Ein Gericht in Kolumbien hat kürzlich erstmals einen Gerichtsprozess im Metaverse abgehalten. Die Richterin hat dazu gesagt, das habe sich „realer als ein Videoanruf“ angefühlt, wie aus einem kürzlichen Bericht hervorgeht.

Laut einem Bericht von Reuters vom 24. Februar hat das kolumbianische Verwaltungsgericht in Magdalena am 15. Februar einen Gerichtsprozess im Metaverse abgehalten, wo es um ein Verkehrsdelikt ging.

Die Verhandlung des Falls dauerte zwei Stunden. Ein regionaler Transportverband hat dabei gegen die Polizei geklagt und der Fall wird „teilweise“ weiter im Metaversum verhandelt. Auch das Urteil könnte im Metaverse fallen.

Die Teilnehmer sind als Avatare im virtuellen Gerichtssaal erschienen. Die Richterin Maria Quinones war dabei in schwarzer Robe gekleidet.

Es hieß, Kolumbien sei eines der ersten Länder, die einen Rechtsprozess im Metaverse getestet hätten. Quinones sagte gegenüber Reuters, es habe sich „realer als ein Videoanruf“ angefühlt.

Kurz zuvor wurde eine Umfrage von CoinWire am 16. Januar veröffentlicht, laut der 69 Prozent der Befragten glauben, dass das Metaverse aufgrund der neuen Ansätze im Hinblick auf Unterhaltung und Aktivitäten den gesellschaftlichen Lebensstil letztendlich verändern würde.

Cathy Hackl, die Autorin eines Buches über das Metaverse, sagte gegenüber Cointelegraph am 31. Januar, dass die „physische Seite“ der Welt im Metaverse in den „nächsten zehn Jahren“ kommen würde.

Hackl fügte hinzu, dass sich das Metaverse auf die Art, wie wir „gesellschaftlich miteinander umgehen, tiefgreifend auswirken“ werde.

Im Januar dieses Jahres hat das Weltwirtschaftsforum auch Metaverse-Erfahrungen aufgezeigt. Die Konferenz ermöglichte den Delegierten das Forum in immersiven, digitalen 3D-Sitzungen zu erleben. Diese Initiative trägt den Namen „Global Collaboration Village“.