Die Bundespolizei hat am Sonntagmorgen einen Fahrgast am Augsburger Hauptbahnhof mit Zwang aus dem Zug geholt. Der Mann war laut Pressebericht ohne Fahrschein von München nach Augsburg gefahren. Der Aufforderung des Zugbegleiters, den Zug zu verlassen, soll er nicht nachgekommen sein.

Augsburg: Mann war ohne gültiges Ticket unterwegs

Den Angaben der Polizei zufolge beanstandete gegen 7 Uhr ein Zugbegleiter die Fahrkarte des jungen Mannes im ICE auf der Fahrt von München nach Augsburg. Mit einem für Regionalzüge gültigen Ticket saß er demnach in der ersten Klasse. Der Mann sollte den Zug in München-Pasing verlassen, kam aber dieser Aufforderung nicht nach, heißt es. Daraufhin wurde die Bundespolizei Augsburg informiert.

Bei Ankunft des Zuges in Augsburg verweigerte der 24-Jährige die Herausgabe seiner Personalien und verließ laut Polizei auch trotz mehrmaliger Aufforderung der Streife nicht den Zug. Mit Zwang musste der nigerianische Staatsangehörige zur Dienststelle gebracht werden. Dabei leistete er dem Bericht zufolge massiven Widerstand und trat mit den Füßen nach den Beamten sowie der zur Unterstützung hinzugeholten DB-Sicherheitsstreife. Verletzt wurden die Einsatzkräfte dabei nicht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann die Dienststelle wieder verlassen.

Die Bundespolizei leitete gegen den 24-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruchs sowie wegen des Erschleichens von Leistungen ein. (fla)

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