Krypto-Führungskräfte achten mehr auf Sicherheit
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Als Reaktion auf mehrere Entführungs- und Lösegeldversuche weltweit – insbesondere in Frankreich -, die sich gegen Investoren und Fachleute aus der Branche richteten, achten Führungskräfte der Kryptoindustrie verstärkt auf ihre persönliche Sicherheit und fordern mehr Bodyguards.
Einem Bericht von Bloomberg zufolge verzeichnet Infinite Risks International, ein privates Sicherheitsunternehmen mit Sitz in Amsterdam, Niederlande, mehr Anfragen nach Personenschutzdienstleistungen und mehr langfristige Kunden, die sich für einen privaten Sicherheitsdienst entscheiden.
Darüber hinaus kündigten die französischen Strafverfolgungsbehörden kürzlich verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für Krypto-Unternehmer und -Investoren an, nachdem es im Jahr 2025 bisher mindestens drei Entführungsfälle gegeben hat.
Unter anderem gibt es dabei mehr Sicherheitsunterweisungen und einen schnelleren Zugang zu den Polizeiwachen in Notfällen für die Unternehmer und ihre Familien.
Die französischen Strafverfolgungsbehörden rieten Kryptoanlegern auch, nicht mit ihrem Reichtum zu werben oder Kleidung mit Kryptomarken zu tragen, damit sie weniger zur Zielscheibe werden. Die beunruhigende Reihe von Vorfällen zeigt, wie nötig proaktive Sicherheitsmaßnahmen und Wachsamkeit für Krypto-Investoren und Branchenexperten sind.
Serie von Entführungen und Lösegeldversuchen in Frankreich
David Balland, der Mitbegründer des Hardware-Wallet-Unternehmens Ledger, wurde im Januar 2025 entführt und mehrere Tage lang gegen Lösegeld festgehalten. Daraufhin wurde er von der französischen Polizei befreit.
Im Mai 2024 wurde der Vater eines ungenannten Krypto-Unternehmers nach einer Entführung befreit, als französische Strafverfolgungsbehörden eine Razzia in einem Pariser Vorort durchgeführt hatten, wo die Person von Kriminellen als Geisel gehalten wurde.
Laut Le Parisien haben die Verdächtigen einen Finger des Opfers abgetrennt, was im Zusammenhang mit Enführungen von Leuten au dem Bereich Kryptowährungen in Frankreich bereits mehrmals passiert ist.
Am 13. Mai wurde die Familie von Pierre Noizat, dem Mitbegründer und CEO der französischen Kryptobörse Paymium, Ziel einer versuchten Entführung.
Mehrere maskierte Männer griffen die Familie auf der Straße körperlich an und versuchten, Noizats Tochter und Enkel in einen Lieferwagen zu zwingen.
Die Tochter und ein weiterer Zeuge konnten die Angreifer abwehren und sie zum Rückzug bewegen.
Die große Öffentlichkeitswirkung und die Tatsache, dass dieser Entführungsversuch am hellichten Tag stattfand, haben die Kryptowelt erschüttert und den französischen Innenminister Bruno Retailleau dazu veranlasst, ein Treffen mit Führungskräften der Branche einzuberufen, um über die Vorfälle zu diskutieren und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für gefährdete Kryptoexperten und vermögende Anleger zu erörtern.
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