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#Autofrachter kann jetzt abgeschleppt werden

Bergungsspezialisten haben am Sonntagnachmittag damit begonnen, den brennenden Autofrachter Fremantle Highway vor der niederländischen Küste in Richtung Osten auf einen sichereren Ankerplatz zu ziehen. Die für die Wasserwege zuständige niederländische Behörde Rijkswaterstaat teilte laut der Zeitung „De Telegraaf“ mit, dass sich die Einsatzkräfte für einen sofortigen Einsatz entschieden hätten, nachdem am Nachmittag die Rauchentwicklung stark nachgelassen habe. „Zwei Schlepper werden den Frachter nun sehr kontrolliert und langsam an seinen temporären Standort bringen“, sagte eine Sprecherin demnach.

Zuletzt lag der Frachter rund 18 Kilometer nördlich der niederländischen Insel Terschelling – und damit zwischen zwei sehr stark befahrenen Schifffahrtsrouten von und nach Deutschland. Der anvisierte neue Ankerplatz 16 Kilometer vor der Insel Schiermonnikoog ist weiter entfernt vom Schiffsverkehr und windgeschützter. Dort soll der Frachter so lange bleiben, bis er in einen bislang nicht bekannten Hafen geschleppt werden kann. Wie lange das Abschleppen genau dauert, hängt laut „De Telegraaf“ von der Rauchentwicklung, den Wetterbedingungen und der Strömung ab. Zuvor war in Berichten von zwölf bis 16 Stunden die Rede gewesen.

Zum ersten Mal seit Ausbruch des Feuers am Mittwoch waren am Freitag vier Bergungsspezialisten an Bord des Frachters gelangt, hatten die Stabilität des Schiffs überprüft, festgestellt, dass es auch unterhalb des Wasserlinie intakt war – und eine stabile Verbindung zu einem Schlepper gelegt. Am Samstag blies dann allerdings starker Südwestwind den Rauch aus dem Frachter direkt über den Schlepper. Der sei mittlerweile derart in Qualm eingehüllt, dass ein Abschleppen eine zu große Gefahr für die Crew darstelle, teilte die niederländische Wasserbehörde am Wochenende mit. Die Bergungsspezialisten müssten deswegen auf ein Drehen des Windes warten. Zunächst war die Wasserbehörde davon ausgegangen, dass das Tage dauern könnte.

Der Brand auf dem Frachter ist zwar schwächer geworden. Die Gefahr, dass die Stahlwände der Hitze irgendwann nicht mehr standhalten, bestand am Sonntag aber weiterhin. Bei Rissen oder einem Auseinanderbrechen und Kentern droht eine Ölpest – eine Katastrophe für die Nordsee. Bisher konnte das Feuer nicht gezielt gelöscht werden. Noch mehr Löschwasser könnte das Schiff zum Kentern bringen – schon am Wochenende hatte es laut Fachleuten wegen des Löschwassers und wohl auch verrutschter Ladung eine leichte Schlagseite. Experten überwachen ständig die Stabilität des Schiffes. Ein Spezialschiff zur Räumung von Öl liegt bereit.

Die unter der Flagge Panamas fahrende Fremantle Highway war in der Nacht zum Mittwoch mit rund 3800 Autos an Bord auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als das Feuer ausbrach – auf der Höhe der Insel Ameland. Bei der Evakuierung des Schiffes starb ein Mensch. Brandherd war möglicherweise die Batterie eines elektrischen Autos. Bestätigt ist das bisher aber nicht. Das Schiff hatte mehr E-Autos geladen, als zuvor gemeldet worden war, nämlich 500 statt 25.

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