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#Im Test! DualSense Edge Controller für PlayStation 5

„Im Test! DualSense Edge Controller für PlayStation 5“


PS5 Test TOP

Titel DualSense Edge
Japan 26. Januar 2023
Sony Interactive Entertainment
Nordamerika 26. Januar 2023
Sony Interactive Entertainment
Europa 26. Januar 2023
Sony Interactive Entertainment
System PlayStation 5
Getestet für PlayStation 5
Entwickler Sony Interactive Entertainment
Genres Zubehör

Hochwertige und verbesserte Varianten von Controllern sind nicht erst seit der PS5- und Xbox-Series-Ära ein immer größer werdendes Thema bei vielen Fans. Spätestens als Microsoft mit dem ersten Xbox Elite Controller im Jahre 2015 den ersten offiziellen „Pro-Controller“ auf den Markt brachte, wurde auch der breiten Spielerschaft klar: Elite-Controller werden auch zukünftig nicht mehr aus der Welt der Videospiele wegzudenken sein.

Neben dem hauseigenen Elite-Controller von Microsoft, von welchem es mittlerweile auch mehrere Revisionen gibt, gab es mit den Scuf-Controllern und auch mit diversen Modellen von anderen Herstellern, wie beispielsweise Razer oder Nacon, ähnliche Konzepte, welche aber nie ganz an die Qualitäten des hauseigenen Microsoft-Controllers heranreichen konnten. Viele PlayStation-Fans hofften daher schon lange darauf, einen verbesserten Controller von Sony selbst erwerben zu können. Bislang hatte Sony auf eine eigene Elite-Ausführung ihrer PS4- bzw. PS5-Controller verzichtet.

Erste Ankündigung während der Gamescom

Im Zuge der Gamescom Opening Night am 23. August 2022 kündigte Sony den DualSense Edge für PlayStation 5 an. Der erste offizielle Pro-Controller von Sony also. Viele PlayStation-Fans warteten sehnsüchtig auf diesen Moment, denn die Nachfrage nach einem hochwertigeren Controller mit zusätzlichen Features wurde immer größer.

Am 26. Januar war es endlich so weit und der DualSense Edge ist ab sofort offiziell bei Sony im PlayStation Store erhältlich. Ob der vielversprechende DualSense Edge halten kann, was er verspricht und ob sich ein Kauf des Oberklasse-Controllers lohnt, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test. Sony hat uns für unseren Test freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben

Was man über den DualSense Edge auf jeden Fall gleich zu Beginn sagen kann ist, dass der neue Pro-Controller von Sony sehr hochwertig anmutet und gerade aufgrund des etwas höheren Gewichts einen wirklich robusten und wertigen Eindruck macht. Es gibt kein Knarzen, kein Knacken, alles sitzt, wo es sein soll und jeder Tastendruck fühlt sich wirklich gut an.

»Es gibt kein Knarzen, kein Knacken, alles sitzt, wo es sein soll und jeder Tastendruck fühlt sich wirklich gut an.«

Das Design des DualSense Edge hebt sich zwar kaum von dem des Original-PS5-Controllers ab, kann aber hier und da mit feinen Details und Anpassungen glänzen. Zum einen wäre da die leicht texturierte Oberfläche auf der Unterseite des Controllers, die ein mögliches Abrutschen minimieren soll. Auch ist das Touchpad nun in Schwarz mit feiner PlayStation-Symbol-Strukturierung gehalten.

Die mittlere Partie des Controllers, quasi unter den Analogsticks, ist nun in glänzendem Schwarz gehalten, um auch hier Premium-Flair zu vermitteln und sich etwas vom Standard-Controller abzuheben. Beim Standard-DualSense-Controller war dieser Teil des Controllers noch Schwarz-Matt. Optisch auf jeden Fall gelungen und nicht zu dick aufgetragen. Ob das glänzende Plastik allerdings auch auf lange Sicht kratzfrei bleibt, bleibt abzuwarten.

Die Controller-Griffe waren beim Standard-DualSense unten noch abgeschnitten, beim DualSense-Edge-Controller laufen diese nun sanft nach unten hin aus. Zwar nur eine kleine Änderung, für den ein oder anderen potenziellen Käufer mit großen Händen aber vielleicht ein zusätzliches Kaufargument.

