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#Köln hakt nach: Was soll die Eistüte auf dem Dach am Neumarkt?

Köln hakt nach: Was soll die Eistüte auf dem Dach am Neumarkt?

„Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm!“ Die Sesamstraßen-Fans unter uns haben diese lebenswichtige Weisheit natürlich längst verinnerlicht. Trotzdem traut man sich bei der ein oder anderen Frage dann doch nicht, sie zu stellen. Weil sie zu banal erscheint – oder man schlichtweg nicht weiß, wer die Antwort kennen könnte. Hier kommen wir ins Spiel! Wir haken für euch nach. Denn wir finden: Fragen – seien sie noch so simpel – sind nicht nur was für Kinder. Schließlich begegnen wir in Köln immer wieder kuriosen Dingen, die uns staunend oder fragend zurücklassen. Geht euch genauso? Dann schickt uns eure Fragen – wir beantworten sie oder suchen jemanden, der das kann. 

Stephie fragt: Was soll die Eistüte auf dem Dach am Neumarkt?

Gesehen haben wir sie alle schon mal: diese riesige umgestürzte Eistüte auf dem Dach der Neumarkt-Galerie. Aber manch Kölner*in fragt sich: Wat sull dä Quatsch? Nun ja, wie bei vielen kuriosen Objekten, die irgendwo in der Gegend rumstehen, lautet die Antwort auch hier: Das ist Kunst! Ob die weg kann, muss jeder für sich beantworten. Denn über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Stattdessen servieren wir euch ein paar Hard Facts: Wie jedes Kunstwerk, das etwas auf sich hält, hat natürlich auch die kölsche Eistüte einen – wenn auch nicht besonders einfallsreichen – Namen: Sie heißt „Dropped Cone“ und wurde von dem Pop-Art-Künstler Claes Oldenburg und seiner Frau Coosja van Bruggen entworfen.

Claes Oldenburg ist übrigens ein echtes Schwergewicht in Sachen Kunst – der Name des New Yorkers wird in einem Atemzug mit Pop-Art-Legenden wie Andy Warhol und Roy Lichtenstein genannt und auch in der Sammlung des Museum Ludwig findet man viele seiner Arbeiten, die nicht selten Konsumkritik üben.

Man möchte gar nicht ausrechnen, wie viele Kugeln echtes Eis man davon hätte kaufen können.

Aber nun zurück zu unserer Eistüte: Das Ding ist stolze zehn Meter hoch und wiegt unglaubliche drei Tonnen. Seit 2001 ist es auf dem Dach am Neumarkt zu finden und: Es hat ganze drei Millionen (damals noch) D-Mark gekostet. Man möchte gar nicht ausrechnen, wie viele Kugeln echtes Eis man davon hätte kaufen können.

Riesige Oldenburg-Skulpturen gibt es natürlich nicht nur in Köln: In Frankfurt hat er sich beispielsweise mit einer XXL-Krawatte unter dem Titel „Inverted Collar and Tie“ vor dem Westend Tower verewigt und in Münster liegen Oldenburgs riesige Billardkugeln aus Beton – die „Giant Pool Balls“ – am nördlichen Ufer des Aasees.

Dass Köln ausgerechnet eine Eistüte bekommen hat, ist kein Zufall.

Dass Köln ausgerechnet eine Eistüte bekommen hat, ist übrigens kein Zufall. Oldenburg und seine Frau hatten sich vorab nämlich Postkarten und Souvenirs von Köln schicken lassen und dann entschieden, dass Köln eine Stadt der Kirchtürme sei – und an genau die soll das spitze Hörnchen erinnern.

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