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#Kim Jong-un will Feinde „in Angst und Schrecken versetzen“

„Kim Jong-un will Feinde „in Angst und Schrecken versetzen““

Nordkorea hat nach eigenen Angaben am Donnerstag seine größte ballistische Interkontinentalrakete (ICBM) Hwasong-17 als harte Reaktion auf die laufenden Militärübungen zwischen den USA und Südkorea abgefeuert. Machthaber Kim Jong-un betonte in einer Ansprache die Notwendigkeit, „die Feinde in Angst und Schrecken zu versetzen, indem wir die nukleare Kriegsabschreckung unwiderruflich verstärken“, zitierte ihn die staatliche Nachrichtenagentur KCNA.

Von den staatlichen Medien veröffentlichte Fotos zeigen Kim, der den Start der Rakete gemeinsam mit seiner Tochter beobachtete. Dabei waren auch Bilder aus dem Weltraum zu sehen, die offenbar von einer auf der Rakete montierten Kamera aufgenommen wurden.

Rakete flog 1000 Kilometer weit

Nordkorea hatte die ICBM nur wenige Stunden vor einem in Tokio stattfindenden Gipfeltreffen zwischen Südkorea und Japan gezündet. Die Hwasong-17 stürzte nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs nach etwa 1000 Kilometern in das Meer zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan. Südkorea und Japan beriefen daraufhin eine Sitzung des nationalen Sicherheitsrates ein und verurteilte den Raketenstart als schweren Akt der Provokation, der den internationalen Frieden bedrohe.

Auch die USA verurteilten den jüngsten Test Nordkoreas. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol wies das Militär an, die Übungen mit den Vereinigten Staaten wie geplant durchzuführen. Südkoreanische und amerikanische Streitkräfte begannen am Montag mit umfangreichen, elf-tägigen gemeinsamen Übungen unter dem Namen „Freedom Shield 23″.

Das atomar bewaffnete Nordkorea hat im vergangenen Jahr eine noch nie dagewesene Anzahl von Raketen abgefeuert, darunter auch Interkontinentalraketen, die die USA erreichen können. Gleichzeitig hat das abgeschottete Land die Vorbereitungen für seinen ersten Atomtest seit 2017 wieder aufgenommen. Nordkoreas Programme für ballistische Raketen und Atomwaffen sind durch Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verboten.

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