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#Impfung in Berlin: Schwerpunktimpfungen, digitaler Impfpass & alles Weitere

Impfung in Berlin: Schwerpunktimpfungen, digitaler Impfpass & alles Weitere

Impfung in Berlin – das hieß lange Zeit: warten und viel Unsicherheit. Nun geht es voran mit den Impfungen, in Deutschland und auch in Berlin. Wir beantworten die wichtigsten aktuellen Fragen: Wie lange dauert es nach der Impfung, bis ich als voll geschützt gelte? Wie bekomme ich am schnellsten einen Termin? Welche Regeln gelten für Geimpfte? Und wirken die Impfstoffe auch gegen die Virusvarianten?

Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert (Stand 15. Juni 2021).

Wer seinen Impfausweis digital auf dem Handy haben will, kann dafür die neue App "CovPass" oder die Corona-Warn-App nutzen.
Wer seinen Impfausweis digital auf dem Handy haben will, kann dafür die neue App „CovPass“ oder die Corona-Warn-App nutzen. Foto: Imago/Huebner

Impfung in Berlin: Wie viele Menschen sind bereits geschützt?

Der 27. Dezember 2020 war das Datum für den Impfstart in Berlin: Eine 101-jährige Berlinerin erhielt die erste Injektion des Corona-Impfstoffs von Biontech. Mittlerweile haben knapp 40 Prozent aller Berliner:innen ihre erste Impfdosis erhalten. Knapp 17 Prozent haben bereits vollen Impfschutz (Stand 15. Juni 2021).

Stets aktuelle Zahlen liefert das Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI).


Kostet die Impfung etwas?

Nein, eine COVID-19-Impfung kostet nichts. Sie ist unabhängig von der eigenen Versicherung zu 100 Prozent kostenlos für die Patient:innen.


Besteht eine Impfpflicht in Deutschland?

Impfung in Berlin In Deutschland besteht keine direkte Impfpflicht gegen Corona. Allerdings müssen Nicht-Geimpfte auf nicht absehbare Zeit mit Einschränkungen leben.
In Deutschland besteht keine direkte Impfpflicht gegen Corona. Allerdings müssen Nicht-Geimpfte auf nicht absehbare Zeit mit Einschränkungen leben. Foto: Imago/Wagner

In Deutschland besteht keine Impfpflicht, die Entscheidung ist frei. Allerdings müssen Menschen, die noch keine Impfung erhalten haben, nicht erhalten können oder sie ablehnen, mit Nachteilen leben. Denn für vollständig Geimpfte oder Genese gelten gelockerte Corona-Regeln. Schon jetzt gilt Corona-Vollschutz als Grundvoraussetzung, um zum normalen Leben zurückkehren zu können.


Welche Corona-Regeln sind für Geimpfte und Genesene gelockert?

Am 6. Mai 2021 beschloss der Bundesrat umfassende Lockerungen für vollständig geimpfte Personen. Je nach Vakzin tritt der Vollschutz nach ein (siehe übernächste Frage).

Gelockerte Regeln gelten auch für Genesene. Als genesen gilt, wer einen positiven PCR-Test vorweisen kann, der mindestens 28 Tage, aber höchstens sechs Monate zurückliegt. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt dieser Gruppe eine Schutzimpfung ein halbes Jahr nach der Infektion.

Nun in der Übersicht: Für vollständig geimpfte und genesene Personen gelten folgende Regeln (Stand 15. Juni 2021):

  • Die Beschränkung der Personenzahl für private Treffen entfällt, wenn sich nur Geimpfte und Genese treffen. Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte bleiben bestehen, aber Geimpfte und Genese zählen nicht mit. Je nach geltender Verordnung heißt das: Eine bestimmte Zahl von Menschen aus einer bestimmten Zahl von Haushalten sind erlaubt – plus beliebig viele Geimpfte, die sich dazugesellen können.
  • Geimpfte und Genese sind Menschen mit negativem aktuellen Schnelltest gleichgestellt: Sie können ohne Test Orte und Veranstaltungen besuchen, die für andere ein negatives Testergebnis erfordern.
  • Auch die Quarantänepflicht nach der Einreise nach Deutschland entfällt weitestgehend, bis auf Virusvariantengebiete.

