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# JPMorgan Chase äußert sich zu Stablecoins und Krypto-Zahlungen

JPMorgan Chase äußert sich zu Stablecoins und Krypto-Zahlungen

Im Rahmen einer Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen des vierten Quartals 2020 hat sich die Geschäftsführung der großen amerikanischen Bank JPMorgan Chase zur jüngsten Freigabe der OCC für Stablecoins geäußert. Gleichsam bezogen CEO Jamie Dimon und CFO Jennifer Piepszak dazu Stellung, ob diese Entscheidung Einfluss auf den firmeneigenen JPM Coin haben wird.

Charles Peabody, ein Analyst von Portales Partners, hatte in der Fragerunde des „Earning Calls“ darauf hingewiesen, dass die OCC, also die amerikanische Aufsichtsbehörde für Kreditwesen, Banken zukünftig erlaubt, öffentliche Blockchain-Netzwerke und Stablecoins für Zahlungen nutzen zu dürfen.

JPM-Finanzchefin Jennifer Piepszak entgegnete dahingehend: „Durch diese neue Richtlinie dürfen Banken Stablecoins auf einer öffentlichen Blockchain anbieten. Das hat also keinerlei Einfluss auf den JPM Coin. Den JPM Coin müssen sie sich so vorstellen, dass es sich dabei um die Tokenisierung der Vermögen unserer Kunden handelt.“

Allerdings schließt Piepszak nicht aus, dass es zu einem späteren Zeitpunkt auch einen JPM Stablecoin gibt, sofern die entsprechende Nachfrage besteht:

„Wir befinden uns bei alldem noch in einer sehr frühen Phase. Wir werden verschiedene Anwendungsbereiche untersuchen und die Nachfrage erforschen, aber momentan ist es noch viel zu früh, um zu sagen, wo die Reise für uns hingeht.“

JPM-Geschäftsführer Jamie Dimon ergänzte in diesem Zusammenhang, dass seine Bank „die Blockchain-Technologie bereits für den Datenaustausch mit anderen Banken nutzt“. JPMorgan wäre in dieser Hinsicht also einer der Vorreiter.

Der JPM Coin wurde im Oktober 2020 in Betrieb genommen, wobei die Digitalwährung hauptsächlich im Backend der eigenen Zahlungssysteme eingesetzt wird. So werden über diese Zahlungen im Gesamtwert von 6 Bio. US-Dollar pro Tag abgewickelt.

Nichtsdestotrotz hält Dimon das Revolutionspotenzial von Krypto-Zahlungen für gering:

„Bei vielen Banken sind Digitalwährungen und solche Sachen im Gespräch. […] Das alles wird also kommen, aber wahrscheinlich verändert es für uns gar nicht so viel wie gedacht.“

Allerdings könnte Dimon sich verschätzen, denn die Zahlungsbranche scheint bereits großes Interesse an Kryptowährungen zu zeigen.

Paypal, einer der Zahlungsdienstleister, die Dimon explizit als Konkurrenz benennt, hat mittlerweile bestätigt, dass auf der eigenen Plattform bald auch Kryptowährungen als Zahlungsmittel zur Verfügung stehen. Immerhin erkennt der JPMorgan-CEO an, dass die Zahlungsbranche so oder so bald hart umkämpft sein wird:

„Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten 10 Jahren einen sehr harten Konkurrenzkampf sehen werden. Ich denke, dass wir gewinnen werden, wenn alles gut läuft.“

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