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#Keine Änderung: Lufthansa muss weiter auf Rückkehr in den Dax warten

Beim Leitindex der Deutschen Börse gibt es vorerst keine Veränderung. Während Lufthansa damit die erhoffte Rückkehr verpasst, kann ein anderes Unternehmen seinen Platz nur knapp behaupten.

Die Deutsche Lufthansa muss auf eine Rückkehr in den Leitindex Dax weiter warten. Bei der regulären Überprüfung der wichtigsten deutschen Börsenindizes ergaben sich in der Liga der 40 größten deutschen Börsenwerte keine Veränderungen, wie die Deutsche Börse am Dienstagabend mitteilte. Damit kann der als erster Abstiegskandidat gehandelte Online-Modehändler Zalando seinen Platz im Dax knapp behaupten. Die Lufthansa war 2020 im Zuge der Corona-Krise, in der die Fluggesellschaft durch den Staat gestützt werden musste, aus dem Dax geflogen.

Im MDax der 50 nächstgrößeren Werte gibt es dagegen zwei Neulinge: Das Biotech-Unternehmen Morphosys rückt kurz vor der Übernahme durch den schweizerischen Pharmariesen Novartis auf, nachdem der Kurs infolge des Kaufangebots durch die Decke gegangen ist. Der Industriedienstleister Bilfinger kehrt nach sechseinhalb Jahren zurück in den MDax. Die beiden ersetzen den Autozulieferer Vitesco, dessen Streubesitz durch den Einstieg von Schaeffler auf gut zehn Prozent gesunken ist, und den Küchenausrüster Rational.

Dessen Börsenwert hätte zwar locker weiterhin für den Nebenwerteindex gereicht. Rational fällt aber ganz aus den Dax-Indizes, weil die Firma aus Landsberg am Lech die Regeln zur guten Unternehmensführung nicht mehr erfüllt, die die Deutsche Börse zum Teil ihres Dax-Regelwerks gemacht hat: Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses im Aufsichtsrat gilt nach mehr als zwölf Jahrenals Mitglied des Gremiums nicht mehr als unabhängig. Aus einem ähnlichen Grund war Krones im vergangenen Jahr vorübergehend aus den Dax-Indizes geflogen.

Vitesco wird dagegen noch im Kleinwerteindex SDax geführt. Dorthin steigt der Finanzdienstleister MLP nach knapp vier Jahren wieder auf. Er hatte Anfang der 2000er-Jahre sogar dem Dax angehört.

Wirksam werden die Änderungen am übernächsten Montag (18. März). Von da an darf ein Dax-Wert, gemessen am Indexgewicht, nach der Neuberechnung des Index auch mehr als zehn Prozent des Dax ausmachen. Die Börse hatte die Kappungsgrenze im Herbst auf 15 von 10 Prozent angehoben.

Davon betroffen sein dürfte nur der Softwarekonzern SAP, dessen Indexgewicht zuletzt auf mehr als zwölf Prozent gestiegen war. Sein Dax-Gewicht wird nun nicht mehr auf zehn Prozent gestutzt.

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