„John Wick“-Spin-off „Ballerina“ geht völlig unter & könnte das Action-Franchise mit Keanu Reeves gefährden

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Ana de Armas findet mit „Ballerina“ kein Publikum. Der unterdurchschnittliche Start ist aber nicht unerwartet und könnte sich auf das Franchise auswirken.
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Gerade einmal 25 Millionen US-Dollar konnte der vom Produktionsstudio Lionsgate im Vorfeld stark gehypte „From the World of John Wick: Ballerina“ am Startwochenende in den USA einspielen. Hinzu kommen weitere 26 Millionen US-Dollar vom internationalen Markt. Insgesamt konnte der Actionfilm also rund 51 Millionen US-Dollar weltweit in die Kassen spülen (via Deadline). Hierzulande lösten 123.000 Leute ein Ticket und generierten damit ein Einspielergebnis von rund 1,4 Millionen Euro (via Blickpunkt: Film).
Was sich zunächst einmal ganz ordentlich für einen klassischen Actionfilm mit hoher Altersfreigabe (FSK: 18 hierzulande) anhört, ist im direkten Franchise-Vergleich ein enttäuschendes Ergebnis: „John Wick: Kapitel 4“ spielte am Startwochenende weltweit über 137 Millionen US-Dollar ein.
Gut, die reinen Produktionskosten von 90 Millionen US-Dollar dürfte „Ballerina“ potenziell wieder einspielen, obgleich auch dieses Ziel von mindestens um die 240 Millionen US-Dollar recht fern erscheinen mag, die Kinobetreibenden kassieren schließlich die Hälfte der Einnahmen.
Und wenn ein neuer Film es noch nicht einmal am Startwochenende schafft, auf Platz 1 zu springen (Platz 2 in den USA, Platz 3 in Deutschland), wird es in den nächsten Wochen nicht besser aussehen. Schade, denn vom Publikum erhielt der Actionfilm mit Ana de Armas als Superkillerin Eve Macarro über Rotten Tomatoes eine ausgezeichnete Wertung von 93 %, in den USA vergab es zusätzlich den CinemaScore A-.
Im Gespräch mit uns haben De Armas und Regisseur Len Wiseman einige Einblicke in das Spin-off gewährt:
Besiegelt „Ballerina“ das Schicksal des „John Wick“-Universums?
Wenige Filmreihen sind so stark mit ihren Hauptfiguren verbunden wie die „John Wick“-Filme mit Keanu Reeves. Das kann man bereits daran erkennen, dass dessen Cameo-Auftritt im Spin-off stark erweitert wurde, um ihn prominenter in den Kontext und in das Marketing einbinden zu können.
Nicht nur wurde Reeves‘ Auftritt bereits in den Trailern verraten – was den Sinn eines Cameos völlig ad absurdum führt –, auch wurde der Titel „From the World of John Wick: Ballerina“ ganz auf den Superkiller zugeschnitten, um nichts dem Zufall zu überlassen.
Aber „Ballerina“ ist nicht das einzige Spin-off, das auf wenig Interesse stößt, auch die Amazon-Serie „The Continental: Aus der Welt von John Wick“ wurde nach nur einer Staffel direkt wieder abgesetzt.
Funktionieren die „John Wick“-Filme also ausschließlich aufgrund von Keanu Reeves? Die Antwort könnte das nächste Spin-off um den blinden Charakter Caine liefern. Allerdings hat dieses den Vorteil, dass der Martial-Arts-Superstar Donnie Yen Regie und Hauptrolle übernehmen wird.
Es ist gut möglich, dass sein Status als Actionstar zumindest für einen Achtungserfolg sorgt. Ob das allerdings reicht, um das „John Wick“-Universum weiter auszubauen, bleibt dennoch fraglich. Vielleicht sollte „John Wick 5“ tatsächlich den Schlusspunkt darstellen, um die Sympathien der Fans nicht völlig zu verspielen.
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