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#Liebeserklärungen an die Heimat beim Gausängertreffen in Weichering



Nach langer Abstinenz findet in Weichering wieder das Gausängertreffen statt. Fünf Männergesangvereine und ein Kirchenchor zeigen ihre Freude am Singen.

Die Freude am Singen war bis in den letzten Winkel des voll besetzten Saals deutlich spürbar. Fünf Männergesangvereine (MGV) und der gemischte Kirchenchor Weichering gaben sich ein musikalisches Stelldichein beim Gausängertreffen des Sängergaus Donaumoos im Gasthaus Vogelsang in Weichering. Auch die Zuhörerinnen und Zuhörer waren aufmerksam dabei und erhielten Lob von Moderator Josef Mack für ihre Disziplin über fast drei Stunden. 

Was heißt da Disziplin? Es war schlicht schön für alle, sich nach Jahren der Abstinenz wiederzusehen, bekannte und weniger bekannte Lieder zu singen beziehungsweise ihnen zu lauschen. „Schön, dass der Saal so voll ist“, merkte der Weicheringer MGV-Vorsitzende Martin Meyer zu Beginn an. Auch Bürgermeister Thomas Mack, der nach längerer persönlicher Pause wieder beim Liederkranz mitsingt, verlieh seiner Freude Ausdruck, dass das Gausängertreffen endlich wieder stattfinden konnte und stellte es unter das Motto „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“. 

Anja Bosse leitet den MGV Frischauf Hohenried, der sich in der Liedauswahl mal gefühlvoll, mal bierselig zeigte.

Foto: Andrea Hammerl

An Bord waren neben dem gastgebenden Liederkranz Weichering unter Leitung von Ludwig Helfer die Männergesangvereine Frischauf Hohenried, Frohsinn Karlskron (Dirigent: Josef Bachhuber), Eintracht Pobenhausen (Andreas Hufnagl) und Aresing (Martin Felber). Wie breitgefächert aufgestellt die Chöre sind, bewies das abwechslungsreiche Programm, das von Volksliedern wie „Zogen einst fünf wilde Schwäne“ vom MGV Aresing, dem wunderschön-gefühlvollen „Bajazzo“ vom MGV Frischauf Hohenried, dem Tiroler Potpourri des MGV Eintracht Pobenhausen oder dem ostpreußischen Volkslied „Alle Tage ist kein Sonntag“ des Gastgebers bis zu Gstanzln, Schlagern und Operette reichte. 

Gausängertreffen in Weichering: Der Männergesangverein aus Hohenried wird von einer Frau dirigiert

Liebeserklärungen an die eigene Heimat („Weicheringer Hymne“) und die Landeshauptstadt waren ebenso dabei wie bekannte Schlager, darunter Reinhard Meys „Über den Wolken“ oder „Spiel noch einmal für mich, Habanero“. Bravorufe gab es mehrfach, so für das stimmungsvolle „Mein Bayernland“ aus Pobenhausen, aber auch so manche augenzwinkernde Darbietung wurde begeistert aufgenommen. Die Aresinger aktualisierten die Münchner Stadthymne „So lang da oide Peter“ um kleine Seitenhiebe gegen Klimakleber und den FC Bayern und seine Personalpolitik und erheiterten mit den Gstanzln zum „Wunder von Altötting“. 

Immer wieder schön zu hören ist das Thüringer Rennsteig-Lied, das der MGV Frischauf Hohenried unter seiner Dirigentin Anja Bosse ebenso hörenswert darbot wie später das heitere „Bierlied“ von Robert Pappert. Ein absolutes Highlight war die bewegende, vom Liederkranz Weichering und vor allem Solist Hans Possehn ergreifend gesungene russische Volksweise „Gebet“. Ganz besonderen Frohsinn bewiesen die Karlskroner mit dem rheinischen Schwank „Der Frater Kellermeister“, der ausgeschickt wird, ein Fass Wein fürs Kloster zu kaufen und vor lauter Weinproben nie zurückkehrt.

Der Kirchenchor Weichering begeisterte unter Leitung von Martina Winter mit dem Walzer „Hereinspaziert“, dem Peggy-March-Hit „I will follow him“ und der „Weicheringer Hymne“.

Foto: Andrea Hammerl

Der überwiegend weiblich besetzte Kirchenchor St. Vitus Weichering unter Leitung von Martina Winter brachte mit hellen Frauenstimmen eine besondere Note in das Sängertreffen und erfreute besonders mit Solistin Jamina Koninckx und dem Peggy-March-Hit „I will follow him“ aus dem Jahr 1963, heute besser bekannt in der Coverversion des Musicals „Sister Act“. Aber auch der schwungvolle Operettenwalzer „Hereinspaziert“ von Carl Michael Ziehrer kam bestens an bei den Zuhörerinnen und Zuhörern. Unter denen war auch Bezirksrätin und Kreiskulturreferentin Martina Keßler, die selber im Chor Windrose singt und in ihrem Grußwort die Traditionspflege hervorhob. Gute Tradition ist die Bayernhymne zum Abschluss jedes Gausängertreffens, und diesmal erklang sie ganz besonders voll- und wohltönend. 

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