Im Test! Days Gone Remastered bietet nach wie vor fetzige Zombie-Action, so weit das Auge reicht

Inhaltsverzeichnis
Titel | Days Gone Remastered |
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25. April 2025 |
Sony Interactive Entertainment | |
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25. April 2025 |
Sony Interactive Entertainment | |
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25. April 2025 |
Sony Interactive Entertainment | |
System | PlayStation 5 |
Getestet für | PlayStation 5 |
Entwickler | Climax Studios, Bend Studio |
Genres | Open-World-Acion-Adventure |
Texte |
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Vertonung | ![]() ![]() |
Seit vielen Jahren sehnen sich die Fans des Zombie-Open-World-Abenteuers Days Gone nun bereits nach einem Nachfolger. Da sich der Titel seit dem Release im Jahre 2019 zwar ganz ordentlich verkauft hat, aber dennoch nie ganz den Sprung nach oben geschafft hat und Sony einen Nachfolger daher vorerst ausgeschlossen hatte, war die Hoffnung auf einen Nachfolger in letzter Zeit daher auch relativ gering.
Dennoch kann der vom US-amerikanischen Entwickler Bend Studio entwickelte Titel mittlerweile eine doch recht beachtliche Fanbase vorweisen. Im Februar dieses Jahres ließ Sony dann die Bombe platzen und kündigte im Zuge eines PlayStation-Showcase-Events Days Gone Remastered für PlayStation 5 und PCs an. Eine technisch aufgebohrte Version des ursprünglich für PlayStation 4 und im Jahre 2021 auch für PCs erschienenen Titels.
Am 25. April war es letztendlich so weit und wir konnten uns erneut mit dem Kopfgeldjäger Deacon St. John in das zombieverseuchte postapokalyptische Oregon in den Vereinigten Staaten begeben. Die Remastered-Version wurde übrigens in Zusammenarbeit mit dem britischen Entwickler Climax Studios entwickelt.
Ob sich der Ausflug in diesen beschaulichen, aber nun doch recht bedrohlichen US-Bundesstaat lohnt oder ob ihr doch lieber auf andere Zombie-Alternativen zurückgreifen solltet, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Test.
Zwei Jahre nach dem Ausbruch einer mörderischen Pandemie
Die Geschichte von Days Gone spielt im postapokalyptischen, aber malerischen Oregon, einem Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Gut zwei Jahre sind seit dem Ausbruch einer globalen Pandemie vergangen, welche die Menschheit zu großen Teilen ausgerottet hat beziehungsweise zu mörderischen zombieähnlichen Kreaturen, welche „Freaker“ genannt werden, hat werden lassen. Wir übernehmen die Rolle des taffen Bikers und Outlaws Deacon St. John, einem ehemaligen Mitglied des „Mongrels Motorcycle Club“, einem Motorrad-Club.
Nachdem Deacon erfährt, dass es noch eine Chance auf ein Wiedersehen mit seiner ursprünglich totgeglaubten Frau Sarah gibt, macht er sich natürlich sofort auf die extrem gefährliche und beschwerliche Reise sie zu finden. Für Deacon der Lichtblick in dieser eigentlich für tot erklärten Welt, könnte man sagen.
Action-Feuerwerk mit Erkundungsspielraum
Im Herzen ist Days Gone ein klassisches Open-World-Abenteuer, wie es im Buche steht. Mit einer relativ weitläufigen Spielwelt, welche ihr wahlweise zu Fuß oder aber auf eurem wendigen Motorrad erkunden könnt, bietet der Titel genug Möglichkeiten dem Entdeckertrieb freien Lauf zu lassen. Natürlich gibt es auch genügend Haupt- und Nebenquests, die es zu erledigen gilt.
Dennoch sollte man stets mit Köpfchen bei der Sache und bei der Planung sein, denn das Benzin für euer Kraftrad ist nicht unbegrenzt und muss regelmäßig nachgefüllt werden. Befindet man sich also gerade eben mal mitten in der Pampa Oregons und der Sprit ist alle, hat man ein handfestes Problem. Denn der Kraftstoff ist nicht mal eben so an jeder Ecke zu bekommen. Bereits beim Fortbewegungsmittel muss man also stets mit Bedacht vorgehen, um sich am Ende nicht selbst in heikle Situationen zu manövrieren.
Auch in Sachen Munition und Waffen muss man mit Verstand an die Sache gehen, denn speziell die Munition für die unzähligen Schießprügel ist bei Days Gone eher rar gesät und kann lediglich im Lager aufgefüllt oder von erledigten Gegnern eingesammelt werden. Selbst im normalen Schwierigkeitsmodus war mir die Munition jedoch oft zu knapp und das Spiel wirkte, als möchte es mir absichtlich Steine in den Weg legen und damit den eigentlich ganz spaßigen Spielablauf künstlich behindern. Nicht ganz so schön, aber vielleicht auch einfach ein Problem meiner eigenen Spielweise.
