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Light gemacht

Das Büro von Johannes Marmon und Johannes Müller, ein ehemaliger Supermarkt, scheint wie gemacht für die Produkte, die hier entstehen: Hell, funktional und schlicht sind die Räumlichkeiten – wie die Lampen, die hier entworfen und verschickt werden. Schon von draußen sieht man die beiden Designer durch die riesigen Scheiben einander gegenüber am Schreibtisch sitzen. Über ihren Köpfen hängt Pretty, eine der Leuchten, die das Designerpaar entworfen hat.

Anna Vollmer

Die Produktdesigner lernten sich beim Studium hier in Karlsruhe kennen. Schon damals erleuchtete sie der Gedanke, irgendwann einmal selbst Unternehmer zu werden. Gemeinsam mit Fabian Maier, einem Architekten und Lichtplaner, den sie aus vorheriger Zusammenarbeit kannten, gründeten sie 2012 Nyta. Schon in den Anfangszeiten machte sich die Firma auch im Ausland einen Namen und gewann eine Reihe von Designpreisen.

Marmon und Müller, die vor ihrer Firmengründung ein gemeinsames Designbüro hatten, spielten damals seit längerem mit der Idee einer verstellbaren Pendelleuchte. Der Entwurf stieß bei anderen Firmen jedoch auf wenig Interesse: „Es hieß dann immer, es gebe keinen Markt für so etwas“, sagt Marmon. „Das sahen wir anders.“

Die Sache mit dem Schlitz

Also beschlossen die beiden, die Leuchte in einem eigenen Unternehmen selbst zu produzieren. Die Zusammenarbeit mit Maier, der im Lichtmarkt schon besser etabliert war, kam da gelegen. Tilt – die Pendelleuchte, die das erste Produkt von Nyta werden sollte – bewies recht schnell, dass die Designer mit ihrer Intuition recht gehabt hatten. So sehr, dass eine der häufigsten Reaktionen, die Marmon und Müller bei Messen von anderen Designern zu hören bekommen, lautet: „Warum bin ich da nicht drauf gekommen?“ Kurz gefolgt von: „Es kann nicht sein, dass es das noch nicht gab!“

Modell „Pretty smal“: Ein schlichtes Design, hinter dem jahrelange Arbeit steckt


Modell „Pretty smal“: Ein schlichtes Design, hinter dem jahrelange Arbeit steckt
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Bild: KATRIN LAUTENBACH

Marmon muss lachen, wenn er davon erzählt, und wirkt fast selbst noch überrascht: „Nein, in dieser Form gab es das tatsächlich nicht.“ Die Vermutung, jemand anderes hätte längst darauf kommen müssen, liegt deshalb nahe, weil Tilt die Realisierung einer zwar genialen, im Grunde aber doch recht einfachen Idee ist: Das Ursprungsmodell, eine schlichte Pendelleuchte, wie sie über dem Esstisch hängen könnte, lässt sich durch einen Schlitz in verschiedenen Richtungen drehen und gibt dadurch dem Raum ein jeweils anderes Licht. Das Neue daran ist die vollständige Trennung von Lampenschirm und Lampe, wodurch sich der Schirm freier bewegen lässt. Die Idee sei nichts, worauf man nicht vorher hätte kommen können, sagt Marmon: „Den Entwurf hätte es auch viel früher schon geben können, der musste nicht zwangsläufig von 2006 sein. Die Innovation steckt hier in der Idee und nicht in technischen Neuerungen.“

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