Wichtig Das Abstandsgebot und das Tragen eines Mundschutzes sind auch noch für Geimpfte und Genese verpflichtend. Allerdings wird in Deutschland derzeit über die stufenweise Abschaffung der Maskenpflicht diskutiert.


Impfung in Berlin: Welche Impfstoffe werden eingesetzt? Und wie sicher sind sie?

In der EU zugelassen wurden bisher vier Impfstoffe. Diese werden aktuell auch in Berlin verimpft (Stand 15. Juni 2021):

  • der Impfstoff von Biontech
  • der Impfstoff der US-Firma Moderna
  • der Impfstoff des Konzerns Astrazeneca, der seinen Sitz im Vereinigten Königreich hat
  • der amerikanische Impfstoff Johnson & Johnson (wird nicht in Impfzentren, sondern nur in Arztpraxen und bei den Berliner Schwerpunktimpfungen benutzt)

Die zugelassenen Impfstoffe unterscheiden sich nicht nur in ihrer Wirkweise, sondern auch in puncto Wirksamkeit:

Impfstoff von Biontech Die Wirksamkeit des Impfstoffs von Biontech, der derzeit in Deutschland und Berlin beim Großteil der Impfungen verabreicht wird, wird nach Vergabe der zweiten Impfdosis auf 95 Prozent beziffert. Nach dem Erhalten der ersten Impfdosis sollten Patienten bisher zu 52 Prozent geschützt sein. Das bedeutet, dass sich das Corona-Ansteckungsrisiko von Personen, die zwei Dosen erhalten haben, um 95 Prozent verringert.

An dieser Stelle besonders hervorzuheben ist: Für einen Impfstoff ist eine Wirksamkeit von 95 Prozent sehr hoch. Die Wirksamkeit einer saisonalen Grippeimpfung liegt bei jungen Menschen beispielsweise bei 80 Prozent. Bei älteren Personen liegt die Wirksamkeit bei zwischen 40 und 60 Prozent.

Außerdem: Der Biontech-Impfstoff ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff, der auf einer neuartigen Technologie beruht. Durch die Impfung sollen Antikörper gebildet werden, die das Corona-Virus-Spike-Protein am Eindringen in menschliche Zellen hindern.

Impfstoff von Moderna Die Wirksamkeit des Moderna-Impfstoffs soll nach der zweiten Dose ähnlich hoch sein, nämlich bei 94,1 Prozent liegen. Genau wie beim Biontech-Impfstoff handelt es sich beim Moderna-Vakzin auch um einen mRNA-Impfstoff.

Impfstoff von Astrazeneca Lange gab es Diskussionen – denn im Vergleich zu den bisher zugelassenen mRNA-Impfstoffen ist die Wirksamkeit des Astrazeneca-Vakzins geringer, aber dennoch hoch.

Ärger machten nicht nur Lieferschwierigkeiten, sondern auch das Hin und Her bei der Zulassung. Weil das Präparat möglicherweise in Verbindung mit sehr selten auftretenden Sinusvenen-Thrombosen steht, wurde die Impfung mit Astrazeneca zwischenzeitlich gestoppt. Empfohlen wird der Impfstoff für Menschen über 60, freigegeben ist der Impfstoff jedoch für alle. Wer will – und einen Impftermin findet – kann sich mit Astrazeneca immunisieren lassen. Menschen, die mit offizieller Impfeinladung und im Rahmen der Impfreihenfolge bereits mit Astrazeneca erstgeimpft, aber jünger als 60 sind, sollen stattdessen zwölf Wochen nach der ersten Dosis für die Zweitimpfung einen mRna-Impfstoff erhalten.

