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#Jubel für die Siegerinnen der Herzen

„Jubel für die Siegerinnen der Herzen“

Der Witz des Tages auf den Fluren des Römers war schnell auserzählt: Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) könne gar keinen Pokal stibitzen, da die deutschen Fußballerinnen das Finale der Europameisterschaft gegen England verloren hatten. Das Stadtoberhaupt weilt aber ohnehin im Urlaub und überließ Sportdezernent Mike Josef (SPD) die Ehre, die Europameisterschaftszweiten zu begrüßen.

Josef erledigte die Aufgabe dezent und zurückhaltend, ließ den Spielerinnen sowie Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg demonstrativ den Vortritt, zeigte aber auch die nötige Begeisterung des Fußballfans. „Ein Spiel ging verloren, aber die deutschen Nationalspielerinnen sind trotzdem Gewinnerinnen der EM. Sie haben einfach verdammt guten Fußball gezeigt“, sagte er: „Danke, dass Sie Teamgeist, Kampfgeist, Fairplay gezeigt und Werte vorgelebt haben, die dem Fußball manchmal abhandengekommen zu sein scheinen.“

Birgit Prinz baut Rekord aus

Geschätzt 7000 bis 8000 Fans, eine Steigerung gegenüber dem Public Viewing im Stadion am Vortag, untermauerten mit ihrer Anwesenheit auf dem Römerberg die Worte von Josef und jubelten den EM-Zweiten zu, die sich erstmals nach fünf dort gefeierten Titelgewinnen bei Welt- und Europameisterschaften auch ohne Pokal auf dem Balkon des Kaisersaals zeigten. Zuvor trugen sie sich im Goldenen Buch ein. Team-Psychologin Birgit Prinz, einst mehrfache Weltfußballerin, baute dabei ihren Rekord aus.

Fahnenmeer: Die Fans kamen zahlreich mit den nötigen Utensilien.





Bilderstrecke



Empfang am Römer
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Tausende jubeln dem Team zu

Kein Mensch dürfte öfter sein Autogramm in dieses ehrenwerte Buch gesetzt haben als die Zeit ihrer Sportlerkarriere in Frankfurt aktive zweifache Welt-, sechsfache Europa- und vierfache Europapokalsiegerin, die mittlerweile gut ein Dutzend Mal unterzeichnet haben dürfte. „Genau kann ich es auch nicht sagen, aber es war schon oft“, scherzte Prinz. Mit dem FFC Frankfurt durfte sie sich immer eintragen, wenn der Klub mindestens das Double oder den Europapokal gewonnen hatte, mit dem Nationalteam bei Empfängen nach vier Titelgewinnen.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gestand trotz aller Begeisterung rund ums Team ein, dass die Niederlage noch sehr schmerze. „Wir wollten Europameisterinnen werden“, sagte sie: „Wenn unsere großartigen Leistungen dazu beigetragen haben, dass wir uns in die Herzen der Menschen gespielt haben, dann sind wir aber gerne die Siegerinnen der Herzen.“

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