#Leon Schäfer: „In der Luft dieses sehr, sehr geile Gefühl“
Para-Athlet Leon Schäfer erinnert sich an den Sprung seines Lebens bei der Weltmeisterschaft in Paris. Dabei war sein Plan vorher gar nicht aufgegangen. Dann aber kam die Erleichterung.
Vor großen Wettkämpfen gehe ich vor dem inneren Auge meine Abläufe durch, das Aufwärmen, die Sprünge. Das gibt mir eine gewisse Sicherheit und macht alles ein bisschen greifbarer. Ich war an diesem Tag bei der Para-WM in Paris sehr ruhig. Durch das Training wusste ich, was ich draufhabe. Dann kamen die zwei ungültigen Versuche, vor dem letzten Sprung lag ich auf Rang zwei.
Das war nicht der Plan. Tatsächlich wollte ich meine Titelverteidigung nicht so spannend machen. Es geht dann doch nicht immer so, wie man es sich vorstellt. Ich war komplett klar in dem Moment, hatte diese Sicherheit, dass ich auch im letzten Versuch noch den besten Sprung rausholen kann.
Und dann: Augen zu und durch. Du merkst schon während des Absprungs, wie es wird. In der Luft war dann dieses sehr, sehr geile Gefühl. Als ob man schweben würde. Ich wusste direkt, dass das ein weiter Sprung wird. Aber ich wollte ja auch Gold haben.
Als die Tafel die 7,25 Meter anzeigte, kam die Erleichterung: Gold und Weltrekord. Dann sind die Emotionen aus mir rausgeschossen, alles, was ich vorher noch in mir gehalten habe, habe ich in dem Moment herausgeschrien.
Aufgezeichnet von Alexander Davydov.
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