll das metabolisch gar nicht gut sein, habe ich gelesen. Was würde wohl aus mir werden, wenn ich die Tomaten weglassen würde? Vielleicht würde ich mich dann erst voll zu meinem Vorteil verändern.
Fühlen Sie sich mit oder ohne Auto freier?
Mit.
Was ist Ihr größtes Talent?
Angstfreiheit.
Was tun Sie, obwohl es unvernünftig ist?
Kaminfeuer machen. Das darf man, glaube ich, gar nicht mehr. Das ist jetzt das absolut Schlimmste. Wer das macht, wählt auch Trump und isst Fleisch.
Welche historische Person würden Sie gerne treffen?
Barack Obama. Ich glaube, alle Menschen auf der Welt würden gerne Obama treffen. Vor allem alle Frauen.
Tragen Sie Schmuck? Und eine Uhr?
Nur einen Ehering. Und die Ohrringe trage ich heute nur für Sie. Ich finde, meine Physiognomie eignet sich nicht, um noch weitere Dinge dranzuhängen.
Haben Sie einen Lieblingsduft?
Allure von Chanel.
Was war Ihr schönstes Ferienerlebnis?
Nacktschwimmen in einem See in Schweden.
Auf welchem Konzert waren Sie zuletzt?
Einem Kammermusikkonzert. Ich bin sehr, sehr klassisch geprägt und interessiert und hatte das Glück, dass es so getimed war, dass es im vergangenen Sommer auch stattfinden konnte. Danach gab es ein Picknick am See, das war das Schönste, was ich seit langem erlebt habe.
Was fehlt Ihnen zum Glück?
Nichts.
Was trinken Sie zum Abendessen?
Wasser. Eher als Wein.
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