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#Leverkusen scheitert im Halbfinale der Europa League

„Lets Reach for the Stars“, lautete die Botschaft einer aufwendigen Choreographie, die die Anhänger von Bayer Leverkusen aufführten, die Sehnsucht nach einem bleibenden Erfolg war groß vor diesem Halbfinal-Rückspiel der Werkself gegen die AS Rom.

Doch auf dem Weg dorthin stand ihnen ein extrem machtvoller Gegner im Weg, der zwar keine Jedi-Kraft zum Einsatz brachte, aber mit Defensiv- Verzögerungs- und Zerstörungsfußball nahe der Vollendung ein 0:0 am Rhein erarbeitete. Der Höhenflug der Mannschaft von Trainer Xabi Alonso ist damit erst einmal beendet. „Ein Tor und ein bisschen Glück haben uns gefehlt. Aber ehrlich: Ich bin stolz auf meine Jungs und jeden, der im Stadion war. Es war eine unglaubliche Stimmung“, sagte Kerem Demirbay bei RTL.

Schlecht gespielt hatten die Leverkusener aber keinesfalls gegen diesen spektakulär gut verteidigenden Gegner. Zwar erarbeiteten die Römer sich den ersten gefährlichen Abschluss, als Lorenzo Pellegrini einen 18-Meter-Versuch knapp neben den Pfosten setzte (2.), aber danach dominierten die Rheinländer die Partie mit einer gut austarierten Mischung aus Kontrolle und Risikobereitschaft.

Arbeit im Geist des Trainers

Chancen blieben zwar zunächst selten, aber der brillante Florian Wirtz hatte einige gute Ideen, und einer seiner Pässe in die Tiefe führte zur gefährlichsten Situation der ersten Spielhälfte: Moussa Diaby gelang ein starker Abschluss aus recht spitzem Winkel an die Latte über der kurzen Ecke krachte (12.).

Die AS Rom hingegen verteidigte und arbeitete ganz im Geist ihres Trainers José Mourinho. Jeden Fernschuss konnten die Italiener nicht verhindern, aber eine echte Druckphase mit einer Serie von Leverkusener Chancen, die das Stadion endgültig hätte entzünden können, verhinderten sie mit ihrer Strategie erfolgreich. Vielversprechend für Leverkusen war vor der Pause noch ein Kopfball von Sardar Azmoun, den der Iraner jedoch nicht entschlossen genug ausführte (29.).

In den meisten Phasen fand die Werkself bei allem Aufwand aber keine Lücken in der römischen Verteidigung, überall waren Füße und Körper. Und als Azmoun schließlich doch einmal nach einem langen Ball durchgebrochen war, wurde er von Cristante am Arm festgehalten und stürzte, was der Schiedsrichter ungeahndet ließ, obgleich auch ein auch ein Freistoß und sogar eine Rote Karte für den Italiener möglich gewesen wären (37.).

Es sei „nicht einfach zu wissen, was im Kopf von José vorgeht“ hatte der Leverkusener Trainer Xabi Alonso vor dem Spiel über Mourinho gesagt, unter dem er drei Jahre lang als Mittelfeldstratege bei Real Madrid gespielt hatte. Welchen Plan sich die portugiesische Trainerlegende für diesen Abend überlegt hatte, war aber relativ schnell erkennbar.

Dünn besetzte Bank

Die Römer legten mit ihrem 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel im Rücken wenig Wert auf eigenen Ballbesitz und verteidigten das eigene Tor mit einer tief stehenden Fünferkette, die von drei sehr fleißigen defensiven Mittelfeldspielern davor unterstützt wurde. So fehlte für das Tempo der schnellen Leverkusener Flügelspieler der Raum und mit Kombinationen und Dribblings fanden sie ebenfalls keine Wege bis in den gegnerischen Strafraum.

Je länger die Partie dauerte desto mehr Relevanz gewann dann auch die dünn besetzte Bank von Bayer 04, wo neben Amine Adli, Nadiem Amiri und Adam Hlozek eigentlich nur Spieler saßen, die fast völlig unbekannt sind. Und natürlich Callum Hudson-Odoi, der aber offenbar derart formschwach ist, dass er in den vergangenen Wochen praktisch keine Rolle gespielt hatte.

Die Spielweise der AS Rom raubt den Leverkusener Profis den letzten Nerv,


Die Spielweise der AS Rom raubt den Leverkusener Profis den letzten Nerv,
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Bild: AP

Irgendwann kamen dann Adli für Mitchel Bakker und Hlozek für Exequiel Palacios, aber das Spiel neigte sich immer mehr in die von der AS Rom gewünschte Richtung. Es wurde emotional, viele Zweikämpfe führten zu Diskussionen, oft lagen Römer auf dem Rasen und verlängerten die vielen Spielunterbrechungen, während die Leverkusener die Zeit davon lief.

Gefährlich waren weiterhin nur Fernschüsse von Demirbay (67.) und von Jonathan Tah (78.), die größte Chance jedoch vergab jedoch Azmoun als er aus zwölf Metern unbedrängt das Tor verfehlte (80.). Es fehlten Glück und der eine Moment, der eine durchschlagende Moment und vielleicht auch ein wenig Qualität.

Erstmals seit 2002 hatte die Werkself ein europäisches Halbfinale erreicht, das Endspiel findet jedoch ohne Bayer 04 statt. Immerhin hat der durch seine Erfolge für etliche Klubs interessant gewordene Trainer Xabi Alonso unter der Woche erklärt, dass er seinen bis zum Sommer 2024 laufenden Vertrag bei den Rheinländern auf jeden Fall erfüllen wird. Das ist ein schöner Trost, denn diese Mannschaft ist in ihrer Zusammenarbeit mit diesem Trainer noch längst nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen.

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