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#Kardinal Marx sendet Sternsinger aus

„Kardinal Marx sendet Sternsinger aus“




In vielen Dörfern und Städten wird man sie in den kommenden Tagen wieder sehen: Kinder und Jugendliche, die einen Stern vor sich hertragen, Segen in die Häuser und Wohnungen bringen und Spenden für hilfsbedürftige Kinder in aller Welt sammeln.

Ein Stern, Weihrauch und Segen für die Häuser und Wohnungen: In den Tagen rund um das Dreikönigsfest (6. Januar) ziehen wieder Tausende Sternsingerinnen und Sternsinger durch Bayern. Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, eröffnete die Sternsinger-Saison am Mittwoch mit der Aussendung der Kinder und Jugendlichen in Bad Tölz.

Zwei Jahre lang waren die Kinder und Jugendlichen wegen der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nur eingeschränkt unterwegs. In diesem Winter können sie wieder in die Häuser der Menschen. „Ja, das ist wirklich schön“, sagt Eva Russwurm, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Bamberg.

Erzbischof Marx, in seiner Jugend selbst als Sternsinger unterwegs, rief den Jungen und Mädchen zu: „Seid Botinnen einer besseren Welt.“ Die Sternsinger-Aktion sei das größte Projekt, das Kinder für Kinder machten. „Wir können nicht einfach resignieren“, sagte Marx angesichts der aktuell zahlreichen Herausforderungen wie Krieg und Inflation.

Der BDKJ organisiert in den Diözesen die Sternsingeraktion gemeinsam mit dem Kindermissionswerk. Ziel ist es, Geld für Kinder in armen Ländern zu sammeln. In diesem Jahr ist Indonesien das Schwerpunktland.

Interesse und Motivation der Kinder und Jugendlichen seien hoch, hat der Diözesanjugendpfarrer der Erzdiözese München-Freising, Richard Greul, beobachtet: „Die bisherigen Eindrücke, die ich aus den Kirchengemeinden erhalte, lassen mich auf rege Beteiligung von vielen Kindern hoffen.“ Nach der Eröffnung in Bad Tölz sind in vielen Bistümern in den nächsten Tagen Aussendungsfeiern geplant.

Auch Eva Russwurm habe von keiner Gemeinde gehört, in denen die Aktion wegen zu wenig Teilnehmenden nicht starten kann. Viele Pfarreien hätten auch Social-Media-Kanäle genutzt, um für das Sternsingen zu werben. Freilich – auch die katholische Jugendarbeit müsse nach den Corona-Einschränkungen wieder Aufbauarbeit leisten, ähnlich wie etwa Sportvereine.

Während vor allem in ländlichen Gebieten die Sternsingerinnen und Sternsinger normalerweise an jede Tür klingeln, gibt es in Städten oft die Möglichkeit, sich über die Pfarreien anzumelden, wenn man Besuch von ihnen bekommen will. Aber grundsätzlich sind die Sternsinger überkonfessionell unterwegs – ein Besuch ist nicht an die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche geknüpft. Das Anliegen der Sternsinger – „Segenbringen und Spendensammeln für notleidende Kinder in der ganzen Welt“ – besitze auch über die katholische Kerngemeinde hinaus Relevanz, sagt Greul.

Die Sternsingergruppen schreiben traditionell einen Segensspruch an die Haustüren – „C+M+B“, das bedeutet: „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus). Zudem schwenken sie ein Weihrauchfass in den Zimmern.

Mit Kronen und Mänteln und mit dem großen Stern, den sie vor sich hertragen, erinnern die Sternsinger an jene Sterndeuter, die laut biblischer Überlieferung das Jesuskind im Stall von Bethlehem besuchten. Im Lauf der Jahrhunderte wurden aus den Sterndeutern die Heiligen Drei Könige. Gehörte jahrelang ein schwarz geschminkter König zur Gruppe, so empfiehlt der BDKJ inzwischen, auf derlei Maskierung zu verzichten: Man glaube, dass der ursprüngliche Sinn der Tradition besser deutlich werde, wenn die Kinder so gingen, wie sie eben sind: „vielfältig in ihrem Aussehen“, heißt es. Verantwortliche sollten die Kinder und Jugendlichen vielmehr ermutigen, „so zum Sternsingen zu kommen, wie sie sind“.

Nach BDKJ-Angaben haben die Sternsingerinnen und Sternsinger in Deutschland 2022 38,56 Millionen Euro an Spenden eingesammelt. In dieser Weihnachtszeit steht die Aktion unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“.

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