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#Kein Platz für Herzlichkeit bei Red Bull

„Kein Platz für Herzlichkeit bei Red Bull“

Von Rang 15 auf zwei. Das ist keine besondere Übung für Max Verstappen. Im vergangenen Jahr schoss der Formel-1-Weltmeister in Belgien von Platz 14 zum Sieg. Und so stand der Champion nicht vor Glück strahlend nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien am Sonntagabend neben dem Mann des Tages: Sergio Pérez gewann vor ihm im identischen Red Bull das zweite Saisonrennen. Als Dritter wähnte sich Fernando Alonso im Aston Martin, wurde aber zwanzig Minuten nach Rennende zu Gunsten von George Russell im Mercedes auf Rang vier verbannt wegen eines Regelverstoßes beim Absitzen einer Zeitstrafe.

Doch am späten Abend deutscher Zeit vollzogen die Regelhüter die Rolle rückwärts: Sie revidierten ihre Entscheidung, nahmen die nachträgliche Bestrafung zurück und sprachen Alonso Platz drei zu, der Spanier durfte die einhundertste Podiumsplatzierung seiner Karriere bejubeln.

Der einzige Deutsche im Feld, Nico Hülkenberg (Haas), kam als Zwölfter hinter seinem Teamkollegen Kevin Magnussen ins Ziel. Alonso konnte es noch nie erwarten. Selbst auf dem Weg von der Rennstrecke zum Parkplatz, erzählte er vor Jahren der F.A.Z., suche er den Wettlauf, wenn sich denn jemand anbietet. In der Formel 1? Immer. Am Sonntag trieb er es zu weit bei dem Versuch, schon vor dem Start besser aufgestellt zu sein. Weil er seinen Boliden zu weit links in die Startbox stellte, mochte er zwar nach Verlöschen der Ampeln eine bessere Abfahrtsposition gehabt haben, vor der ersten Kurve verdrängte er Pérez von der Führungsposition.

Aber das Auge des Formel-1-Verkehrsgesetzes sah den Verstoß. Die Streckenkommissare schrieben sofort einen elektronischen Strafzettel: fünf Sekunden Stillstand, abzusitzen beim Boxenstopp. Solange wartete Pérez nicht. In der vierten Runde zog er am Spanier vorbei wieder an die Spitze.

Wehrlos: Lewis Hamilton kann Max Verstappen nicht aufhalten.


Wehrlos: Lewis Hamilton kann Max Verstappen nicht aufhalten.
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Bild: AFP

Red Bull vorne, das soll das Bild der Saison werden, hört man der Konkurrenz zu. Pérez‘ Tour zur Pole-Position am Samstag bestätigte die Kritiker des Mexikaners, er profitiere vor allem von der Technik. Von dem weitaus besten Auto im Feld. Extrem schnell auf eine Runde, noch besser im Ausdauerlauf über gut 300 Kilometer, mit extremer Haftung in schnellen Kurven, der Höchstgeschwindigkeit auf der Geraden und einer beängstigenden Flexibilität: auf jedem Kurs, bei jedem Wetter so gut? Nach zwei Rennen käme dieses Urteil noch zu früh. So wie abschätzige Bewertungen zu Pérez Fahrkünsten erstaunlich wirken.

Der Mittelamerikaner hatte auch im vergangenen Jahr die Jagd auf die beste Startposition in Saudi-Arabien gewonnen. Nach dem Überholmanöver vorbei an Alonso vergrößerte er seinen Vorsprung peu á peu und kreiste bald einsam vor Alonso und dem chancenlosen George Russell im Mercedes auf Rang drei.

Safety-Car hilft Verstappen

Da konnte dem gemeinen Fan in der hereinbrechenden arabischen Nacht schon ein Licht aufgehen trotz der intensiven Beleuchtung: Könnte es vielleicht eintönig werden am Sonntag und überhaupt? Dagegen hat die Formel 1 häufig  etwas zu bieten.  Erstens bestrafen die Regelhüter Rennställe, deren Technik allzu brüchig ist. Charles Leclerc wurde im Ferrari um zehn Plätze auf Rang zwölf beim Start zurückversetzt, weil sein Auto schon die dritte elektronische Steuereinheit brauchte. Den Weltmeister Verstappen stoppte eine schadhafte Antriebswelle im zweiten Durchgang des Qualifyings: Fünfzehnter.

Was ein Glück für alle, die ein Rennen sehen wollen. Verstappen und Leclerc schossen innerhalb von fünfzehn Runden auf die Plätze vier und fünf vor. Dann bot ihnen der Defekt des Aston Martin von Lance Stroll die Chance der Stunde. Das Safety-Car rückte aus, auch die beiden Stars kamen zur Box und sparten während des gedrosselten Tempos auf der Piste Zeit.

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