Individualisierung wird großgeschrieben

Der DualSense Edge ist vor allem eins: äußerst flexibel, was die Individualisierungsmöglichkeiten anbelangt. Denn neben den bereits vom Standard-DualSense-Controller bekannten Features wie adaptiven Triggern, Vibrations-Feature, Mikrofon, einem 3,5mm-Kopfhöreranschluss und dem Lautsprecher, gibt es nun auch die Möglichkeit, zwei zusätzliche Knöpfe beziehungsweise Paddles auf der Rückseite des Controllers anzubringen.

Im Lieferumfang des DualSense-Edge-Controllers befinden sich neben den klassischen, längeren Paddles auch kürzere, halbmondförmige Mini-Paddles, die je nach Wunsch getauscht werden können.

Neue Funktionstasten für noch mehr Flexibilität

Ein weiteres Highlight des neuen DualSense Edge sind die neu hinzugekommenen Funktionsknöpfe direkt unter den Analogsticks. Hält man einen der Knöpfe für eine gewisse Zeit gedrückt, erscheint ein Pop-up-Menü auf dem Bildschirm. Hier kann man jetzt aus verschiedenen Controller-Profilen und Einstellungen wählen.

»Die komplette Tastenbelegung kann für jedes Spiel einzeln gewählt und gespeichert werden. Maximale Individualisierung quasi.«

Man kann seine Controller-Belegung also je nach Spiel oder Spielsituation frei anpassen und mithilfe dieser Funktionstasten schnell zwischen den gespeicherten Profilen hin und her wechseln. Die komplette Tastenbelegung kann für jedes Spiel einzeln gewählt und gespeichert werden. Maximale Individualisierung quasi.

Die Dead-Zones sind anpassbar

Auch gibt es die Möglichkeit, die sogenannte „Dead-Zone“ anzupassen. Diese Dead-Zone ist der Bereich, in dem man beispielsweise den Analogstick bewegen kann, bevor eine Übertragung an das jeweilige Gerät erfolgt. Gerade bei Shootern, die ein schnelles Reaktionsvermögen erfordern, kann das Feintuning dieser Einstellung einen entscheidenden Vorteil mit sich bringen. Neben den Analogsticks lassen sich auch die Dead-Zones der Trigger einstellen.

Auf der Rückseite des Controllers, neben den L2- und R2-Tasten, gibt es nun außerdem die sogenannten „Trigger-Stops“. Hiermit lässt sich der Schaltweg der Trigger in drei Stufen begrenzen. Auch dieses Feature ist speziell für Shooter-Fans interessant, denn so kann man Schüsse schneller abfeuern, da der Schaltweg der Trigger verkürzt wurde und dementsprechend auch weniger Zeit benötigt wird, diese voll durchzudrücken.

An die Zukunft gedacht

Ein weiteres sehr interessantes Feature sind die vollständig auswechselbaren Analogsticks des DualSense Edge. Gerade wenn man viele Stunden mit dem Controller gespielt hat, kann es zu Ermüdungserscheinungen der Sticks kommen und man könnte den Wunsch verspüren, diese auszutauschen. Sony bietet Ersatz-Sticks zum Preis von je 24,99 Euro im hauseigenen PlayStation Store an. Um die Sticks zu tauschen, wird die mittlere Controller-Partie, die in glänzendem Schwarz gehalten ist, einfach abgenommen. Hier lassen sich die beiden Analogsticks dann relativ einfach entriegeln und herausnehmen.

Auf jeden Fall ein sehr löbliches Feature, da es meist die Analogsticks sind, die als Erstes an Ermüdungserscheinungen oder sogar Stick-Drift leiden und man das Controller-Leben so relativ einfach verlängern kann.

Dürftiger Akku trübt ein fast perfektes Gesamtbild

»Das einzige wirkliche Manko des neuen DualSense Edge ist der eher dürftige Akku. «

Das einzige wirkliche Manko des neuen DualSense Edge ist der eher dürftige Akku. Auch der originale DualSense-Controller konnte nicht gerade mit langen Akku-Zeiten glänzen. Der DualSense-Edge-Controller kann hier aber mit nur etwa 5-7 Stunden, je nach Nutzung versteht sich, eine noch kürzere Nutzungszeit vorweisen, als es noch beim Standard-Controller der Fall war.

Der DualSense-Edge-Controller verfügt über einen 1.050 mAh großen Akku. Der Original-Controller hatte hier noch einen 1.560 mAH großen Akku verbaut. Wahrscheinlich musste man bauartbedingt auf einen kleineren Akku ausweichen. Dennoch ist dieser Umstand sehr schade, da man von einem Premium-Controller ja eine zumindest etwas längere Akkulaufzeit erwartet.

