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#RKI meldet Inzidenz wieder über 6 — Mallorca als Risikogebiet eingestuft

RKI meldet Inzidenz wieder über 6 — Mallorca als Risikogebiet eingestuft

Erstmals seit rund zwei Wochen ist die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland wieder über 6,0 geklettert. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Sonntagmorgen lag der Wert bei 6,2 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100 000 Einwohner (Vortag: 5,8; Vorwoche: 5,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI binnen eines Tages 745 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.13 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 559 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurde nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden sechs Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es sieben Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 736 165 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 634 400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91 231.

Seit diesem Sonntag ist ganz Spanien mit Mallorca als liebster Urlaubsinsel der Deutschen wieder Corona-Risikogebiet. Die Bundesregierung reagierte mit dieser Einstufung auf die stark gestiegene Zahl der Corona-Neuinfektionen. Reisen werden zwar faktisch nicht erschwert, weil schon bisher mit dem Flugzeug zurückkehrende Urlauber einen negativen Test vorlegen mussten. Spanien-Rückkehrer müssen die digitale Einreiseanmeldung vornehmen. Zudem bringt die Einstufung als Risikogebiet zwar grundsätzlich eine Quarantänepflicht mit sich. Diese kann aber durch ein negatives Testergebnis beziehungsweise einen Genesenen- oder Impfnachweis vermieden werden.


Sollte die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) für längere Zeit auf über 200 steigen, droht Spanien dasselbe Schicksal wie Zypern. Die ebenfalls sehr beliebte Urlaubsinsel gilt seit diesem Sonntag wegen besonders hoher Infektionszahlen als Hochinzidenzgebiet. Wer dort Urlaub macht und nicht geimpft oder genesen ist, muss künftig bei der Rückkehr für fünf bis zehn Tage in Quarantäne – auch wenn ein negativer Test vorliegt. Sollte das auch Spanien widerfahren, wo die Sieben-Tage-Inzidenz jetzt schon bei 199 liegt, wäre es ein harter Schlag für die Tourismusbranche.

Aber erst einmal bleibt es beim Risikogebiet, zu dem Länder und Regionen erklärt werden, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz über 50 liegt. Auf den Balearen, zu denen neben Mallorca auch Menorca, Ibiza und Formentera gehören, ist die Inzidenz schon dreimal so hoch bei 153. Größere landesweite Einschränkungen des öffentlichen Lebens gab es nur wenige. Der Corona-Hotspot Barcelona etwa schränkte zunächst über das Wochenende das Nachtleben stark ein. Zugleich aber fand in der Touristenmetropole ein Musikfestival mit bis zu 18 000 Zuschauern statt – mit Test und Maske, aber ohne Abstand. Deutsche Urlauber auf Mallorca sagten der Deutschen Presse-Agentur, sie würden sich auf der Insel mindestens so sicher wie zuhause fühlen.

Spaniens Tourismusministerin María Reyes Maroto warf unterdessen die Frage auf, ob die Orientierung an den Infektionszahlen überhaupt noch der richtige Weg sei. Die Inzidenz als Gradmesser für das Risiko verliere angesichts der hohen Impfrate und der niedrigen Zahl von Corona-Patienten in den Krankenhäusern an Bedeutung, erklärte die Ministerin. Die hohen Infektionszahlen würden vor allem bei jungen Menschen registriert, die entweder gar keine oder nur milde Krankheitssymptome entwickelten. Die Behörden beobachteten die Lage genau. Urlaub in Spanien sei auf jeden Fall sicher.

Australien verzeichnet den ersten Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus im Jahr 2021 und eine Rekordzahl an Neuinfektionen mit 77 Fällen. „Ich wäre schockiert, wenn es morgen um diese Zeit weniger als 100 zusätzliche neue Fälle gäbe“, sagte die Premierministerin des Bundesstaates Neusüdwales, Gladys Berejiklian, im Fernsehen. Im größten Bundesland Australiens breitet sich zur Zeit die hochansteckende Delta-Variante aus. Die Fünf-Millionen-Stadt Sydney befindet sich in einem harten Lockdown. Australien ist es bisher gelungen, die Covid-19-Zahlen relativ niedrig zu halten. Seit Beginn der Pandemie gab es nur etwas mehr als 31.000 Fälle und 911 Todesfälle. Doch nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung ist geimpft.

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