An sich spielt sich Days Gone aber durchaus ordentlich, denn das Erkunden macht Spaß und ganze Zombiehorden niederzumetzeln ist wirklich erstaunlich befriedigend. Einige Elemente wie das Ausrotten der Infizierten-Nester wurden aber meiner Meinung nach etwas zu oft eingesetzt und wirken daher schon nach relativ kurzer Spieldauer eher aufgedrängt und nervig.
Emotionale Story tröstet über Gameplay-Schwächen hinweg
Der größte Pluspunkt von Days Gone ist die doch recht emotional und nachvollziehbar erzählte Geschichte zweier Menschen, die sich mitten in dieser Katastrophe aus den Augen verlieren. Natürlich kann man sich auch sofort mit dem taffen Biker Deacon identifizieren, denn dieser lässt selbst in der größten und gefährlichsten Pandemie, die diese Welt je gesehen hat, sofort alles stehen und liegen und macht sich ungeahnt der Gefahren, die noch auf ihn warten, auf die Suche nach seiner eigentlich bereits für tot erklärten Frau Sarah. Bodenständig erzählt und toll umgesetzt.
Mit allerlei Nebencharakteren schmücken die Entwickler die Geschichte zusätzlich aus und auch die Dialoge sind ordentlich und nachvollziehbar geschrieben. Auch wenn der Titel viele Macken und zumindest für mich einige störende Gameplay-Elemente bietet, so war es am Ende die Story selbst, die mich dann doch noch gepackt hat und das Ruder sozusagen herumgerissen hat.
Optisch ordentlich aufgebohrt und modernisiert
Die Remastered-Version von Days Gone wurde im Vergleich zum Original aus dem Jahre 2019 nochmals optisch und technisch aufgebohrt. Mit verbesserten Lichteffekten, neuen und teilweise auch verbesserten Schatteneffekten, verbesserten Nebeleffekten und einigen weiteren optischen Veränderungen will das Remaster nun deutlich ansehnlicher und moderner wirken.
Aber auch die Anzahl der gleichzeitigen Gegner auf dem Schirm ist nun beachtlich gestiegen. Mit Horden mit bis zu 800 Freakern gleichzeitig passiert nun einiges auf dem Bildschirm und man kann sich vor den Fluten von Gegnern kaum noch retten. Wirklich beeindruckend und beängstigend zugleich, könnte man sagen.
Der Titel lief während unserer Testphase stets mit flüssigen 60 Frames und sah stets knackig und scharf aus. Würde man es nicht wissen, könnte man auch von einem vollwertigen PS5-Titel der Neuzeit ausgehen. Technisch ist das Remaster also ein absolut rundes Ding, das sich auch vor aktuellen Titeln nicht verstecken muss.
Auch tontechnisch in die Neuzeit transportiert
Auch auf tontechnischer Seite gibt es nur wenig zu mäkeln. Der Soundtrack wurde passend ausgewählt und auch die Synchronsprecher machen ihr Ding zum größten Teil wirklich ordentlich. Auch die Waffensounds wirken realistisch und nachvollziehbar.
Lediglich die Tatsache, dass die Lautstärke der Dialoge manchmal nicht ganz zur Lautstärke der Klangteppiche beziehungsweise des Soundtracks passt, störte hin und wieder. Oft werden die Dialoge dann verschluckt, da diese im Vergleich zu leise erscheinen. Ein nerviger Mangel, der eigentlich nicht hätte sein müssen.
Fetzige Zombie-Action, so weit das Auge reicht
Die Remastered-Variante von Days Gone ist auch heute noch gut spielbar und kann mit einer schönen und bodenständig erzählten Story und einer weitläufig begehbaren offenen Spielwelt glänzen.
Gerade das Erkunden zu Fuß oder mit dem Motorrad ist äußerst spaßig. Dennoch sollten die Erkundungsausflüge wohl geplant und gut durchdacht sein, denn sonst steht man am Ende ohne Kraftstoff oder gar ohne Munition da und macht sich das digitale Leben so zur wahren Hölle. Das Gameplay ist also auf jeden Fall anspruchsvoll und nichts für Spieler, die leichte Kost bevorzugen.
Auch optisch gibt es nun neben neuen Licht- und Partikeleffekten auch eine höhere Gegnerdichte und auch soundtechnisch macht das Remaster eine wirklich ordentliche Figur. Technisch also wirklich rund und gekonnt in die Neuzeit transportiert.
Für Zombie- und Open-World-Fans ist Days Gone also auf jeden Fall empfehlenswert und einen Blick wert. Spieler, die weder mit Zombies noch mit einer frei begehbaren Spielwelt etwas anfangen können, sollten sich dieses Abenteuer vielleicht vor dem Kauf aber noch einmal genauer ansehen.
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Bildmaterial: Days Gone Remastered, Sony, Bend Studio, Climax Studios
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