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#Satellitenbilder zeigen das Ausmaß der verheerenden Brände in Kanada

Kanada steht in Flammen: In allen Provinzen und Territorien des Landes – mit Ausnahme von Prince Edward Island und Nunavut – lodern großflächige Feuer. Die meisten aktiven Waldbrände, nach Stand vom Donnerstag 137, brennen in Quebec. Die Satelliten der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) überwachen derzeit mehr als 400 Feuer in ganz Kanada. Heißes und trockenes Wetter hat den ungewöhnlich frühen und intensiven Beginn der Waldbrandsaison ausgelöst. Premierminister Justin Trudeau bezeichnete die diesjährige Waldbrandsaison bereits als die schlimmste des Landes.

2200 Feuer haben allein in diesem Jahr über 32.800 Quadratkilometer der kanadischen Wildnis vernichtet – das entspricht einer Fläche von knapp dreizehn mal dem Saarland. Der Vergleich mit dem Zehnjahresdurchschnitt für diese Jahreszeit verdeutlicht die Intensität der diesjährigen Saison: Im Schnitt brennt in Kanada zu dieser Jahreszeit eine Fläche von 2500 Quadratkilometern, was etwa der Größe vom Saarland entspricht.

Waldbrände in Kanada

Satellitenaufnahmen vom 7. Juni

Nachdem die Feuer Anfang Mai in Alberta und Britisch-Kolumbien einen rauchigen Dunst verursacht hatten, der über Neuengland und bis nach Nova Scotia zog, erreichte diese Woche dichterer Rauch die östlichen und zentralen Teile der USA. Auslöser sind die Brände in Ontario und Quebec. Laut der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA gelten für mehr als hundert Millionen Menschen im Nordosten der USA Warnstufen aufgrund des Rauches. Dieser hüllt auch die Metropole New York in einen dichten, orangefarbenen Nebel.

Nach Angaben der NOAA Aerosol Watch verursachte der Rauch am 6. Juni in New York, Ost-Pennsylvania und West-Connecticut einen historischen „Code red“ der Luftqualität – das bedeutet, dass die Luft für empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Kinder, ältere Menschen und Personen mit Asthma, Herz- und anderen Lungenkrankheiten als ungesund gilt. In einigen Teilen von New York galt sogar „Code purple“, der die Luftqualität als sehr ungesund ausweist.

Ausbreitung der Rußwolke über Kanada und den USA

Animation vom 3. bis 8. Juni

Im Osten Kanadas wurden bereits 14.000 Einwohner in Gebieten Quebecs aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Allein im Jahr 2023 haben die Brände in sechs Provinzen und Territorien bisher rund 120.000 Menschen zur vorübergehenden Flucht gezwungen. 26.000 Menschen konnten noch immer nicht in ihre Häuser zurückkehren.

Doch warum zieht der Rauch in die Vereinigten Staaten? Der NOAA-Meteorologe Brian Jackson erklärt, dass der Rauch zwischen verschiedenen Hoch- und Tiefdruckgebieten entsteht und diese Kombination der Bedingungen die Flammen buchstäblich schürt und den Rauch nach Süden treibt.

Die Non-Profit-Organisation SOPFEU warnt die Bewohner Kanadas, dass mehr Brände außer Kontrolle geraten seien, als gleichzeitig bekämpft werden können. Die Behörden konzentrierten sich deshalb auf den Schutz von Wohngebieten und strategisch wichtiger Infrastruktur. Kanada hat inzwischen um Hilfe aus den USA und der EU gebeten. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte umgehende Unterstützung an: Frankreich, Portugal und Spanien schicken 280 Feuerwehrleute in das Katastrophengebiet.

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