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#Im Test! Katana Zero

Im Test! Katana Zero


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Titel Katana Zero
Japan 18. April 2019
Devolver Digital
Nordamerika 18. April 2019
Devolver Digital
Europa 18. April 2019
Devolver Digital
System Nintendo Switch, PC
Getestet für Nintendo Switch
Entwickler Askiisoft
Genres Action-Plattformer
Texte
DeutschlandNordamerika
Vertonung

Bildmaterial: Katana Zero, Devolver Digital / Askiisoft

Schlitzen, schlagen, Kugeln zurückschleudern, Fallen stellen, sich durch die Schatten bewegen und die Zeit manipulieren, um Gegner auszuschalten.

Zeitgleich läuft ein fetziger Soundtrack, der einem im Rhythmus der wunderschönen, brutalen und akrobatischen Bewegungen in den Ohren liegt.

So oder so ähnlich erlebt ihr Katana Zero aus den Trailern. Jedoch besitzt das Spiel eine recht tiefgehende Geschichte.

Wie gut diese Geschichte verarbeitet wurde und in welchen Formen euch das pixelige 2D-Action-Abenteuer ans Herz geht, erfahrt in den nächsten Zeilen. Vor allem erfahrt und hört ihr im Folgenden, wie fetzig der Soundtrack wirklich ist.

Kleiner Spoiler: sehr fetzig!

Ein Schwertkämpfer und sein Psychiater

Doch fangen wir erst einmal mit der Ausgangslage an. Ihr schlüpft in die Rolle eines Schwertkämpfers. Dieser erledigt für seinen Psychiater diverse Aufträge, die meistens darauf hinauslaufen bestimmte Zielpersonen zu beseitigen. So weit, so simpel. Bevor es jedoch zu den Aufträgen geht, stehen die täglichen Sitzungen an. Unser Schwertkämpfer leidet nämlich an Alpträumen und Gedächtnisschwund, die ihn plagen. Wie jeder gute Psychiater möchte dieser uns bei unseren Problemen helfen. Doch da ist noch mehr. Was ist nur dieses Zeug, das uns der Psychiater ständig verabreicht? Wartet kurz! Warum taucht hier auf einmal ein kleines Kind auf? Bitte was, eine Maske? Aufträge zufrieden erfüllen? Musik? Neon? Blut? Was passiert hier?!

Seid ihr verwirrt? So geht es euch hin und wieder, wenn ihr die Geschichte von Katana Zero spielt. So seltsam sich das nun liest, findet ihr euch dennoch gut in der mysteriösen Geschichte zurecht. Nach und nach ergeben bestimmte Stränge mehr und mehr Sinn. Es kommt jedoch auf eure Spielweise an. Durch unterschiedliche Vorgehensweisen bei Gesprächen erschafft ihr mehr oder weniger eure eigene Geschichte. Redet ihr mit einer Person, habt ihr die Auswahl zwischen verschiedenen Antwortmöglichkeiten, die ihr wählen könnt, sogar eine, die Personen nicht ausreden lässt.

Dies beeinflusst, wie schnell ihr bestimmte Informationen erhaltet. An der grundlegenden Geschichte ändert es jedoch nichts und zum Schluss laufen alle Stränge in die gleiche Richtung. Das merkt ihr vor allem beim mehrmaligen Durchspielen, zu dem Katana Zero durchaus einlädt. So lernt ihr nicht nur neue Situationen kennen, sondern ebenfalls, wie ihr diese in positiver oder negativer Hinsicht beeinflussen könnt und schaltet noch das eine oder andere Geheimnis frei.

Des Weiteren hat sich der Entwickler wirklich charmante Texte einfallen lassen. Diese können einen durchaus zum Schmunzeln bringen oder Sympathie/Antipathie bei einer Person aufkommen lassen. Eventuell wollt ihr auch einfach von allen in Ruhe gelassen werden und lasst sie daher nie ausreden? Welche Auswirkungen das wohl hat?

