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#Klotzen statt kleckern

Klotzen statt kleckern

Der neue Land Rover Defender bringt auch die neue Infotainment-Plattform des Hauses mit. Sie heißt Pivi Pro und besteht nicht nur aus verbesserter Hard- und Software, sondern erlaubt auch eine Verknüpfung mit zahlreichen Online-Diensten. Hier wird nicht mehr gekleckert, sondern geklotzt: Zur Serienausstattung gehört eine im Fahrzeug eingebaute Sim-Karte mit einem Datenpaket, das sage und schreibe 20 Gigabyte im Monat beinhaltet. Zu den Anwendungen gehören Musikstreaming, die Synchronisation mit Google- oder Outlook-Kalender und die Anbindung eigener Apps ans Auto. Ferner gibt es wie gehabt eine elektronische Ortung und Benachrichtigung im Falle eines Diebstahls. Diese Pakete nennt der Hersteller Secure Tracker und Se·cure Tracker Pro.

Michael Spehr

Man kann über die Smartphone-App die Zentralverriegelung oder die Klimaanlage des Defender steuern, ferner Reisen aufzeichnen und Ziele ans Navigationssystem senden. Wer den neuen Defender betritt, wird vermutlich als Erstes das aufgeräumte Cockpit mit seinen klaren Linien bewundern. Über dem Wählhebel des Automatikgetriebes und den Bedienelementen für die Klimaanlage liegt ein berührungsempfindlicher Bildschirm, der in der Serienausstattung eine Diagonale von 10 Zoll hat, gegen 140 Euro Aufpreis jedoch mit 11,4 Zoll mehr Übersicht bietet.

War früher das Infotainment des Hauses durch viele kleinteilige Elemente geprägt, hat sich Land Rover zu einer Modernisierung entschlossen, welche die Fahrerablenkung minimiert. Nun sind genau drei Kacheln auf dem Display angezeigt und über ein Schnellmenü links wählbar: Navigation, Unterhaltung, Telefonie. Auf diese Weise sind Basisfunktionen schnell erreichbar. Mit wenigen Handgriffen kann man die Kacheln um eigene erweitern, es dürfen bis zu neun werden. Jede Kachel zeigt drei Submenüs. Die Telefonabteilung zum Beispiel für die Schnellwahl des Anrufbeantworters. Wer nur auf der obersten Ebene bleibt, wird minimal abgelenkt.

Die neue Infotainment-Plattform des Hauses heißt Pivi Pro.


Die neue Infotainment-Plattform des Hauses heißt Pivi Pro.
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Bild: Hersteller

Soll es jedoch eher in die Tiefe der Details gehen, wählt man ein Menü zum Betreten einer zweiten Bedienwelt, das die ganze Fülle der Funktionalität enthält. Am besten geschieht das im stehenden Fahrzeug. Hier kann man, abermals mit einem Fingertipp auf etwas kleiner gezeichnete Schaltflächen, zum Beispiel die Kameras des Fahrzeugs zur Darstellung bringen, Fahrdaten abrufen oder Fahrprogramme für Wasserdurchquerungen und sonstige Details im Geländeeinsatz auf den Weg bringen.

Insgesamt ist das neue Pivi Pro mit seinen reduzierten Menüs und dem Blick auf das Wesentliche eine gelungene Überarbeitung. Viele kleine Details entdeckt man erst nach längerem Ausprobieren: So schaltet das System auf Wunsch die Sprachansagen der Navigation stumm, wenn das Fahrzeug in vertrauter Umgebung unterwegs ist. Für die morgendliche Fahrt ins Büro genau die richtige Einstellung, denn man braucht keine Kommandos, will aber Staus und andere Verkehrsstörungen vermeiden. Wie im Vorgänger identifiziert das Navi häufig gefahrene Strecken, auch wenn sie nicht ausdrücklich als Navi-Ziel eingegeben wurden. Die Ansagen sind klar und präzise, hier gibt es nichts zu mäkeln.

Insgesamt ist das neue Pivi Pro mit seinen reduzierten Menüs und dem Blick auf das Wesentliche eine gelungene Überarbeitung.


Insgesamt ist das neue Pivi Pro mit seinen reduzierten Menüs und dem Blick auf das Wesentliche eine gelungene Überarbeitung.
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Bild: Hersteller

Verbesserungsbedürftig bleibt die Spracherkennung. Sie erkennt vieles häufig nicht, und dass man zur Zieleingabe das lange Kommando „Adresse als Ziel eingeben“ vorsprechen muss, ist nicht zeitgemäß. Da hilft es auch nicht, dass man die Assistentin nicht nur mit der Lenkradtaste aktivieren kann, sondern auch mit „Hey Land Rover“.

Das empfehlenswerte Head-up-Display gehört in einigen Modellversionen zur Serienausstattung und kostet sonst einen Aufpreis von 1400 Euro. Auch hier ist Innovation zu sehen: Erstmals gibt es bei aktiver Navigation eine schematische Landkartendarstellung in der scheinbar über der Motorhaube schwebenden Projektion.

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