Impfstoff von Johnson & Johnson Verglichen mit den anderen zugelassenen Impfstoffen hat jener von Johnson & Johnson zwar eine geringere Schutzwirkung von rund 66 Prozent, dafür werden schwere Corona-Verläufe jedoch zu 85 Prozent effektiv verhindert. Zudem muss nur eine Dosis des Impfstoffes injiziert werden, damit sich die Schutzwirkung entfaltet. Auch die weniger komplizierte Lagerung von Johnson & Johnson – der Impfstoff hält auch höheren Temperaturen stand – ist ein großer Vorteil des Vakzins.

Allerdings empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko), wie auch im Falle von Astrazeneca, dass der Impfstoff nur bei Menschen über 60 Jahren eingesetzt werden soll. Es gibt eine mögliche Verbindung zwischen der Impfung und sehr seltenen Fällen von ungewöhnlichen Blutgerinnseln bei jüngeren Menschen unter 60 Jahren.


Wie lange muss ich zwischen Erst- und Zweitimpfung warten? Und ab wann gelte ich als voll geschützt?

Impfung in Berlin Je nach Impfstoff dauert es 14 bis 28 Tage bis eine Person, die die zweite Injektion erhalten hat, als vollgeschützt gilt.
Je nach Impfstoff dauert es 14 bis 28 Tage bis eine Person, die die zweite Injektion erhalten hat, als vollgeschützt gilt. Foto: Imago/Gora

Die vier Impfstoffe, die in Deutschland und auch in Berlin benutzt werden, unterscheiden sich in manchen Punkten in ihrer Wirkweise. Unsere Übersicht gibt an, wie lange man bei welchem Impfstoff auf die Zweitimpfung warten muss, und ab wie vielen Tagen nach der Impfung man sich als voll geschützt betrachten kann.

  • Impfstoff von Biontech Zwischen Erst- und Zweitimpfung dürfen maximal drei bis sechs Wochen liegen. Den vollen Impfschutz hat man nach sieben Tagen nach der Zweitimpfung.
  • Impfstoff von Moderna Zwischen Erst- und Zweitimpfung dürfen maximal vier bis sechs Wochen liegen. Den vollen Impfschutz hat man nach 14 Tagen nach der Zweitimpfung.
  • Impfstoff von Astrazeneca Zwischen Erst- und Zweitimpfung dürfen maximal zwölf Wochen liegen. Den vollen Impfschutz hat man nach 15 Tagen nach der Zweitimpfung. Den Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung zu reduzieren ist möglich, aber nicht empfohlen.
  • Impfstoff von Johnson & Johnson Hier reicht eine Impfdosis aus. Den vollen Impfschutz hat man nach 28 Tagen.

Schützen die Impfstoffe auch gegen die Mutanten?

Vorab, zum besseren Verständnis: Kürzlich entschied die WHO den Mutanten, die im Umlauf sind und als „besorgniserregend“ oder als „von Interesse“ eingestuft werden, neue Namen zu geben. Zur Unterscheidung werden jetzt griechische Buchstaben genutzt, denn vergangene Bezeichnungen wie „südafrikanische Variante“ haben laut WHO dazu geführt, dass bestimmte Länder diskriminiert und stigmatisiert wurden.

Die neuen Bezeichnungen lauten:

  • Mutation Alpha für die britische Corona-Mutante B.1.1.7
  • Mutation Beta für die südafrikanische Variante B.1.351.
  • Mutation Gamma für die brasilianische Mutante mit dem wissenschaftlichen Namen P.1.
  • Mutation Delta für die erstmals in Indien entdeckte Doppelmutation mit dem wissenschaftlichen Namen B.1.617.2.

