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#Israel meldet Tötung von zweitem Dschihad-Militärchef

„Israel meldet Tötung von zweitem Dschihad-Militärchef“

Israels Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Militärchef der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihd im Gazastreifen gezielt getötet. Der südliche Kommandeur des Islamischen Dschihads, Chalid Mansur, sei bei einem Luftangriff in der Stadt Rafah ums Leben gekommen, teilte das Militär am Sonntagmorgen mit. Die Palästinenserorganisation bestätigte dies. Zwei weitere ranghohe Dschihad-Mitglieder seien dabei ebenfalls getötet worden, darunter Mansurs Stellvertreter, meldete Israels Militär. „In den vergangenen Tagen hat Mansur an der Vorbereitung eines Angriffs auf Israel mit einer Panzerabwehrrakete sowie Raketen gearbeitet“, hieß es in der Mitteilung. Er sei auch für Terroranschläge in der Vergangenheit verantwortlich.

Die israelische Armee hatte zuvor berichtet, die ranghohe Führung des militärischen Flügels des Islamischen Dschihads „neutralisiert“ zu haben – ohne näher zu erläutern, was neutralisieren genau bedeutet.

Erstmals seit Beginn der israelischen Militäroperation im Gazastreifen gab es am Sonntag auch in Jerusalem Raketenalarm. Nach Militärangaben heulten im Umkreis der Stadt am Morgen die Warnsirenen. Einwohner berichteten von Explosionen.

Fünf Kinder sterben bei Angriff

Israels Streitkräfte hatten am Freitagabend den PIJ-Militärchef Taisir al-Dschabari, der den gleichen Rang wie Mansur hatte, gezielt getötet. Er war für den nördlichen Gazastreifen zuständig. Daraufhin folgte ein massiver Raketenbeschuss auf Israel. Al-Dschabari war dem Militär zufolge verantwortlich für Raketenangriffe aus dem Küstenstreifen und geplante Angriffe auf Zivilisten. 2019 hatte Israel bereits seinen Vorgänger, Baha Abu al-Ata, gezielt getötet.

Die eng mit Israels Erzfeind Iran verbundene Gruppe wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Gezielte Tötungen sind umstritten, unter anderem die Vereinten Nationen bemängeln beispielsweise, dass damit Rechtsgrenzen verwischt würden. Sie sprechen zudem von einer Verletzung des Völkerrechts.

Bei einem Angriff im Norden des Gazastreifens wurden palästinensischen Berichten zufolge fünf Kinder und ein Erwachsener getötet. Örtlichen Quellen zufolge kamen sie bei einem israelischen Luftangriff im Flüchtlingslager Dschabalia nahe einer Moschee ums Leben gekommen. Israels Militär wies dies jedoch zurück. „Basierend auf Militärdaten scheint es, dass das Ereignis auf eine fehlgeleitete Rakete des Islamischen Dschihads zurückgeht“, teilte das Militär mit. Die Streitkräfte hätten zum Zeitpunkt des Ereignisses keine Aktivitäten in Dschabalia durchgeführt.

Eine Sprecherin von Israels Ministerpräsident Jair Lapid teilte in der Nacht auf Sonntag mit, es gebe Videoaufnahmen, die den Vorgang dokumentierten. „Die Welt sollte empört darüber sein, dass diese Terrorgruppe unschuldige Israelis ins Visier nimmt und unschuldige Menschen im Gazastreifen tötet“, heißt es in der Mitteilung. Jede vierte Rakete, die aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert werde, lande demnach innerhalb des Gazastreifens.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministerium stieg die Zahl der Toten seit dem Beginn der israelischen Angriffe am Freitag auf 24, darunter sind sechs Kinder und zwei Frauen. 215 Menschen seien verletzt worden.

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