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#Glatthaar baut Betonfertigteilwerk für 25 Millionen Euro




Der Betonfertigteil-Hersteller Glatthaar aus Baden-Württemberg beginnt in Günzburg mit dem Bau seines größten Werks in Deutschland.

Der Unternehmensgründer spricht von der größten Investition in der Firmengeschichte. In einer Zahl ausgedrückt, heißt das: 25 Millionen Euro gibt die Glatthaar-Gruppe für ein Betonfertigteilwerk im Gewerbegebiet Prinz-Eugen-Park östlich der Heidenheimer Straße aus. Jetzt war Spatenstich. Von November 2024 an sollen dort Betonfertigteile der Marke Glatthaar Starwalls für den Infrastrukturbau, den Garten- und Landschaftsbau sowie Betonfertigteile für den Wohn- und Gewerbebau hergestellt werden. Geschäftsführer Reiner Heinzelmann ist zuversichtlich, dass dieser Zeitplan eingehalten werden könne. 

Der Günzburger Stadtrat hatte dem dafür notwendigen Bebauungsplan bereits 2019 einhellig zugestimmt. Denn das Portfolio passt aus dessen Sicht gut zur 2016 eröffneten Günzburger Fertighauswelt in der Nachbarschaft des Legolands. Auf dem knapp 70.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehe im ersten Bauabschnitt ein knapp 250 Meter langes, 73 Meter breites und 14 Meter hohes Produktionsgebäude, heißt es seitens der Firma Glatthaar. Dort sollen „auf modernsten Anlagen mit einem hohen Automationsgrad Betonfertigteile produziert“ werden. Im südlichen Teil baut die Firma einen 30 Meter hohen Mischturm für die Herstellung des Betons. 

60 neue Arbeitsplätze sollen in Günzburg geschaffen werden

Weiterhin ist auf dem Gelände laut Unternehmen der Bau eines dreieinhalbstöckigen Bürogebäudes für Verwaltung und Vertrieb geplant, zudem können die Fertigungskapazitäten zu einem späteren Zeitpunkt weiter ausgebaut werden. Bis zu 60 neue Arbeitsplätze sollen damit in Günzburg geschaffen werden. 

Oberbürgermeister Gerhard Jauernig lobte seine Stadt Günzburg als Wirtschaftsstandort, sei doch die Anbindung an Autobahnen und Schienenverkehr ideal. Die Firma Glatthaar, die Jauernig zufolge Marktführer in Europa auf ihrem Gebiet ist, sei darüber hinaus ein top bewerteter Arbeitgeber und engagiere sich für Nachhaltigkeit bei der Herstellung ihrer Produkte. „Dieser Neubau in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eine Investition in die Zukunftssicherung und das Wachstum unseres Unternehmens“, sagte Firmengründer Joachim Glatthaar. Er nannte das Werk, das in Günzburg gebaut wird und 25 Millionen Euro kosten soll, „die größte Investition unserer Firmengeschichte“, bedankte sich bei OB Jauernig für die „großzügige Unterstützung“ der Stadt und beteuerte: „Wir werden Sie nicht enttäuschen.“

Die Produkte passen zur Günzburger Fertighauswelt

Glatthaar betonte zudem, dass die Fertigteile auf der Baustelle gegenüber individuell gestaltetem Betonteilen 80 Prozent der Zeit einsparten. Zudem seien sie um 20 Prozent günstiger. Der neue Standort ist für die Glatthaar-Gruppe der vierte und bislang größte Produktionsstandort in Deutschland neben Schramberg-Waldmössingen (Baden-Württemberg), Neuwied (Rheinland-Pfalz) und Oranienbaum (Sachsen-Anhalt). 

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Außerdem sitzt der Fertigteilhersteller noch in England und der Schweiz. In Günzburg entsteht jetzt laut dem Unternehmen „eines der modernsten Betonfertigteilwerke Europas, bei dem das Unternehmen großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt hat“, wie es in einer Mitteilung der Firma heißt. Die vernetzte Produktionsanlage sei als erste ihrer Art in der Lage, vollautomatisch einen von Glatthaar entwickelten Faserbeton herzustellen, der den CO2-Fußabdruck der Betonfertigteile deutlich reduziere. 

Zudem entstehe auf dem Dach des Neubaus eine Fotovoltaikanlage, die mit einer Leistung von maximal 750 Kilowatt bis zu 760.000 Kilowattstunden an sauberer Energie erzeugen können soll. Mit dem so gewonnenen Strom will das Unternehmen neben der Produktion auch das Bürogebäude versorgen, welches nach neuesten Nachhaltigkeitsstandards geplant sei und höchste Anforderungen an die Energieeffizienz erfülle. (mit AZ)

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