Zur Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die Corona-Mutanten gibt es erste Studien. Die Studienlage ändert sich jedoch laufend, Informationen können demnach nur vorläufige Gültigkeit haben. Und da seit Beginn der Corona-Pandemie immer neue Virusmutationen in Umlauf kommen, wird eine Anpassung der Impfstoffe voraussichtlich laufend erforderlich sein.

Wir haben die Ergebnisse der ersten Studien für euch zusammengefasst (Stand 15. Juni 2021):

  • Impfstoff von Biontech Aktuelle Studien aus Israel und Katar belegen, dass der Impfstoff gut gegen die verbreitete Alpha-Mutante schützt. Nach der Zweitimpfung soll eine Infektion zu 87 bis 89,5 Prozent verhindert werden können. Außerdem soll der Biontech-Impfstoff einen relativ hohen Schutz gegen die Delta-Mutation bieten. Zwei Wochen nach der zweiten Biontech-Dosis soll der Schutz gegen die Delta-Mutante bei 88 Prozent liegen. Und sogar gegen die Beta-Mutation soll der Impfstoff schützen. Im Falle einer Infektion soll das Vakzin nach der zweiten Dosis noch zu 72,1 bis 75 Prozent schützen. Die Wirksamkeit des mRNA-Impfstoffs von Biontech gegen die Gamma-Mutante ist schwieriger zu beziffern: Laut der aktuellen Studienlage sind trotz dem Vollschutz durch die Impfung noch Infektionen möglich, diese würden aber zu 97,4 Prozent verhindert.
  • Impfstoff von Moderna Schützt aller Voraussicht nach gut gegen die verbreitete Alpha-Mutante. Der Impfschutz soll hier ähnlich hoch sein, wie beim anderen mRNA-Impfstoff von Biontech. Auch wird davon ausgegangen, dass es trotz dem Moderna-Impfstoff Infektionen mit den Mutationen Beta und Gamma geben kann, schwere Verläufe aber im Großteil der Fälle verhindert werden (siehe Biontech).
  • Impfstoff von Astrazeneca Schützt aller Voraussicht nach gut gegen die verbreitete Alpha-Mutante. Außerdem soll der Astrazeneca-Impfstoff einen relativ hohen Schutz gegen die Mutation Delta bieten. Zwei Wochen nach der zweiten Astrazenca-Dosis soll der Schutz gegen die indische Mutante bei 60 Prozent liegen. „Niedriger als gewünscht“ soll der Schutz von Astrazeneca jedoch gegen die Beta-Mutation ausfallen. Der Impfschutz soll hier bei gerade einmal 22 Prozent liegen, das Vakzin wird daher in Südafrika nicht mehr verimpft.

Muss ich nach der Impfung etwas beachten? Darf ich zum Beispiel Alkohol trinken oder Sport treiben?

Allgemein rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Ruhe, nachdem man eine Coronaimpfung erhalten hat. Viele Menschen stellen sich aber detailliertere Fragen: Darf ich zum Beispiel Alkohol trinken, Schmerzmittel nehmen oder Sport treiben, wenn ich eine Injektion erhalten habe?

Angesichts der Tatsache, dass die Fitnessstudios in Berlin seit Kurzem wieder geöffnet haben, zuerst zur Trainingsfrage: Von Sport, unmittelbar nach der Impfung, wird allgemein abgeraten. Sowohl Ausdauersport als auch das Training mit Gewichten sollten nach der Coronaimpfung nicht als nächster Punkt auf der Tagesordnung stehen. Gegen leichte körperliche Ertüchtigungen ist jedoch nichts einzuwenden.

Ähnlich eindeutig wird von Alkohol unmittelbar nach der Impfung abgeraten: Es besteht zwar kein direkter Einfluss auf den Impfschutz, allerdings ist der Körper nach der Impfung stark mit Immunabwehr beschäftigt und sollte daher nicht mit Gift belastet werden.

