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#Klöckner: Sichere Ernten nicht mehr selbstverständlich

Klöckner: Sichere Ernten nicht mehr selbstverständlich

Angesichts schwieriger Wetterbedingungen in vielen Regionen fällt die Getreideernte in Deutschland in diesem Jahr wohl spürbar schwächer aus. Das teilte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Mittwoch mit. Sichere Ernten seien nicht selbstverständlich, sagte sie. Die Landwirtschaft müsse sich an den Klimawandel anpassen.

„Die Erwartungen für die Ernte waren lange optimistisch. Vielerorts wurden und werden die Erntearbeiten aber durch Schauer und Gewitter ausgebremst, darunter leiden Erträge und Qualität“, erklärte Klöckner. Das spiegele sich auch im Ergebnis wider.

Zu erwarten ist nach vorläufigen Daten eine Menge von 42,1 Millionen Tonnen, wie aus dem am Mittwoch vorgelegten Erntebericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervorgeht. Das sind 2,7 Prozent weniger als im Vorjahr und 4,8 Prozent weniger als im Schnitt der Jahre 2015 bis 2020.

Niedrige Temperaturen und viel Niederschlag

Beim Winterweizen als wichtigster Getreideart zeichnet sich laut Bericht eine Erntemenge ab, die um 3,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres liegt – obwohl die Anbaufläche um 4,4 Prozent größer war. Bei Raps dürfte erneut das Vorjahresniveau von rund 3,5 Millionen Tonnen erreicht werden.

Der Obstbau litt laut Erntebericht unter langen Phasen mit niedrigen Temperaturen im Frühjahr, wenig Sonnenschein und dann noch zu viel Niederschlag. Auch beim Gemüse gab es wegen der niedrigen Temperaturen Wachstumsverzögerungen und wegen zu nasser oder überschwemmter Böden Probleme, Gemüse termingerecht zu ernten.

Die Versorgung mit Grundfutter wie Gras, Klee oder Silomais dagegen habe sich im Vergleich zu den trockenen Vorjahren „deutlich verbessert“, erklärte Klöckner. Anders sei die Lage in den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten: Hier wurden teilweise Futtervorräte vernichtet und Futterflächen für die weitere Nutzung unbrauchbar.

Grundlage des amtlichen Ernteberichts sind festgestellte Erträge für bundesweit mehrere tausend Felder. Der Deutsche Bauernverband will an diesem Freitag ebenfalls eine eigene Erntebilanz vorlegen.

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