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#Kein Statement von England

„Kein Statement von England“

Es gibt in der neueren und neuesten Geschichte des Fußballs einige interessante Entwicklungen, aber eine ist besonders interessant gewesen. Sie ereignete sich in der englischen Premier League, die schon lange an der Spitze des Fortschritts steht. Dort spielen die besten Spieler. Dort trainieren die besten Trainer. Und doch hatten in der nahen Vergangenheit vor allem Männer aus einem Land einen entscheidenden Einfluss, das man in England, wo das Spiel einst erfunden worden ist, sehr skeptisch sieht: Amerika.

Der „New York Times“-Reporter Rory Smith, ein Engländer, hat diese Entwicklung in seinem empfehlenswerten Buch „Expected Goals“ dokumentiert. Er erzählt etwa, wie die amerikanische Fenway Sports Group den FC Liverpool übernahm – und auch mit einem modernen Datenansatz zu dem Klub machte, der er heute ist: einer, der Saison für Saison die Champions League gewinnen kann.

Und wenn man wollte, konnte man deswegen an diesem WM-Abend in Qatar, an dem die Fußballmannschaften aus England und den USA im Al Bayt Stadium gegeneinander antraten, ketzerisch fragen: Die Amerikaner werden es doch etwa nicht besser wissen, oder? So eindeutig, wie die vielen Engländer unter den 68.463 Fans im Stadion sich das vielleicht erhofft hätten, ist die Antwort dann nicht ausgefallen.

Nicht das nächste Statement

Es war ein schnelles Spiel, eines mit ständigem Druck und Gegendruck, aber eher nicht das, das für England genug war, um sich in der allerersten Reihe der Titelanwärter zu etablieren. Sie kassierten gegen griffige Amerikaner kein Tor, aber sie konnten auch selbst keines schießen. Der Endstand: 0:0.

So setzten die Engländer an diesem Freitag nicht fort, was sie am Montag angefangen hatten, als sie die iranische Elf überrannt hatten. Auf die 6:2-Ansage folgte nicht das nächste Statement, auch wenn sich das in den ersten Minuten des Spiels gegen die Vereinigten Staaten, die am ersten Spieltag 1:1 gegen Wales gespielt hatten, vielleicht andeutete. Da kombinierten sich Jude Bellingham und Bukayo Saka noch schick in den Strafraum.

Am Ende landete der Ball aber nicht im, sondern neben dem Tor, weil ein Verteidiger namens Walker Zimmerman vom Nashville FC den Schuss eines Stürmers namens Harry Kane von Tottenham Hotspur mit den Beinen blockte.

Aus ästhetischer Sicht war das dann schon der Höhepunkt der englischen Angriffskunst. Denn das US-Team, das mit fünf Premier-League-Spielern startete, demonstrierte, dass man den englischen Sturm durchaus kontrollieren kann, wenn man ihn nicht ins Rennen kommen lässt. Es verteidigte aggressiv vor dem Strafraum – und setzte auch auf der anderen Seite Akzente.

Als Weston McKennie in der 26. Minute schoss, rettete der englische Torhüter Jordan Pickard. Als Christian Pulisic in der 33. Minute schoss, rettete die Latte. Wie war das noch mal mit der besseren Mannschaft? Eine Frage, die sich auch in der zweiten Halbzeit nicht klärte.

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