#Kommentar: Bayern ist ein Autoland
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Die bayerischen Autofahrer hängen an ihrem Auto. Auch, weil der ÖPNV auf dem Land nicht gut ausgebaut ist.
Denn oft wird die emotionale Bindung von Menschen zum Auto selbst von politischen Verkehrsexperten unterschätzt. Das Kfz und individuelle Freiheit sind zwei Begriffe, die ähnlich eng miteinander verwoben sind wie Bayern und die CSU. Bei beiden wird der Eindruck erzeugt, dass es das eine ohne das andere nicht gäbe.
In Bayern braucht man auf dem Land ein Auto
In einem Flächenland wie Bayern mit einem außerhalb der Ballungsräume nicht wirklich gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr ist man tatsächlich ohne individuelles Fortbewegungsmittel vielerorts benachteiligt. Bayern ist Autoland!
Wenn also seriöse Parteien nicht weiter Wählerinnen und Wähler an politische Populisten verlieren wollen, dann sollten sie aufhören, das Auto schlechter zu reden als es ist. In einem ersten Schritt wäre nämlich schon viel gewonnen, wenn deutlich mehr Autofahrer ihren Wagen öfter in der Garage stehen ließen. Dass ein Tempolimit allen nutzen würde, wäre ebenso ein Schritt wie sich bewusst zu machen, dass tonnenschwere, hochmotorisierte SUV für den Großstadtverkehr ungeeignete Fortbewegungsmittel sind. Aber so weit scheinen viele Autofahrer noch nicht zu sein.
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