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#Saudi Arabien erwirbt weitere Nintendo-Anteile

„Saudi Arabien erwirbt weitere Nintendo-Anteile

Schlechte Neuigkeiten für alle, denen Menschenrechte wichtig sind: Wie Reuters berichtet, hat der Public Investment Fund von Saudi Arabien weitere Anteile an Nintendo erworben. Während Kronprinz Mohammed bin Salman im vergangenen Jahr 5,01% erworben hatte, sind es mittlerweile 6,07%. Damit ist das Königreich einer der größten Anteilseigner am wohl berühmtesten Videospielstudio der Welt, dürfte aber wohl weiterhin ausschließlich finanzielle Vorteile genießen.

Bereits im vergangenen Jahr zeigte sich Nintendo überrascht und soll selbst aus den Nachrichten vom Kauf erfahren haben. Die neueste Entwicklung wurde noch nicht kommentiert. Der Public Investment Fund ist in den vergangenen Jahren durch den aggressiven Einstieg in die Szene aufgefallen. So wurden 5% von Capcom erworben, und drei Milliarden Dollar in Aktien von Activision Blizzard, Electronic Arts und Take-Two investiert. Zudem sollen in Zukunft 13,3 Milliarden Dollar eingesetzt werden, um einen führenden Publisher zu erwerben. Zuvor wurde das japanische Studio SNK zu 96% aufgekauft.

Wieso diese Entwicklung eine katastrophale ist, dürfte auf der Hand liegen. Saudi Arabien ist neben seinem Wohlstand vor allem dafür bekannt, Menschenrechte auf brutale Weise zu unterdrücken. So werden regelmäßig Akademier*innen und Journalist*innen verfolgt, eingesperrt und gefoltert. Der bekannteste Fall ist der von Jamal Khashoggi, der im saudi-arabischen Generalkonsulat in der Türkei ermordet wurde, mutmaßlich auf Wunsch von Mohammed bin Salman. Das Verbrechen wurde bis heute nicht geahndet. Die systematische Diskriminierung von Frauen bleibt ebenso bestehen wie das Verbot von Homosexualität, die mit chemischen Katastrationen sowie der Todesstrafe geahndet wird. Sollte Saudi Arabien den Einfluss in der Videospielbranche erweitern, ist es wahrscheinlich, dass sich diese Einstellungen und Gesetze auch auf entsprechende Spiele auswirken werden. Zumindest im Falle von Nintendo bleibt dies aber aufgrund der anderen Anteilseigner sehr unwahrscheinlich.

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