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#Mainz verhindert die Münchner Meisterfeier

Mainz verhindert die Münchner Meisterfeier

Für den FC Bayern München gab es am Samstag nichts zu feiern. Die 31. deutsche Meisterschaft, der neunte Titelgewinn nacheinander, wurde mindestens bis zum heutigen Sonntag vertagt. Verliert dann der Tabellenzweite RB Leipzig bei zehn Punkten Rückstand sein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart, können die Bayern daheim vor dem Fernseher in der partyfreien Zone feiern.

Beim 1. FSV Mainz 05 setzte es eine verdiente 1:2-Niederlage nach einer furiosen ersten Halbzeit, in der sich die Rheinhessen mit den Treffern von Burkardt (3. Minute) und Quaison (37.) belohnten und von Lewandowskis Gegentor (90.+4) nicht mehr entscheidend zurückgeworfen wurden. Mit nun 34 Punkten nach einer grandiosen Aufholjagd von Platz 17 bis auf Rang 12 vorgerückt, sind die Mainzer fast schon aller Abstiegssorgen ledig.

Die Bayern dagegen ließen sich am Samstag bei ihrer vierten Niederlage in dieser Bundesligasaison vor der Pause von den Mainzern überrollen und besaßen danach weder die Kraft noch die Phantasie, den Rückstand noch einmal zu wenden. Kapitän Manuel Neuer gab anschließend zu, dass es „bei dem, was in der ersten Halbzeit passiert ist, zu wenig war von uns. Wir haben uns zu wenige Möglichkeiten herausgespielt und sind für unsere Fehler bestraft worden.“

Brennende Sehnsucht nach dem Meistertitel? Nicht einmal etwas Ähnliches war den Bayern in der ersten Halbzeit anzumerken. Pomadig im Spiel nach vorn und unvorsichtig bei ihren defensiven Vorkehrungen, überließen die Münchner den Rheinhessen jederzeit die Initiative, das eigene Spiel durchzusetzen. Aggressiv, tempogeladen und vor allem furchtlos setzte sich der Außenseiter in der ersten Hälfte mit seinem geradlinigen Konterspiel gegen Rekordmeister durch.

„Man spürt, dass es ein Team ist“, hatte Bayern-Trainer Hansi Flick den um den Klassenverbleib kämpfenden Außenseiter vor dem Anpfiff gelobt. Seine Spieler aber fühlten sich lange nicht alarmiert. Erst als es 2:0 für die noch immer gegen den Abstieg kämpfenden Rheinhessen stand, wehrten sich die Münchner gegen die Blamage – mit ein paar groben Fouls, nach denen Kimmich (41.) und Goretzka (42.) wie zuvor Boateng (36.) verwarnt wurden.

Keine Meisterleistung: Salihamidzic und Flick (l.) gucken in verschiedene Richtungen, aber sehen das gleiche Resultat


Keine Meisterleistung: Salihamidzic und Flick (l.) gucken in verschiedene Richtungen, aber sehen das gleiche Resultat
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Bild: AFP

Die Gelbe Karte gegen den früheren Nationalspieler hatte umstandslos Folgen, weil Quaison den Freistoß des unaufhaltsamen linken Flügelläufers Mwene als Einladung für sein Kopfballtor zum 2:0 begriff. Gleich zu Beginn des Spiels hatte Juniorennationalspieler Burkardt den Siegeswillen der Mainzer dokumentiert, als er sich nach Mwenes Vorlage einmal um die eigene Achse drehte und den Ball aus sechzehn Metern am anscheinend durch die Sonne geblendeten Nationaltorwart Neuer vorbei zum 1:0 ins Tor schoss. Dazu kamen noch zwei Aluminiumtreffer für die in der ersten Hälfte auftrumpfenden Mainzer nach Latzas Kopfball (10.) und da Costas Schuss (18.)

Dem gegenüber stand nur ein viel zu hoch angesetzter Schuss von Lewandowski, der nach einer vierwöchigen Auszeit ob einer Bänderdehnung im rechten Knie hoch übers Ziel hinausschoss. Die lange nur sachten Bemühungen des Tabellenführers wirkten auf die Mainzer in der ersten Halbzeit nicht die Spur einschüchternd. Der bedingungslose Fight um den Klassenverbleib beflügelte offensichtlich mehr als die Aussicht auf den Titel, den die Münchner sich auch bei der nächsten Gelegenheit abholen können.

Flick reagierte kurzfristig auf den unzureichenden Auftritt seiner Startelf und ersetzte nach der Pause den nach einem weiteren Tritt gegen da Costa mit Glück um eine Gelb-Rote Karte herumgekommenen Goretzka durch Nianzou, den unscheinbaren Coman durch Musiala und den auffällig unauffälligen Sané durch den früheren Mainzer Choupo-Moting. Viel besser sah das Münchner Spiel aber auch nicht nach Flicks Wechselmanöver aus. Weil auch die Mainzer Kraftreserven am Ende einer Englischen Woche nicht unendlich waren, pendelte sich das Duell nun als ein Kräftemessen ohne zündende Idee ein. Die Bayern wirkten mental müde, und die Mainzer zahlten den Preis für ihren hohen physischen Aufwand. Lewandowskis Anschlusstreffer (90.+4) nach einem missglückten Rückpass von Innenverteidiger Hack kam viel zu spät, um noch für frischen Schwung sorgen zu können.

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