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#Kurioser Elfmeter sorgt für Kölner Aus gegen HSV

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Kurioser Elfmeter sorgt für Kölner Aus gegen HSV

ie Profis des Hamburger SV feierten lautstark den Coup in Köln. Die aufgebrachten FC-Spieler verstanden dagegen die Welt nicht mehr, wie dieses bittere Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals passieren konnte. In einem dramatischen Elfmeterschießen gewann der Zweitligist HSV am Dienstag bei den klassenhöheren Rheinländern mit 4:3 (1:1, 0:0, 0:0) – weil der letzte FC-Schütze Florian Kainz den Ball bei seinem Schuss zweimal berührte. Sein Treffer zählte deshalb nicht, und Hamburg schaffte den vierten Einzug ins Viertelfinale innerhalb von acht Jahren.

Robert Glatzel (92.) hatte die Hanseaten schon in der Verlängerung in Führung gebracht, FC-Torjäger Anthony Modeste rettete die Gastgeber in praktisch letzter Sekunde per verwandeltem Foulelfmeter in die Entscheidung vom Punkt (120.). In diesem vergab der Bundesligaverein die Chance auf den ersten Einzug in die Runde der besten acht Klubs seit zwölf Jahren.

Kölns Steffen Baumgart und sein Trainerkollege Tim Walter hatten sich vor dem Anpfiff mit einer herzlichen Umarmung begrüßt. Der FC-Coach erwartete ein „offenes Spiel, da geht es gar nicht um erste oder zweite Liga“. Mit sechs Startelf-Änderungen im Vergleich zum 0:4 gegen den FC Bayern bestimmte der Bundesliga-Neunte dann die Anfangsphase, Sebastian Andersson prüfte HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes früh aus kurzer Distanz mit einem Kopfball (7.).

Glatzel und Modeste treffen

Im bereits 108. Pflichtspiel der beiden Traditionsklubs gegeneinander machten die Kölner aber zu wenig aus den sich bietenden Räumen. Zudem vergab Mark Uth in der 21. Minute eine Riesenchance, als er den Ball in der Folge eines Fehlpasses von Heuer Fernandes trotz bester Position vor dem Tor nicht in diesem unterbringen konnte. Torjäger Modeste saß zunächst nur auf der Bank, der 33-Jährige kam in der 60. Minute in die Partie.

Der HSV, der mit einem 1:1 in Dresden mau ins neue Jahr gestartet war, leistete sich zunächst zu viele Abspielfehler, insbesondere im mit Kurzpässen in der eigenen Hälfte versuchten Spielaufbau. Der Zweitligaverein konnte in der ersten Halbzeit nur selten gefährliche Szenen entwickeln, die vergebene Chance von Glatzel entstand mehr zufällig als gewollt (35.). Außenverteidiger Moritz Heyer hatte allerdings großes Pech, als er nach einem Solo nur den Pfosten traf (45.+1).

Eine Minute nach dem Wiederanpfiff vereitelte Heuer Fernandes gegen Jan Thielmann eine weitere große Kölner Chance (46.). Der FC erhöhte kurzzeitig den Druck, Andersson hatte per Kopf die nächste gute Gelegenheit (49.). Dann aber kam der HSV besser in die Partie. Sonny Kittel prüfte FC-Torwart Marvin Schwäbe mit einem Freistoß (72.), Heyer traf nach einem Freistoß wieder den Pfosten (83.).

Wenig später ging es in die Verlängerung, in der Glatzel per Kopf früh traf. Der Klassenunterschied war in der Folge kaum mehr erkennbar, dem FC gelang nur noch wenig. Der Elfer nach einem Foul von Sebastian Schonlau rettete Köln dennoch in die Entscheidung vom Punkt. Dort traf Kainz für Köln. Doch der Schiedsrichter Schlager erkannte den Treffer nach Beratung mit seinem Videoassistenten nicht an.

Doppelberührung auf dem Acker von Köln: Florian Kainz schießt sich selber an.


Doppelberührung auf dem Acker von Köln: Florian Kainz schießt sich selber an.
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Bild: Reuters

Beim Schuss auf dem unebenen Rasen war Kainz mit dem linken Standbein weggerutscht. Nach seinem Schuss mit rechts berührte der Ball auch seinen linken Fuß, was nicht erlaubt ist bei einem Elfmeter. Danach verstand Köln die Fußballwelt nicht mehr, während der HSV jubelte.

„Das war ein verdienter Sieg und ein richtig geiler Abend“, sagte Glatzel. Die Entscheidung beim Kainz-Elfmeter „haben wir gleich richtig verstanden, es war klar, dass er sein eigenes Bein angeschossen hat“. Kölns Benno Schmitz sprach von einer „bitteren und kuriosen“ Niederlage. „Der Elfmeterpunkt war sehr rutschig“, äußerte der 27-Jährige. FC-Torwart Marvin Schwäbe sagte: „Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren.“

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