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Gustav Meyrink: Der Golem


Der Golem ist der Titel eines Romans in zwanzig Kapiteln von Gustav Meyrink. Er erschien erstmals in den Jahren 1913 und 1914 als Fortsetzungsroman in der Zeitschrift Die Weißen Blätter; 1915 wurde er in Buchform veröffentlicht. Der Roman gilt als Klassiker der phantastischen Literatur.

Frühes 20. Jahrhundert: Der anonyme Erzähler der Geschichte, zu Besuch in Prag, hat vor dem Zu-Bett-Gehen in einem Buch über das Leben Buddha Gotamas gelesen. Er fällt in einen unruhigen Halbschlaf und gleitet in eine Traumwelt, in der er Ereignisse erneut durchlebt, die sich vor mehr als dreißig Jahren im Prager Judenviertel zugetragen haben.

In diesem Zustand nimmt er die Identität des Gemmenschneiders und Restaurators Athanasius Pernath an, der um 1890/1891 im Prager Ghetto lebt und nach und nach Zugang zu seiner eigenen Vergangenheit, seinem Innern, erhält, an deren Ende die Begegnung mit sich selbst steht.

In Pernaths Wohnung taucht unvermittelt ein Herr auf, der sich benimmt, als ob er dort zu Hause sei und weder grüßt, noch den Hut abnimmt. Er zieht einen Folianten mit einem Einband aus Metall aus der Tasche. Die Initiale I am Beginn des Kapitels „Ibbur“ (Seelenschwängerung) muss restauriert werden. Pernath liest das mysteriöse Kapitel I. Wie ein Geist ist der Besucher plötzlich wieder verschwunden. Bald hegt Pernath den Verdacht, der mysteriöse Auftraggeber könne die alte sagenhafte Gestalt, der Golem, gewesen sein, von dem man sagt, er gehe alle dreiunddreißig Jahre in Prag um. Rabbi Löw soll ihn 1580 am Ufer der Moldau nach verlorengegangenen Vorschriften der Kabbala aus Lehm geschaffen haben, weil er sich einen Gehilfen wünschte, der die Juden beschützen sollte.

Von nun an gerät das Leben des Gemmenschneiders aus den Fugen. Er wird in zahlreiche Intrigen verwickelt und von Halluzinationen und Wahnvorstellungen heimgesucht. Nicht nur, dass ihm merkwürdige Dinge widerfahren, die er nicht verstehen kann. Er wird auch in einen Rachefeldzug verwickelt, den der Medizinstudent Charousek gegen den Trödler Aaron Wassertrum führt, dessen unehelicher Sohn er ist. Außerdem lernt er den Archivar Hillel kennen, der stets zur Stelle ist, wenn Pernath Hilfe benötigt und in dessen Tochter Mirjam er sich verliebt.

In einer Kammer des Nachbarhauses findet Pernath eine Falltür und gerät in ein vergittertes „Zimmer ohne Zugang“, das er nach den Beschreibungen als Behausung des Golems erkennt. Ein Tarockspiel fesselt seine Aufmerksamkeit, vor allem die erste Karte, der Pagat. Er kann sich daran erinnern, diese Karte vor vielen Jahren selbst gemalt zu haben. Plötzlich glaubt er sich selbst in der Zimmerecke gegenübersitzen zu sehen.

Seine Begegnungen mit dem Golem, der als Doppelgänger des Menschen auftritt, gipfeln im Wunsch und in der Hoffnung, ein erlöstes, unsterbliches Ich zu erlangen.

Durch ein Komplott des Trödlers Aaron Wassertrum gerät er unter Mordverdacht, muss ins Gefängnis, wo er dahinsiecht und alle Hoffnung aufgibt, bis er unerwartet nach sechs Monaten entlassen wird und feststellt, dass der Teil des Ghettos, in dem er gewohnt hat, abgerissen worden ist. Seine Freunde von einst sucht er vergebens. Er findet eine neue Bleibe in dem Haus mit dem „Zimmer ohne Zugang“, welches es laut Aussagen des dortigen Hausmeisters nicht gibt. Als ein Feuer im Haus ausbricht, seilt er sich vom Dach ab und glaubt durch ein Fenster Mirjam und Hillel zu entdecken. Das Seil reißt und er stürzt auf das Pflaster.

Als der Erzähler wieder erwacht, findet er einen verwechselten Hut mit dem eingestickten Namen „Athanasius Pernath“. Bei seinen Nachforschungen entdeckt er weitere Spuren des Geträumten in der „Wirklichkeit“. Der Schluss, in dem der Erzähler sich selbst, d. h. seinem geträumten Ich, als Doppelgänger begegnet, lässt ihn im Ungewissen über den Wirklichkeitscharakter des Erlebten. (Seite „Der Golem“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.  URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Der_Golem&oldid=199880708 )

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