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#Nach Warntag-Fiasko: Deswegen fällt er 2021 aus

Nach Warntag-Fiasko: Deswegen fällt er 2021 aus

Was tun bei einem schweren Unwetter, einem Großbrand oder einer mächtigen Gefahrenlage? Die Bevölkerung muss schnell darüber informiert werden. An einem Tag im Jahr soll das Katastrophenszenario geprobt werden. Eigentlich.

Ein Feuerwehrmann vor einem Polizei-Auto
Bildquelle: Pixabay

Seit dem Zweiten Weltkrieg sind in Deutschland stetig mehr Sirenen und andere Warnvorlagen abgebaut worden. Droht eine Gefahrensituation, ist es somit schwierig, die gesamte Bevölkerung einheitlich und vor allem effizient zu warnen. Dafür richtete die Bundesregierung im vergangenen Jahr erstmals den offiziellen Warntag in ganz Deutschland ein, wo sämtliche Systeme getestet werden. Eigentlich sollte dieser Tag in Zukunft jährlich wiederholt werden. Doch die katastrophale Bilanz von 2020 macht dem Vorhaben jetzt einen Strich durch die Rechnung

Warntag 2021 fällt aus

Am 10. September 2020 sollten eigentlich alle Sirenen und Warn-Apps probehalber Alarm schlagen und für den Ernstfall üben. Doch der groß angekündigte Warntag mündete in einem Fiasko: Nur wenig klappte wirklich zufriedenstellend. Aufgrund von internen Kommunikationsfehlern und überlasteten Servern sendeten die Warn-Apps NINA und Katwarn zu spät einen Alarm aus. Im Ernstfall hätten Bürger also zu spät von der Gefahrensituation erfahren.

→ Warntag 2020: Das war ein Desaster!

Im Jahr 2021 sollte die Bevölkerung die Katastrophensituation erneut am 10. September proben. Doch wie das Bundesinnenministerium (BMI) mitteilt, testet man in diesem Jahr lieber hinter geschlossenen Türen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wolle eine neue beziehungsweise umfassende Testlandschaft auf die Beine stellen, die erst im ersten Quartal 2022 zur Verfügung stehe. In diesem Zuge wolle man außerdem neue Sirenen in Deutschland errichten und bestehende Warnkanäle instand setzen.

„Eine effektive Warnung der Menschen erfordert ein Zusammenspiel aller Warnmedien und das Einbeziehen aller analogen und digitalen Warnkanäle wie die Warn-App NINA, Radio, Sirenen, Lautsprecherwagen in diesen Testbetrieb“, erklärt das BMI. Dementsprechend findet der bundesweite Warntag erst wieder am 10. September 2022 statt.

Warn-Apps oft zu langsam

Erst in dieser Woche kam erneut Kritik an Warn-Apps auf, vor allem an der App Katwarn. Bei den weit verbreiteten Unwettern warnte die App entweder viel zu spät – zum Beispiel am nächsten Tag – oder versendete Alarmsignale im Minutentakt.

Bildquellen

  • Arzt mit Handy in der Hand: Unsplash
  • Ein Feuerwehrmann vor einem Polizei-Auto: Pixabay

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