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#Lufthansa und Verdi vereinbaren Krisenpakt

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Lufthansa und Verdi vereinbaren Krisenpakt

Die Lufthansa hat sich mit der Gewerkschaft Verdi auf einen Krisenpakt für die rund 35.000 Beschäftigten am Boden geeinigt. „Wir haben nach zähen Verhandlungen ein erstes Ergebnis erreicht, das Perspektiven bietet, wirksamen Beschäftigtenschutz sicherstellt und Lufthansa 200 Millionen Euro an Beiträgen, die die Beschäftigten tragen, in die Kasse spült“, erklärte Verdi-Vizechefin Christine Behle am Donnerstag.

Die Vereinbarung habe eine Laufzeit bis 31. Dezember 2021 – zudem müssen die Verdi-Mitglieder in einer Befragung noch zustimmen. Die Lufthansa bestätigte die Einigung.

Die schwer von der Corona-Krise getroffene Lufthansa steht so wie alle Fluggesellschaften unter großem Druck, Kosten zu senken und Personal abzubauen. Vereinbarungen mit den Gewerkschaften über Tarifabsenkungen und freiwilliges Ausscheiden könnten helfen, Massenentlassungen zu vermeiden. Nach den Worten von Lufthansa-Chef Carsten Spohr braucht der Konzern nach der Corona-Krise 27.000 Vollzeitstellen weniger.

Der Personalabbau wurde vertagt

Eine der ersten spürbaren Maßnahmen der Vereinbarung wird sein, dass schon für dieses Jahr das Weihnachtsgeld wegfällt. Das Bodenpersonal der Lufthansa ist dafür aber auch bis Ende März 2022 vor Entlassungen geschützt. Darüber hinaus wurden Programme zur Altersteilzeit und Freiwilligenprogramme zum sozialverträglichen Personalabbau vereinbart.

Vertagt ist aber eine Regelung, wie der von Lufthansa angestrebte Personalabbau sicher erreicht werden soll. Die Vereinbarung läuft Ende 2021 aus, wenn auch spätestens die geltende Kurzarbeitsregelung endet. Dann sind nach heutigen Stand Kündigungen für Ende März 2022 möglich.

Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann nennt die Einigung daher nur „einen ersten wichtigen Schritt zur Reduktion der Personalkosten am Boden“. Er mahnt: „Wir dürfen nicht nachlassen, weiter an Maßnahmen zur Krisenbewältigung zu arbeiten, um auch für die Zeit nach Ende der Kurzarbeit gute Lösungen für die Mitarbeiter zu vereinbaren.“ Gespräche zu langfristigen Personalkostenreduzierungen ab Anfang 2022, wenn das Kurzarbeitergeld entfällt, sollen nach dem Willen des Konzerns frühzeitig wieder aufgenommen werden.

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