Es gibt Lieder, bei denen geht den Kölner*innen einfach das Herz auf. Egal, wo wir gerade sind – wenn Henning May mit seiner rauen Stimme ein einfühlsames „Tommi, ich glaub‘ ich hab‘ Heimweh“ durch die Lautsprecher unserer Endgeräte brummt, hat jede*r echte*r Kölner*in sofort einen Kloß im Hals und die feste Überzeugung im Kopf, dass Köln nun mal die beste Stadt der Welt ist. Ähnlich geht es vielen, wenn Cat Ballou – zwar etwas schneller, aber nicht weniger jeföhlvoll – bekennt: „Et gitt kei Wood, dat sage künnt, wat ich föhl, wenn ich an Kölle denk“.

Lieder wie diese haben es geschafft, dass wir nicht nur mitsingen, sondern auch mitfühlen. Es sind Lieder, die den Nerv der Kölner*innen so punktgenau treffen, dass sie in Köln zu einer Art inoffizieller Hymne geworden sind. Und so dürfte es auch niemanden wirklich überrascht haben, dass der 1. FC Köln nach seinem Einzug in die Europa League den AnnenMayKantereit-Song in der Kabine angestimmt hat.

Zwei Schwergewichte der kölschen Musikszene

Natürlich gelingt das Kunststück, mit einem einzigen Lied das Gefühl einer ganzen Stadt zu spiegeln, nicht oft und erst recht nicht jedem*r. Nun ist aber ein neuer Song erschienen, der ohne Frage das Zeug dazu hat, zur neuen Köln-Hymne zu werden: Jröne Papajeie.

Mit Kasalla und Eko Fresh haben sich für den neuen Köln-Hit gleich zwei Schwergewichte der kölschen Musikszene zusammengetan – und einen Volltreffer gelandet. Unter dem YouTube-Video überschlagen sich die Fans mit Lob. Verständlich. Denn in „Jröne Papajeie“ geht es längst nicht nur um die in Köln so typischen grünen Papageien, sondern vor allem darum, dass Köln eine Stadt voller bunter Vögel ist – eine Stadt, in der es nicht um Herkunft, sondern um Toleranz und ein friedliches und buntes Zusammenleben geht.

Bekannte Gesichter aus Köln

Passend zum Titel haben Kasalla und Rapper Eko Fresh übrigens auch für ihr Video unterschiedlichste – mal mehr und mal weniger bekannte – „bunte Vögel“ aus Köln zusammengetrommelt. Zu sehen sind unter anderem Sebastian „Bleibtreuboy“ Mortan vom Team Rhytmusgymnastik, Comedian Jan van Weyde, Schauspielerin Jasmin Schwiers, Moderatorin Shary Reeves, Keep-Loving-Inhaberin Elmira Rafizadeh, Moderator Sven Lorig und viele mehr. Dazu gibt es natürlich auch noch jede Menge spektakuläre Köln-Aufnahmen aus der Vogel-Perspektive.

Für uns jedenfalls steht fest: Schöner hätte man kölsche Grundsätze wie „Jede Jeck is anders“ und „Levve un levve losse“ wohl kaum in einem Lied verpacken können. Köln-Liebe pur!

Noch mehr Köln-Liebe