Auch auf das Äußere kommt es an

Der DualSense Edge kommt in einem schicken Carry-Case, in welchem auch das komplette mitgelieferte Zubehör seinen Platz findet. Dieses Carry-Case ist in Weiß gehalten und macht einen sehr wertigen Eindruck, passend zum Controller eben. Das Carry-Case kann per Reißverschluss geschlossen werden, um den Controller vor Staub zu schützen.

Neben den bereits erwähnten Paddles und den kleineren halbmondförmigen Mini-Paddles, gibt es auch verschiedene Aufsätze für die Analog-Sticks, ein hochwertiges USB-C-Ladekabel und sogar eine kleine Vorrichtung, die verhindern soll, dass das USB-Ladekabel während einer Spielsession plötzlich aus dem Controller gezogen wird. Quasi eine Art Kabelsicherung.

Als zusätzlichen Kniff gibt es außerdem die Möglichkeit, den Controller im Carry-Case zu laden. Hierzu muss das USB-C-Kabel allerdings recht fummelig auf der Oberseite des Carry-Case eingeführt werden und dann verbunden werden. Komfortabel geht anders, aber immerhin gibt es diese Möglichkeit.

Bei Microsofts aktuellem Elite-Controller gibt es beispielsweise die Möglichkeit, den Controller einfach in das mitgelieferte Carry-Case zu legen und damit zu laden, da dieses Carry-Case auf der Unterseite magnetische Kontakte hat. Deutlich komfortabler, aber definitiv kein Beinbruch für den DualSense Edge von Sony.

Premium-Feeling, das sein Geld wert ist

Der DualSense Edge ist genau, was ich erwartet habe. Ein wirklich sehr hochwertiger Controller mit schickem und stabilem Carry-Case und vielen Features, die sehr viel Spielraum für Individualisierung bieten. Die kleinen Design-Änderungen im Vergleich zum Original-Controller heben den DualSense Edge gekonnt vom Standard-Controller ab, ohne dabei zu dick aufzutragen. Das gewünschte Premium-Feeling wird aber zu jeder Zeit vermittelt und gerade aufgrund des etwas höheren Gewichts hat man stets das Gefühl, ein Stück Premium-Technik in den Händen zu halten.

Auch der Lieferumfang kann sich sehen lassen. Denn neben dem schicken und stabilen weißen Carry-Case, gibt es auch zwei Sets unterschiedliche Paddles, mehrere Aufsätze für die Analog-Sticks, ein USB-C-Ladekabel und eine Kabelsicherung für den Controller. Auch kann der Controller direkt im Carry-Case geladen werden. Alles, was man sich von einem Pro-Controller wünschen könnte.

Die verschiedenen Controller-Profile und die Möglichkeit, alle Tasten des Controllers je nach Spiel oder sogar Genre völlig frei belegen zu können, dürfte vielen SpielerInnen sehr zusagen. Auch lassen sich die Dead-Zones der Analog-Sticks und der beiden Trigger einstellen. Feintuning ist also auf jeden Fall möglich. Mit den beiden neuen FN-Tasten an der Front des Controllers kann man jederzeit schnell zwischen den Profilen hin und herschalten.

Das einzige wirklich Manko ist der Akku des DualSense Edge. Hier hätte Sony wirklich auf einen etwas stärkeren Akku setzen müssen, um zumindest die Laufzeit des Original DualSense-Controller zu überbieten. Immerhin sprechen wir hier von einem Premium-Controller im Oberklasse-Segment. So hält der Akku des DualSense Edge je nach Nutzung zwischen 5 und 7 Stunden, bis dieser wieder aufgeladen werden muss.

Abschließend kann man sagen, dass der DualSense Edge durchaus sein Geld wert ist, auch wenn es hier und da noch ein klein wenig Verbesserungspotential gegeben hätte. Für Vielspieler gibt es daher eine klare Kaufempfehlung. SpielerInnen, die nur hin und wieder mal eine Spielsession einlegen, werden auch mit dem Original-Controller glücklich. Der DualSense Edge wird aktuell zum Preis von 239,99 Euro exklusiv in Sonys hauseigenem Online-Shop verkauft. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Premium-Controller dann auch bei anderen Händlern erhältlich sein.

Bildmaterial: Sony PlayStation

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