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#Iran und Saudi-Arabien wollen Beziehungen normalisieren

„Iran und Saudi-Arabien wollen Beziehungen normalisieren“

Iran und Saudi-Arabien wollen wieder diplomatische Beziehungen aufbauen und binnen zwei Monaten ihre Botschaften wiedereröffnen. Das sei Ergebnis von Gesprächen in der chinesischen Hauptstadt Peking, berichteten die iranische und saudische Staatspresse übereinstimmend. In einer am Erklärung vom Freitag hieß es, Teil der Übereinkunft sei die Bekräftigung der Achtung der Souveränität des jeweils anderen und der Nichteinmischung in dessen innere Angelegenheiten.

Die beiden regionalen Führungsmächte bemühen sich schon länger um Entspannung. Riad hatte die Beziehungen 2016 abgebrochen, nachdem die saudische Botschaft in Teheran von einem Mob gestürmt worden war. Hintergrund war Unmut über die Exekutionen eines bekannten schiitischen Dissidenten in dem sunnitischen Königreich.

Eine Verbesserung der saudisch-iranischen Beziehungen könnte auf die ganze Region ausstrahlen. Das schiitische Regime in Teheran fördert etwa die Huthi-Rebellen im Jemen, gegen die Riad seit 2015 Krieg führt. Die Huthi, die Dank iranischer Hilfe ein beachtliches Arsenal an Drohnen und Raketen aufgebaut haben, nehmen immer wieder Ziele im Königreich in Visier. Die reichen arabischen Golfstaaten wollen ihre Energie derzeit lieber auf den Umbau ihrer Volkswirtschaften konzentrieren, um unabhängig von den Öleinkünften zu werden. Iran kontrolliert ein Netz von bewaffneten Stellvertretern in der ganzen Region.

In den arabischen Golfstaaten herrscht nicht nur Sorge über die bewaffneten Stellvertreter Irans, sondern auch über die ballistischen Raketen, über die das Regime in Teheran verfügt. Sie stehen dem Abkommen über das iranische Atomprogramm skeptisch gegenüber, weil sie fürchten, eine Lockerung der Wirtschaftssanktionen könnte Teheran mehr Geld für seine destruktiven Aktivitäten bescheren.

Saudi-Arabien wünscht sich zwar internationalen Druck auf die Islamische Republik, will aber eine Eskalation der Konfrontation mit Iran vermeiden. Anders als wichtige Alliierte am Golf wie die Vereinigten Arabischen Emirate oder Bahrain hat das Königreich seine Beziehungen zu Israel, dem Erzfeind Irans, nicht normalisiert. Das Iranische Regime steht unter innenpolitischem Druck. Es ist mit andauernden Protesten konfrontiert, bei denen es nicht mehr nur um den Unmut der Bevölkerung über die wirtschaftliche Misere geht, sondern auch um die Bevormundung durch das Regime.

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