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#Olympia: Von Bredow-Werndl gewinnt in der Dressur zweites Gold

Olympia: Von Bredow-Werndl gewinnt in der Dressur zweites Gold



Auf die Dressurreiterinnen ist Verlass. Am Tag nach dem Team-Gold gibt es in der Kür erneut Edelmetall – und das gleich doppelt: Gold und Silber!

Jessica von Bredow-Werndl sprang nach dem perfekten Gold ihrem Mann Max in die Arme. Gemeinsam feierte das Paar in Tokio den zweiten Olympia-Sieg der Dressurreiterin, die mit einem famosen Ritt einen weiteren Rekord ihrer ehemaligen Lehrerin Isabell Werth verhindert hatte.

Strahlend machte die 35-Jährige sich danach auf dem Weg zur Siegerehrung und umarmte dabei Werth, die Silber erhielt. „Ich bin voll happy“, kommentierte die Siegerin.

Die Freudentränen liefen schon, bevor die letzten beiden Starterinnen ritten. So überlegen war die Reiterin aus dem bayerischen Tuntenhausen über ihrer Kür mit Dalera. „Ich hatte manchmal das Gefühl, ein bisschen einen Feuertanz zu reiten, auf des Messers Schneide“, sagte sie. „Aber es ist sich alles ausgegangen.“ Ihre Teamkollegin Dorothee Schneider aus Framersheim wurde auf Showtime 15.

Werth verpasst olympischen Rekord

Werth war auch mit Silber zufrieden. „Am Ende ist es so, wie das Ergebnis ist“, sagte die erfolgreichste Reiterin der Welt nach ihrem Ritt mit Bella Rose. „Das akzeptieren wir so. C’est la vie!“ Sie habe kurz „gedacht, ich hab’s. Aber es war knapp vorbei. Es ist so, wie es ist. So ist der Sport!“

Die 52-Jährige verpasste mit Silber auch einen olympischen Rekord. Mit ihrer achten Gold-Medaille seit 1992 hätte die Reiterin aus Rheinberg im deutschen Medaillen-Ranking mit der Kanutin Birgit Fischer gleichgezogen, die achtmal Gold und viermal Silber in ihrer Olympia-Bilanz stehen hat und weiter alleine auf Platz eins vor Werth liegt. „Das Rad dreht sich rund“, sagte Werth. „Mal ist man oben, mal kurz davor, mal kurz dahinter.“

Dalera hat „Charakter aus Gold“

Strahlend war die Siegerin zuvor aus dem Viereck geritten. Sie tätschelte ihr Pferd, bedankte sich bei Dalera für die Leistung. „Sie hat einen Charakter aus Gold“, sagte sie. Als zweite Reiterin in der Gruppe der besten sechs Paare setzte sie die Konkurrenz um Werth mit einem famosen Auftritt unter Druck. „Am Anfang hab ich ein bisschen taktiert“, erklärte die 35-Jährige ihren Auftritt: „Am Ende bin ich Risiko geritten. Es waren keine grobe Schnitzer drin, aber viele Highlights.“

Von Bredow-Werndl hatte mit ihrer Stute erneut eine zauberhafte Leistung präsentiert und zeigte zur Musik des Films La-La-Land auch in der dritten Prüfung von Tokio die beste Leistung. Fehlerfrei tanzte das Paar einen Tag nach dem Sieg mit dem Team zum nächsten Gold. So dominierend waren die beiden, dass schon während des abschließenden Rittes von Dorothee Schneider klar war, dass das Gold sicher war.

Die nach ihrer Junioren-Zeit einige Jahre von Werth trainierte Reiterin begeisterte nach Grand Prix und Special auch in der Kür mit Musik. Die Anspannung war für sie aber deutlich größer als im Teamwettbewerb. Sie gab zu: „Heute ging es wirklich darum: Bin ich wirklich Erster?“

Für die Rekordreiterin ist mit den Medaillen in Tokio noch lange nicht Schluss. „Ein paar Tage werden es noch“, sagte Werth am Mittwoch. „Ich fühle mich noch jung. Wie lange der Weg im internationalen und olympischen Sport sein wird, werden wir in Ruhe abwarten und sehen.“ Ihr mache es nach wie vor ungeheuren Spaß, „Pferde in den Sport hinein zu entwickeln, von einem jungen Pferd zu einem Spitzenpferd“.

Bredow-Werndl: „Am Anfang meines Weges“

Für die 17-jährige Stute Bella Rose war es das letzter große Turnier. „Es geht jetzt darum, wo wir sie verabschieden“, meinte Werth. Daheim im Stall in Rheinberg stehen mehrere Pferde, die das Potenzial haben, in drei Jahren bei den Spielen in Paris zu starten.

Auch für von Bredow-Werndl ist das ein Ziel. „Ich fühle mich am Anfang meines Weges“, sagte die Olympia-Debütantin. „Ich freue mich auf alles, was noch kommt.“ Über Werth sagte sie: „Ich weiß nicht, wie lange ich dabei bleiben werde, aber die Erfolge von Isabell sind nicht mehr zu übertreffen.“

© dpa-infocom, dpa:210728-99-579585/5 (dpa)

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