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#„Die Schmerzen wurden zu groß“

„„Die Schmerzen wurden zu groß““

Deutschlands Top-Triathlet Jan Frodeno ist beim Langdistanz-Klassiker im fränkischen Roth als Führender im abschließenden Marathon ausgestiegen. Der dreimalige Ironman-Weltmeister, der nach seiner Achillessehnenverletzung in Mittelfranken sein Comeback gab, musste am Sonntag mit schmerzverzerrtem Gesicht nach wenigen Kilometern aussteigen und konnte seinen Erfolg von 2016 nicht wiederholen. Es gewann der Däne Magnus Ditlev vor Patrick Lange.

Vorjahressiegerin Anne Haug wiederholte ihren Sieg und profitierte dabei in Mittelfranken von ihren starken läuferischen Qualitäten. Haug war als Achte aus dem Wasser gestiegen, schob sich auf dem Rad aber bis zur halben Distanz schon auf Rang zwei nach vorne. Auch ein Bienenstich brachte sie nicht aus der Spur: „Ich habe mir dauernd eingeredet, dass ich nicht allergisch bin. Das hat geholfen.“ Lediglich die Britin Fenella Langridge hielt sich mit einem Vorsprung von fünfeinhalb Minuten an der Spitze. Im Laufen spielte die 39-Jährige ihre gewohnte Qualität aus, schloss schon nach 20 Kilometern die Lücke und siegte letztlich noch klar.

Frodeno nannte seine Aufgabe im Bayerischen Rundfunk (BR) eine „Entscheidung der Vernunft“. Schmerzen an der Achillessehne, die ihn zuletzt zu einer mehrmonatigen Pause gezwungen hatten, stoppten ihn nach wenigen Minuten in den Laufschuhen. „Es hat alles gepasst, aber die Schmerzen wurden zu groß“, sagte Frodeno. Schon während des Radfahrens habe er ein leichtes Ziehen gespürt. „Schon bitter irgendwie. Ich habe eigentlich einen richtig guten Tag erwischt“.

Anne Haug: „Mich hat eine Biene gestochen. Ich habe mir dauernd eingeredet, dass ich nicht allergisch bin. Das hat geholfen.“


Anne Haug: „Mich hat eine Biene gestochen. Ich habe mir dauernd eingeredet, dass ich nicht allergisch bin. Das hat geholfen.“
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Bild: dpa

Lange startete den Marathon erst mit fast 15 Minuten Verspätung, kämpfte sich aber mit dem besten Lauf aller Teilnehmer bis auf Rang zwei nach vorne. „Mir tut die Schulter scheiße weh“, sagte Lange: „Es ist der härteste zweite Platz meines Lebens.“

Vor seiner Aufgabe Frodeno das Feld angeführt. Angefeuert von Zehntausenden am Rande des Main-Donau-Kanals war der 40-Jährige schon als Erster nach 3,86 Kilometer Schwimmen aus dem Wasser gestiegen. Auch nach den 180,2 Kilometern auf dem Rad lag der Kölner in Führung. „Ich bin noch nie so gut Rad gefahren“, meinte er. Doch bei Kilometer drei im abschließenden Marathon ließ er den bis dahin Zweitplatzierten Ditlev vorbeiziehen.

„Es ist einfach so ein krasses Hin und Her in der Birne“, berichtete Frodeno. Auf einer Skala von eins bis zehn ordnete der Routinier die Schmerzen an der Achillessehne bei einer sechs ein. „Aber im Kopf ist es eine elf.“ Schon Anfang Mai hatte Frodeno an der WM in St. George im US-Bundesstaat Utah nicht teilnehmen können. Ein Anriss der Achillessehne hatte den Deutschen gestoppt. Sein Fokus liegt jetzt auf der WM im Oktober auf Hawaii. „Es sind noch 14 Wochen. Da werde ich mich in der Reha ab und an zusammenreißen müssen“.

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