Laut RKI ist der Einfluss von Schmerzmitteln auf die Wirkung der Coronaimpfung noch nicht abschließend geklärt. Laut „Berliner Zeitung“ halten jedoch „mehrere Experten“ eine präventive Nutzung von beispielsweise Paracetamol oder Ibuprofen als nicht empfehlenswert.


Kann ich noch andere mit Corona infizieren, wenn ich geimpft bin?

Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist dies möglich, das Risiko wird jedoch als sehr gering eingeschätzt. Daten aus Israel und den USA zeigen, dass dass sich in Ländern, in denen bereits viele Menschen geimpft sind, die Ausbreitung des Coronavirus deutlich abschwächt. Dass das Virus durch Personen übertragen wird, die vollständig geimpft wird, wird als niedriger eingeschätzt, als dass ein symptomloser, negativ getesteter Mensch einen anderen infiziert. Voraussetzung für diese Annahme ist, dass die zweite Injektion bereits 14 Tage zurückliegt.


Impfung in Berlin: Wie ist die derzeitige Impfreihenfolge?

Impfung in Berlin In ganz Deutschland, also auch in Berlin, ist die Corona-Impfreihenfolge seit dem 7. Juni 2021 aufgehoben.
In ganz Deutschland, also auch in Berlin, ist die Corona-Impfreihenfolge seit dem 7. Juni 2021 aufgehoben. Foto: Imago/IPON

In Berlin, wie auch in ganz Deutschland, gibt es keinerlei Impfpriorisierung mehr. Diese wurde am 7. Juni 2021 vollständig aufgehoben. Alle Impfwilligen, unabhängig von Alter, Beruf und Vorerkrankung, können jetzt einen Impftermin vereinbaren. Wie man am schnellsten an einen Termin kommt, klären wir etwas weiter unten.


Wo kann ich mich impfen lassen? Und wie vereinbare ich einen Termin?

Um in Berlin an einen Termin für eine Corona-Impfung zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten.

Zum einen impfen in der Stadt mehrere tausend Ärzt:innen in ihren Praxen. Zudem stellt die Kassenärztliche Vereinigung Berlin hier ein Dokument zur Verfügung, das Impfwilligen verrät, wo Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca angeboten werden.

Ab dem 7. Juni 2021 werden auch Betriebsärzt:innen in die Impfkampagne eingebunden. Darüber hinaus testet die Stadt Impfungen ohne Terminbuchung und ohne Priorisierung an Schwerpunkten (siehe übernächste Frage).

Wer im Impfzentrum eine Dosis erhalten möchte, kann den Termin entweder auf der Website des Berliner Senats vereinbaren. Oder auf der Plattform Doctolib, mit der das Land Berlin kooperiert. Für die Terminbuchung erreichbar ist zudem die Berliner Senats-Hotline 030/90 28 22 00.


Wo sind Berlins Impfzentren? Und welcher Impfstoff wird wo genutzt?

Impfung in Berlin Das Impfzentrum in der Messe Berlin nutzt den Impfstoff von Biontech.
Das Impfzentrum in der Messe Berlin nutzt den Impfstoff von Biontech. Foto: Imago/Zeitz

Eine Impfung in Berlin kann man in einem der sechs Impfzentren erhalten, die die folgenden Impfstoffe nutzen (Stand 15. Juni 2021):

  • Das Corona-Impfzentrum in der Arena Berlin nutzt den Impfstoff von Biontech
  • Das Corona-Impfzentrum im Erika-Heß-Stadion nutzt den Impfstoff von Moderna
  • Das Corona-Impfzentrum in der Messe Berlin nutzt den Impfstoff von Biontech
  • Das Corona-Impfzentrum im Velodrom nutzt den Impfstoff von Biontech
  • Das Corona-Impfzentrum im Hangar 4 des ehemaligen Flughafens Tempelhof nutzt die Impfstoffe von Astrazeneca und Moderna
  • Das Corona-Impfzentrum im Flughafen Tegel nutzt die Impfstoffe von Biontech und Moderna

Kann ich mir den Impfstoff aussuchen, wenn ich an der Reihe bin?