Schlitzen, schlagen, schleichen

»Mit dem Schwert ausgerüstet hinterlasst ihr in den neonfarbigen Straßen, Hotels oder sonstigen Einrichtungen eine blutige Spur.«

Genug von der Geschichte, kommen wir endlich zum Gameplay. Mit dem Schwert ausgerüstet und der Mucke auf den Ohren hinterlasst ihr in den neonfarbigen Straßen, Hotels oder sonstigen Einrichtungen eine blutige Spur. Dennoch ist Vorsicht geboten! Bereits mit einem Treffer seid ihr erledigt, eure Gegner jedoch auch – mit Ausnahme von Bossgegnern. Mit dem „Tod“ werdet ihr an den Anfang des Levelabschnitts zurückgespult und müsst diesen so lange bewältigen, bis es letztendlich fehlerfrei funktioniert.

Zeit hat im Gameplay noch eine weitere Funktion. Mittels Knopfdruck auf die Schultertaste seid ihr nicht nur in der Lage Angriffen per Rolle auszuweichen, sondern könnt ebenfalls die Zeit verlangsamen. Diese taktische Komponente erleichtert es euch abgeschossene Kugeln leichter zurückzuschleudern oder die Situation eleganter einzuschätzen und zu meistern. Am Ende eines Abschnitts habt ihr anschließend die Gelegenheit euren Durchlauf noch einmal als Video ohne Pausen der Zeitverzögerung anzuschauen.

Nicht nur mit dem Schwert töten

Was sich bis hierhin als recht simples Schwertgeschnetzel anhört, bietet durch kleinere Items, die ihr aufsammeln könnt, eine weitere taktische Komponente. Blumentöpfe, Flaschen oder Lampen könnt ihr auf Gegner werfen, um sie zu töten. Andere Items wie Nebelbomben wiederum helfen euch beim Schleichen und Verstecken. Durch solche kleinen Finessen bekommt das Gameplay mehr Tiefe und ihr lauft nicht nur stumpf von A nach B und metzelt alles zugrunde, was euch vor das Schwert läuft.

Dazu trägt ebenfalls das Leveldesign bei. Mithilfe von unterschiedlichen Hindernissen, Blockaden oder Gegnertypen fordert euch das Spiel immer wieder dazu heraus bestimmte Züge auszuprobieren. Für den einen oder anderen Spieler könnte es bei solchen Passagen zu Frust kommen. Mich hat es eher angespornt, weil mir Katana Zero mehrere Lösungsmöglichkeiten ermöglicht, auch wenn diese am Ende eventuell seltsam aussehen. Beim nächsten Mal funktioniert es sicherlich besser, dachte ich mir immer. Katana Zero verleitet euch so dazu einen möglichst effizienten Weg zu finden, der eventuell auch noch sehr stylisch aussieht.

Und apropos Style – davon besitzt Katana Zero ziemlich viel. Beginnend mit dem Leveldesign über kleine Easter Eggs bis hin zum Gesamteindruck in Kombination mit der Musik: Der Titel versprüht unglaublich viel Liebe zum Detail, wie ihr zum Beispiel an der Wohnung (Bild links) des Protagonisten seht. Das zieht sich durch das komplette Spiel. Der elektronische Soundtrack – den ihr weiter unten hören könnt – gibt einem dann noch den Rest und lässt einen komplett in die Welt eintauchen.

Katana Zero – mehr als nur eine neonleuchtende Fassade!

»Katana Zero hat mich mit dem ersten Trailer von Beginn an in seinen Bann gezogen. Und zum Glück wurde ich nicht enttäuscht, sondern meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Dafür sorgte vor allem die Geschichte, von der ich nicht so viel Tiefgang erwartet hätte.

Leider endet diese ein wenig offen und daher möchte man eigentlich weiterspielen. Denn das muss ich auch sagen: Die Spielzeit endet bei einmaligem Durchspielen relativ schnell. Da ich jedoch alle Geheimnisse erkunden und meine Fähigkeiten in den Level unter Beweis stellen wollte, um möglichst effizient und elegant hindurchzulaufen, konnte ich deutlich mehr herausholen.«

 

Schwertkämpfer, der ohne Gedächtnis und mit Alpträumen Zielpersonen beseitigt. Doch im Hintergrund gibt es mehr Tiefgang.
Schnelles, actionreiches Abenteuer à la Hotline Miami.
Pixeliges 2D-Action-Abenteuer mit viel Liebe zum Detail.
Fetziger Soundtrack, der einen bei Laune hält und immer wieder anspornt.
Erster kostenloser DLC und Speedrun-Modus bereits angekündigt.

 

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Quelle

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