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#Kerber gewinnt Duell der Ex-Siegerinnen

Kerber gewinnt Duell der Ex-Siegerinnen

Angelique Kerber hat das Duell der ehemaligen Turniersiegerinnen bei den US Open für sich entschieden und mit einem Sieg gegen Sloane Stephens das Achtelfinale erreicht. Die ehemalige Weltranglisten-Erste aus Kiel setzte sich am Freitag gegen die Amerikanerin in einem hochklassigen Match mit 5:7, 6:2, 6:3 durch. Peter Gojowczyk gewann sein Qualifikanten-Duell gegen Henri Laaksonen aus der Schweiz und steht im Alter von 32 Jahren zum ersten Mal bei einem Grand Slam unter den besten 16.

„Es war ein auf und ab“, erklärte Kerber nach dem Spiel gegen Stephens, die 2017 – und damit ein Jahr nach ihr – den Titel bei den US Open gewonnen hatte. „Ich habe mich nur auf jeden einzelnen Ball konzentriert, ich habe nicht wirklich über das Ergebnis nachgedacht. In diesem Moment habe ich nur versucht, meine Chancen zu nutzen.“ Das sei der Schlüssel zum Sieg gewesen. Auch habe sie dabei auf ihren Körper vertrauen können: „Ich glaube, dass meine Fitness sich über die Wochen und die langen Matches, die ich gespielt habe, immer weiter gesteigert hat.“

„Ein Kunststück und Weltklasse-Tennis“

Nach 1:58 Stunden nutzte die 33-Jährige ihren ersten Matchball gegen Stephens und kam im siebten Vergleich mit ihr zum zweiten Sieg. Beim vierten und letzten Grand-Slam-Turnier der Saison bekommt es Kerber nun mit der an Nummer drei gesetzten Titelverteidigerin Naomi Osaka aus Japan oder der Kanadierin Leylah Fernandez zu tun.

„Das war ein Kunststück und Weltklasse-Tennis“, kommentierte die frühere Bundestrainerin und heutige Damen-Chefin Barbara Rittner Kerbers Darbietung im TV-Sender Eurosport.

Eine ganz starke Leistung zeigte auch Gojowczyk, der mit einem lauten Jubelschrei den größten Preisgeldscheck seiner Karriere feierte. „Ich versuche einfach, alles zu genießen. Es ist ein unglaubliches Gefühl, hier als Sieger vom Platz zu gehen“, sagte er nach dem 3:6, 6:3, 6:1, 6:4 gegen Laaksonen. Nun steht der ehemalige Davis-Cup-Profi aus München also erstmals bei einem der vier wichtigsten Turniere der Welt im Achtelfinale. Und das, obwohl er ganz alleine in New York unterwegs ist. Ohne Coach, ohne Physiotherapeut oder Fitnesstrainer.

„Es ist zwar schade, dass keiner da ist zum Abklatschen oder zum Jubeln“, sagte Gojowczyk am Freitag – aber seiner Freude tat das keinen Abbruch. „Ich versuche, die Zuschauer einzubinden, was man bei meinem Schrei nach dem Matchball sicher gemerkt hat.“ Im Kampf um den Einzug in das Viertelfinale trifft Gojowczyk nun auf den 18-Jährigen Carlos Alcaraz aus Spanien, der Mitfavorit Stefanos Tsitsipas sensationell aus dem Turnier warf. Nach einem hochklassigen und mitreißenden Spiel ist Alcaraz damit der jüngste Achtelfinalist bei den US Open seit 1989.

Mindestens 265.000 US-Dollar Preisgeld

Gojowczyk hat schon jetzt ein Preisgeld von 265.000 US-Dollar sicher. „Ich habe noch nie einen so hohen Scheck gekriegt, aber ich denke jetzt nicht an das Geld“, sagte er. Laaksonen und er hatten sich über die Qualifikation einen Platz im Hauptfeld gesichert.

Nach 2:07 Stunden verwandelte Gojowczyk, der auf Rang 141 der Weltrangliste steht, seinen ersten Matchball gegen den an Position 130 geführten Laaksonen. „Ich habe heute einen guten Job gemacht“, sagte Gojowczyk. Auf die Frage, welche Strategie er sich selbst ohne Coach verordne, antwortete er: „Ich habe keine. Ich habe um jeden Punkt gekämpft.“ Schon in der Runde zuvor hatte er den favorisierten Serben Dusan Lajovic in fünf Sätzen bezwungen, nachdem ihm bereits mit seinem Erstrundensieg gegen den an Nummer 23 gesetzten Franzosen Ugo Humbert in ebenfalls fünf Durchgängen eine Überraschung gelungen war.

„Ich weiß, wenn ich gut spiele und wenn sich mein Körper gut fühlt, ist mein Spiel sehr eklig auch für die anderen Spieler“, sagte Gojowczyk. Gegen Laaksonen gab er zwar den ersten Satz nach 32 Minuten ab, kam dann aber besser und besser ins Spiel. Im Grandstand, dem drittgrößten Stadion auf der Anlage in Flushing Meadows, startete er im vierten Satz mit einem Doppelfehler in sein Aufschlagspiel bei 5:4-Führung. Anschließend wehrte er zwei Breakbälle ab und spielte weiter mutig und nervenstark. Nach etwas mehr als zwei Stunden durfte er über seinen größten Erfolg neben dem ATP-Titel 2017 in Metz und dem erfolgreichen Davis-Cup-Auftritt 2014 in Frankreich jubeln. „Ich halte es einfach“, sagte er auf die Frage nach seiner Vorbereitung auf die Gegner. „Im Hotelzimmer gibt es Internet.“

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