Die Stiko evaluiert regelmäßig ihre Empfehlungen zur Vergabe von Impfstoffen gegen Corona. Nach derzeitigem Stand (15. Juni 2021) empfiehlt sie die mRNA-Impfstoffe für alle Altersgruppen, die Vektor-Impfstoffe (Astrazeneca, Johnson & Johnson) vor allem für Personen über 60.

Die Empfehlungen der Stiko sind allerdings nicht bindend. Nach individueller Beratung und Aufklärung über mögliche Risiken können alle Impfstoffe verwendet werden. Es gibt also Wahlfreiheit bei den Impfstoffen. Die Vergabe liegt im ärztlichen Ermessen, so sie in einer Praxis stattfindet. Indirekt gibt es auch Wahlfreiheit in Impfzentren. Die Impfberechtigten können zwischen den Zentren wählen und entscheiden sich so auch für unterschiedliche Vakzine.


Können auch Kinder und Jugendliche gegen Corona geimpft werden?

Ja. Ende Mai 2021 wurde der Impfstoff von Biontech für die Altersgruppe 12 bis 18 Jahre von der Ständigen Impfkommission (Stiko) zugelassen. Seit dem 7. Juni 2021 können Erziehungsberechtigte also einen Termin für ihre Kinder vereinbaren.

Allerdings sorgt die Zulassung des Biontech-Impfstoffs für Kinder und Jugendliche noch immer für hitzige Diskussionen. Es gibt erst wenige Studien zu den Nebenwirkungen der Impfung bei Jüngeren. Und unter Experten herrscht noch keine wirkliche Einigung in der Risiko-Nutzen-Abwägung.


Wo finden in Berlin die nächsten Schwerpunktimpfungen statt?

Die nächsten Berliner Schwerpunktimpfungen finden zwischen dem 18. und 20. Juni 2021 im Soldiner Kiez in Mitte statt. Bürgerinnen und Bürger können sich zwischen Freitag und Sonntag kostenlos in der Turnhalle der Wilhelm-Hauff-Grundschule mit Moderna und Johnson&Johnson impfen lassen.

Alle genauen Infos findet ihr hier auf der Webseite des Bezirksamts Mitte.


Wie und wo kann ich mir einen digitalen Impfpass ausstellen lassen?

Seit Montag, dem 14. Juni 2021, können sich Geimpfte in Deutschland, also auch in Berlin, einen digitalen Impfpass ausstellen lassen. Dieser soll als Alternative zum kleinen, gelben Impfbuch dienen, da es schlicht einfacher ist bei Restaurant- und Konzertbesuchen das Smartphone zum Nachweis vorzuzeigen.

Der Impfnachweis in QR-Code-Form kann entweder über die Corona-Warn-App oder über die neue App „CovPass“ generiert werden.

Wer eine Bescheinigung über seine Doppelimpfung per Impfpass oder Papier mitbringt, kann sich den digitalen Impfpass in Apotheken ausstellen lassen. Welche Apotheke bereits Impfnachweise ausstellt, kann man hier über die Webseite „Mein Apothekenmanager“ prüfen.

Außerdem soll es zur Routine in den Berliner Impfzentren werden, dass jede:r nach der zweiten Imfpung auch einen digitalen Nachweis erhält. Auch Arztpraxen sollen den digitalen Impfpass künftig ausstellen dürfen. Nicht jede Praxis ist jedoch bereits technisch dazu in der Lage, zudem sind Ärzt:innen nicht dazu verpflichtet. Wer seine zweite Coronaimpfung in der Arztpraxis bekommt, sollte also individuell prüfen, ob die Ausstellung eines digitalen Impfpasses möglich ist.

Wichtig Wer einen Nachweis über eine bereits durchgestandene Infektion und eine Impfinjektion erhalten hat, hat auch Anspruch auf den digitalen Impfausweis!


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