#"Sehr überheblich": Ein Regisseur kam so schlecht mit James Cameron klar, dass er einem gigantischen Fantasy-Spektakel den Rücken kehrte
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Seit mehr als 5 Jahren ist bekannt, dass James Cameron ein Remake des Sci-Fi-Abenteuerfilms Die Phantastische Reise plant. Dabei wird der Regisseur von Avatar – Aufbruch nach Pandora lediglich als Produzent fungieren. Die Suche nach einem Regisseur für das Projekt scheint sich jedoch als schwierig zu erweisen. Unter anderem Roland Emmerich wäre ein Kandidat gewesen, doch der verließ das Projekt wieder.
Die Phantastische Reise ist ein Abenteuer im menschlichen Körper
Die phantastische Reise ist ein Sci-Fi-Abenteuer von 1966. In diesem läuft ein Ostblockagent in den Westen über, doch erleidet bei einem Anschlag ein Blutgerinnsel im Gehirn. Um ihn zu retten, wird eine Gruppe von Wissenschaftlern in einem U-Boot geschrumpft und in die Blutbahn des Überläufers injiziert. Das Rettungsteam hat nur eine Stunde Zeit, um das Gerinnsel zu heilen, bevor sie wieder auf normale Größe wachsen. Zu schaffen macht ihnen dabei vor allem das Immunsystem des Körpers.
Der Film erhielt zwei Oscars (Spezialeffekte und Szenenbild) und war für zwei weitere nominiert (Schnitt und Kameraführung). James Cameron hat sich vorgenommen, den Film mit den Technologien aus Avatar in 3D erneut ins Kino zu bringen.
Roland Emmerich will nicht mit James Cameron zusammenarbeiten
Bei der diesjährigen San Diego Comic-Con teilten sich Antoine Fuqua und Roland Emmerich ein Panel für ein Gespräch unter Filmemachern. Laut The Hollywood Reporter wurde später auch der Regisseur Louis Leterrier per Video zugeschaltet. Der äußerte Interesse an Camerons Projekt und fragte Emmerich, wie es war, mit dem Avatar-Mastermind zu arbeiten. Emmerich hatte bei dem Event im Sommer klare Worte für ihn:
James Cameron ist sehr überheblich, und deshalb habe ich irgendwann einfach aufgegeben. Denn es ist wie: ‚Ist es dein Film oder mein Film?‘
Eine Zusammenarbeit mit James Cameron und Roland Emmerich scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Während Emmerich Cameron für überheblich hielt, stellte er auch klar, dass er sich selbst nichts sagen lassen will:
Ich muss sagen, dass ich mein Ding mache, und wenn ich mein Ding nicht machen kann, bin ich überhaupt nicht interessiert. So einfach ist das. Wenn also jemand anderes etwas zu mir sagen will und mächtiger ist als ich, steige ich aus.
Offenbar hat Emmerich selbst also ebenfalls ein Problem damit, mit anderen zusammenzuarbeiten. Weder auf Augenhöhe, noch unter jemand anderem. Zu einem gewissen Teil dürfte es verständlich sein, schließlich sind Regisseure Künstler:innen, die ihre Vision umsetzen wollen.
Ob Cameron noch einen Regisseur finden wird, bleibt abzuwarten. Vielleicht wäre es ab einem gewissen Punkt auch sinnvoll, selbst auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen. Interessenten scheint es laut Hollywood Reporter jedoch noch zu geben und ob Louis Leterrier nach dem Gespräch mit Emmerich das Interesse verloren hat, ist nicht bekannt.
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